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0157 - Wer mit Gedanken töten kann

0157 - Wer mit Gedanken töten kann

Titel: 0157 - Wer mit Gedanken töten kann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fahrbahndecke. Vor den überholenden beiden Pkw fiel die Straße plötzlich ab. Mit Donnergetöse stürzte sie in die Fluten, wo es hoch aufspritzte und gischtete und es zu einem mörderischen Chaos kam.
    Die Fahrer hatten zu spät gebremst. Die Geschwindigkeit trieb die Wagen noch voran, sie rasten mit jaulenden Pneus in die Tiefe, begleitet von tonnenschweren Gesteinsbrocken, die auf die Dächer prallten und die Wagen zusammendrückten.
    Auch der Lastwagen kippte.
    Er hätte es fast noch geschafft, aber der Untergrund war so porös, dass er vorn wegbrach, und der LKW noch Übergewicht bekam. Donnernd raste er in die Tiefe.
    Der Fahrer hatte im letzten Augenblick noch reagiert und war aus dem Wagen gesprungen.
    Panikerfüllt rannte er zurück, sah einen nachfolgenden Wagen auf sich zukommen, schaute in die grellen Scheinwerfer hinein, die zu gewaltigen explodierenden Sonnen wurden, spürte den ungeheuren Schlag und wurde hoch gewirbelt.
    In der Luft überschlug sich sein Körper ein paar Mal. Er driftete über das Geländer und stürzte in die Tiefe.
    Noch immer kreischten Reifen, wurden Bremsen getreten, ertönten Hupen.
    Wagen rasten ineinander, verkeilten sich, wurden zu hässlichen verbogenen Metallgebilden, und plötzlich zuckten erste Flammen auf, wo Sekunden später ein Tank explodierte.
    Brennendes Benzin flog als glühender Regen durch die Luft. Gierig leckten die Feuerzungen in die Höhe und gaben dem Chaos eine makabre Beleuchtung.
    Die Menschen waren in Panik verfallen. Sie rannten kopflos umher, Ein Mann lief genau in die Flammenwand, riss seine Arme hoch, schrie und brach zusammen.
    Tokata und Jerry standen am Rand der Fahrbahn und schauten in das mörderische Chaos.
    Die Augen des jungen Mannes hatten den metallenen Glanz verloren, aber ein siegessicheres Leuchten war in sie getreten. Jerry hatte es geschafft. Er war Sieger geblieben und hatte bewiesen, welche Kräfte in ihm steckten.
    Langsam drehte er sich um und schaute Tokata an. »Reicht dir das?« fragte er. Tokata nickte.
    »Dann lass uns gehen. Es gibt noch sehr viel zu tun. Sie alle sollen wissen, dass ich da bin.«
    Und der Samurai des Satans lachte dazu. Das war etwas für ihn. Sie würden die Herrschaft der Hölle verbreiten, und der Schrecken war zu ihrem, Partner geworden.
    ***
    Ich betrat als erster die Wohnung. Hinter mir drängten Suko, Colonel Crane und Jack Horn in die enge Diele. Rasch schaute ich mich um. Eine normale Wohnung, mehr nicht.
    Ziemlich hausbacken, nichts Teures, vollgestellt mit alten Möbeln.
    »Was wollen Sie?« fragte der stämmige Mann, der uns hereingelassen hatte.
    »Sind Sie Mr. Peters?«
    »Nein.«
    Fragend blickte ich ihn an, und er bequemte sich zu einer Antwort. »Ich heiße Malligan, Kirk Malligan, und lebe mit Elaine Peters seit einiger Zeit zusammen.«
    »Danke. Ist Mrs. Peters auch im Haus?«
    Er deutete auf die Küche.
    Wir betraten den Raum. Nicht alle fanden wir Platz, und so blieben Suko und Jack Horn stehen. Der Geheimdienstmann schaute sich misstrauisch um, als suchte er irgend etwas, während Crane nur Elaine Peters fixierte.
    Die Frau machte mir einen nervösen Eindruck. Sie konnte uns nicht anschauen, und ich sah Ringe unter ihren Augen. Aufgeregt drehte sie eine Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger.
    »Sie ahnen, weshalb wir gekommen sind?«
    Sie nickte.
    »War er schon hier?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Neben mir, holte Crane scharf Atem. »Ich habe das Gefühl, Sie lügen uns an«, bemerkte er schneidend.
    Elaine Peters hob den Kopf. »Nein«, erwiderte sie leise. »Ich lüge nicht. Er war nicht hier.«
    »Aber Sie erwarten ihn?« hakte ich nach.
    »Möglich.«
    »Glauben Sie nicht, dass es ihn in sein Elternhaus zurücktreibt?«
    Sie lächelte schmal. »Weshalb sollte er denn kommen? Ich habe ihm nichts mehr zu sagen.«
    »Es gibt da eine Geschichte, die schon länger zurückliegt. Sie haben doch dafür gesorgt, dass er in eine Anstalt eingeliefert wurde«, hielt ich ihr entgegen.
    »… und er wollte sich dafür rächen«, sagte Colonel Crane schnell. »Das hat er immer gesagt.«
    Dieser Mann hatte kein Taktgefühl. Ich sah, wie Elaine Peters verkrampfte, doch sie wurde auch verstockt. »Tut mir leid, Gentlemen, ich kann Ihnen nichts sagen.«
    »Sie lügen doch!« zischte Crane.
    Jetzt mischte sich Malligan ein. Er hatte bisher an der Tür gestanden und nichts gesagt.
    »He, Mann, das nehmen Sie zurück, ja? Meine Partnerin lügt nicht. Ich kann bezeugen, dass Jerry nicht hier

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