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0158 - Die Geißel der Galaxis

Titel: 0158 - Die Geißel der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flugrichtung in einer Minute. Nicht vergessen - Hirosha hat eins Komma drei Gravos."
    Nach einer Minute verringerte sich die Umlaufgeschwindigkeit der Menschentraube und der Schwebepanzer. Die Anz iehungskraft des Planeten wurde wirksam. Langsam bröckelte der merkwürdige Satellit auseinander. Die einen Panzer sanken schneller, die anderen langsamer. Manche Männer stürzten zu schnell und fingen sich mit den Antigravgeräten ab. Man versuchte, möglichst zusammenzubleiben. Beim Eintritt in die Atmosphäre mußte die Geschwindigkeit stark abgesunken sein, um ein Verglühen der Kampf- und Raumanzüge zu verhindern.
    Gucky hielt sich in der Nähe von Rhodan.
    „Soll ich nicht mal schnell hinunterspringen und mir di eGegend ansehen?"
    Rhodan überlegte. Vielleicht kein schlechter Gedanke. Dann wußten sie wenigstens, was sie erwartete.
    Aber auf der anderen Seite war das völlig gleichgültig. Landen mußten sie auf jeden Fall, auch wenn es Gefahr bedeutete. Ehe er antworten konnte, sprach Gucky wieder: „Schon gut, ich kann ja Gedanken lesen. Dann eben nicht. Ich habe es gut gemeint."
    „Das weiß ich. Kleiner. Aber es hat wenig Sinn. Wir werden früh genug sehen, was uns erwartet. Meiner Meinung nach werden wir nicht lange Schiffbrüchige sein. Die Flotte weiß, wo wir sind."
    Gucky machte sich darüber seine eigenen Gedanken. Seit die Hornschrecken überall auftauchten, stand die Flotte pausenlos im Einsatz. Sie konnte sich nicht um jeden Hilferuf kümmern, wenn wahrscheinlich auch der Rhodans Vorrang besaß. Aber wenn keine Schiffe so schnell zur Verfügung standen, konnte es Tage dauern, bis man sie abholte.
    Als sie etwa zwei Kilometer über einer welligen Steppenlandschaft schwebten, befahl Rhodan, die Antigravgeräte so einzustellen, daß die Schwerkraft des Planeten aufgehoben wurde. Nur er selbst sank weiter und landete Minuten später auf der Oberfläche von Hirosha.
    Er sah nach oben. Die winzigen Punkte der Menschen im blauen Himmel waren kaum zu erkennen. Die Panzer waren dunkle Flecke.
    Der Strahlenorter schlug aus. Die Dosis war geringfügig und konnte ignoriert werden. In den Äquatorgegenden würde es schlimmer sein. Der Boden war mit dichtem Gras bedeckt. Es stand fünfzig Zentimeter hoch. Hügel versperrten die Sicht zum Horizont.
    Rhodan öffnete den Helm. Die Luft war warm, trocken und würzig. Sie roch nach Blüten und Treibhaus.
    Rhodan regulierte den Antigrav und machte sich nahezu gewichtslos, um leichter voranzukommen.
    Als er auf dem nächsten Hügel stand, überblickte er die Ebene bis zum Waldrand. Rechts war ein schmaler Fluß mit flachen Ufern.
    Der Platz davor würde sich zum Lagern eignen. Von der Luft her war er gut einzusehen. „Oberst Jenkins, hören Sie mich?" Als Rhodan auf Empfang schaltete, vernahm er die Stimmen vieler Menschen.
    Sie unterhielten sich, und da alle Geräte auf derselben Welle arbeiteten, dauerte es eine Weile, bis Jenkins sich durchsetzen konnte.
    „Verständigung gut, Sir. Wie sieht es unten aus?"
    „Sie können weiter absteigen. Wo der Fluß die scharfe Biegung nach Osten macht, landen Sie die Panzer. Ich erwarte Sie dort. Sie folgen fünf Minuten später nach. Die Panzer müssen sich so aufstellen, daß sie den Landeplatz notfalls unter Feuer nehmen können. Falls es doch Hornschrecken gelungen sein sollte, sich zu verbergen, dürfen sie die Panzerkette nicht durchbrochen, sondern müssen vorher vernichtet werden. Ist das klar?"
    „Völlig, Sir. Warten Sie dort auf uns?"
    „Sie erhalten laufend Anweisungen. Beginnen Sie mit dem Abstieg."
    Rhodans Vorsicht hätte unter Umständen als übertrieben bezeichnet werden können, aber eben nicht unter diesen Umständen. Er ließ die Panzer landen und stellte sie im Viereck auf. Die nachfolgenden Männer gingen auf diesem Viereck nieder. Um sie standen die Panzer, deren Geschütze auf sie gerichtet waren.
    Sie entledigten sich ihrer Kampfanzüge und verließen einzeln das Quadrat. Beim Passieren der Panzerkette wurden sie von Rhodan, Jenkins, Schonepal und Borowski untersucht. Es war unmöglich, daß einer von ihnen eine Nadel unbemerkt mitgeschleppt hätte. Die Frauen, die aus den Panzern stiegen, wurden der gleichen Prozedur unterzogen.
    Nach drei Stunden war Rhodan sicher, daß das Gelände außerhalb des Quadrates frei von Hornschrecken war. Da die Rotation Hiroshas fast siebzig Stunden dauerte, blieb Zeit genug. Rhodan ließ die Kampfanzüge einzeln aus dem Schutzgebiet holen und untersuchen. Er wollte

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