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0159 - Gucky, der Großwildjäger

Titel: 0159 - Gucky, der Großwildjäger
Autoren: Unbekannt
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machen Sie es nicht noch komplizierter. Jede Spekulation ist hier fehl am Platz.
    Wir kommen erst dann weiter, wenn es uns gelingt, einen Schreckwurm einzufangen!"
    „Bitte ...?" Ga-Da war unwillkürlich einen Schritt zurückgetreten.
    „Einen ... einen Schreckwurm ... einen Schreckwurm einfangen?
    Wie wollen Sie das bewerkstelligen, Sir?"
    „Nicht mit Strahlwaffen, Ga-Da. Wir müssen uns für diese Großwildjagd etwas einfallen lassen."
    Oberst Kay rief ihm in diesem Augenblick zu: „Sir, Sie wollten mit dem Plasmakommandanten von der BOX-45 sprechen. Die Frist ist um!"
    Rhodan blickte zu ihm hinüber. „Erledigen Sie es, Kay. Ein neuer Angriff auf den Schreckwurm erfolgt nicht. BOX-45 und 47 sollen über der Talmulde stehen bleiben und das Ungeheuer beobachten. Falls erforderlich, ihm folgen. Dabei ständig die neuen Positionen angeben! Wir setzen uns mit der TUDOR zu den wartenden Schiffen ab."
     
    *
     
    Vor neun Stunden hatte ein Teamchef von der EXPLORER-937 verzweifelt ausgerufen: „Wir rennen uns ja immer wieder fest.
    Ohne Nathan kommen wir keinen Schritt weiter. Dieses Monstrum ist nicht mit normalen Maßstäben zu messen!"
    Eine volle Stunde hatte es gedauert, bis sich die anderen Experten auch zu dieser Erkenntnis durchgerungen hatten. Der Schreckwurm gab ihnen Hunderte von Rätseln auf.
    Voller Wut hatte Pierre Duval, leitender Biochemiker, nach Schluß der Sitzung ausgerufen: „Dieses Ungeheuer stempelt mich zum Stümper!
    Der Teufel soll's holen!"
    Acht Experten waren bestimmt worden, die Daten für Nathan zu erstellen. Über Hyperfunk hatte man Luna angerufen und sich vorsorglich eine Arbeitsstunde reservieren lassen. „Wann wir die Stunde beanspruchen, wissen wir noch nicht!"
    Es hatte von Luna Rückfragen gegeben. Man verlangte eine Dringlichkeitsbescheinigung vom Chef. Die Experten waren daraufhin unfreundlich geworden. „Wenn wir Nathan nicht für eine Stunde zur Verfügung gestellt bekommen, dann holen wir euch alle nach Nytet. Dann könnt ihr mit bloßen Händen den Schreckwurm fangen!"
    Plötzlich war es dann ohne Dringlichkeitsbescheinigung von Rhodan möglich, das inpotronische Gehirn eine volle Stunde zu benutzen.
    „Na also!" hatten acht Mann auf der EXPLORER-678 gebrummt.
    „Erst muß man diesen Aktenmenschen Dampf machen..."
    Vor einer halben Stunde waren die Daten über Telekom nach Luna zum Gehirn durchgegeben worden. Seit gut dreißig Minuten warteten alle Experten im großen Konferenzsaal des Forschungsraumers 678 auf Nathans Berechnungen.
    Währenddessen kam die Nachricht durch, daß die BIG BEN, mit einer Gruppe Mutanten an Bord, sich längsseits der TUDOR gelegt habe.
    Man beachtete die Meldung kaum. In Gruppen zusammensitzend, gab es für die Wissenschaftler nur ein Thema: Schreckwurm.
    McKenzie meinte, indem er Osborne dabei herausfordernd ansah: „Mich sollte es gar nicht wundern, wenn sich zum Schluß herausstellt, daß der Schreckwurm ein robotisches Gebilde ist!"
    Osborne, Strahlenexperte, fragte spöttisch: „Und die Skelette, lieber Kollege? Wollen Sie die unterschlagen?"
    „Hab' ich gar nicht nötig!" fauchte McKenzie. „Das Skelett und die gepanzerte Kopfschale sind nur Mittel zur Tarnung, auch wenn das Robotische vernichtet ist."
    „Nicht ganz klar der Satz, lieber Kollege, aber ich verstehe trotzdem, was Sie sagen wollen." Seine Stimme drückte Mitleid aus. McKenzie und Osborne waren dafür bekannt, sich bei jeder Gelegenheit zu streiten. Zu einem ernsthaften Zerwürfnis kam es aber nie. Osborne fuhr fort: „Und wo wollen Sie die Tatsache unterbringen, daß der Schreckwurm Individualimpulse ausstrahlt?"
    Erregt winkte McKenzie ab. „Das ist ja der Unsinn!
    Individualimpulse sind künstlich leicht zu erstellen ..."
    „Mit der bekannten Tatsache, daß man sie noch leichter als Kunstprodukte erkennt. Damit kann man nicht einmal mehr die Ortung eines Posbis täuschen. Nun, was ist von Ihrer Robotertheorie übriggeblieben?"
    Da meldete sich glücklicherweise Nathan, das größte inpotronische Gehirn, über das das Imperium verfügte. Der Bildschirm wurde stabil, das Erkennungszeichen war zu sehen.
    Dann klang die Stimme Nathans auf.
    Je länger das Gehirn sprach, desto länger wurden die Gesichter der Wissenschaftler.
    Sie hatten einige hundert neue Daten nach Luna gefunkt und sich erhofft, diese würden genügen, damit das Gehirn ein abschließendes Urteil fällen könnte. Jetzt hörten sie, daß die Datenmenge immer noch nicht
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