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016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

Titel: 016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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rasch die Treppen hinab zu dem
    wartenden, fahrbereiten Bentley.
    Er riss die Tür auf und griff mit der rechten Hand im gleichen
Augenblick in die Tasche seiner Uniform. Blitzschnell presste sich der Chloroform getränkte Wattebausch in das Gesicht Linda
Thorntons. Das Mädchen kippte auf den Rücksitz. Gorgo schob die Beine nach,
drückte die Tür zu und eilte um den Wagen herum.
    Die Haustür der Villa bewegte sich in der Dunkelheit. Larry Brent
stand auf dem Treppenabsatz und sah das Licht des Wagens. Die schattengleiche
Gestalt verschwand in dem Bentley.
    Mit aufheulendem Motor schoss der Wagen nach vorn. Larry Brent
hastete die Stufen hinab, rannte die wenigen Schritte zu dem abgestellten Ford
und nahm die Verfolgung auf.
    Zum erstenmal seit Beginn der furchtbaren Mordserie war ein Mensch
auf den Spuren des unheimlichen Dr. Gorgo!
     
    ●
     
    Larry Brent starrte in die nebelumwogte Dunkelheit auf die beiden
glühenden Rücklichter. Die Augen des PSA-Agenten begannen vor Anstrengung zu
brennen und zu tränen.
    Ständig musste er den notwendigen Abstand halten, um dem anderen
Fahrzeug nicht zu nahe zu kommen. Eine Entdeckung würde jetzt fatale Folgen
haben.
    Auch wenn der Ford aus irgendwelchen Gründen eine Panne hätte,
würde dies Linda Thorntons Ende bedeuten. Er konnte dann Dr. Gorgo nicht mehr
weiter verfolgen. Und das Mädchen befand sich hilflos in der Hand eines
Scheusals. X-RAY-3 hatte sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen. Die
Falle, die er Gorgo gestellt hatte, konnte leicht zu einem Bumerang werden, zu
einem tödlichen Bumerang für Linda Thornton!
     
    ●
     
    Nach einer Fahrt von zwanzig Minuten aktivierte Larry Brent zum
ersten Male das Funkgerät, das ihn mit Chiefinspektor Higgins verband.
    Der Amerikaner schilderte den Vorfall und die Situation, in der er
sich befand.
    »Sie können Ihren Posten bei den Everedges aufgeben, Edward. Da
wird sich wohl nichts mehr abspielen. Ich bin Gorgo auf den Fersen !«
    »Wo befinden Sie sich, Larry ?« Higgins'
Stimme klang heiser.
    »Wenn ich das wüsste! Ich fahre stur hinter einem Wagen her.
Rundum ist nichts zu erkennen .«
    »Der verdammte Nebel«, stieß Higgins aufgebracht hervor.
    »Das ist Londoner Nebel. Der hat's in sich. Ich hoffe, die
Angelegenheit erfolgreich beenden zu können, Edward. Das Risiko ist groß, ich
weiß. Und deshalb möchte ich es auf ein Minimum zurückschrauben. Kommen Sie
bitte nicht auf die Idee, mich von sich aus anzurufen! Das kann furchtbare
Folgen haben! Ich bleibe hinter Gorgo und dem Mädchen, und ich werde zugreifen,
wenn ich es für richtig halte !«
    »Ich habe das Gefühl, das gibt eine aufregende Nacht, Larry .«
    »Ich auch, Edward.«
    »Ich möchte nicht in Ihrer Haut stecken .«
     
    ●
     
    X-RAY-3 wusste noch immer nicht, wo er sich befand. Straßen- und
Hinweisschilder waren nicht auszumachen. Nur soviel schien festzustehen: Gorgo
ließ das Stadtzentrum unbeachtet. Er fuhr raus aus London. Sie mussten sich um
diese Zeit bereits irgendwo in einem Vorort befinden.
    Ein einziges Mal kam ihnen ein Wagen entgegen. Larry hielt den
Atem an, als er sah, dass der Vorüberfahrende erstaunt feststellte, dass er,
Brent völlig unbeleuchtet fuhr. Das erschreckte Gesicht des Mannes am Fenster -
sein wildes Gestikulieren.
    Larry Brent hielt den Atem an. Er fürchtete, dass der Fahrer ihm
vielleicht nachfuhr. Dann musste Gorgo aufmerksam werden. Aber zum Glück kam es
nicht zu einem solchen Zwischenfall.
    Noch lag eine ganze Stunde Fahrt vor ihm. Meistens wurde im Schritttempo
gefahren. Selten nur kletterte der Zeiger auf dem Tacho über die 20-Meilen-
Markierung.
    Es ging nach rechts und nach links, eine Fahrt ins Unbekannte.
Dann glaubte X-RAY-3 mit einemmal Alleebäume hinter
den Nebelschleiern wahrzunehmen. Der Baumbestand wurde dichter.
    Gorgo drehte ab.
    Ein Pfosten - ein zweiter - eine düstere Mauer links und rechts.
Ein Grundstück, ein Park?
    Mit weitaufgerissenen Augen starrte X-RAY-3 in die Nebelnacht. Der
Weg war schmal.
    Brent ließ den Wagen nur noch rollen. Da blitzten die Bremslichter
vor ihm auf. Sofort stand auch er mit einem Fuß auf der Bremse.
    Sein Herzschlag setzte aus. Kaum wahrnehmbar glaubte er eine Wand
zwischen den Bäumen vor sich zu sehen. Umrisse eines alten Hauses?
    Er kniff die brennenden Augen zusammen. Wie tote Augenhöhlen
glaubte er die schwarzen Fenster in dem dunkelgrauen Mauerwerk zu erkennen.
    Larrys Mundwinkel zuckten, als er sah, dass der Bentley noch ein
paar Meter

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