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016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

Titel: 016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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verwendet zu haben. Es gibt einen Hund, der auf den Namen Bianca
hört. Er taucht in unregelmäßigen Abständen im Hause von Mrs. Wells auf .«
    »Bianca Wells«, stöhnte Sangers. »Das ist ja fürchterlich !«
    Die Wahrheit war noch viel furchtbarer.
     
    ●
     
    X-RAY-3 begab sich umgehend in das Gebäude von Scotland Yard. Fast
eine Stunde hielt er sich bei Chiefinspektor Higgins auf. Die beiden Männer
besprachen die neue Situation. Es gab keine weiteren Hinweise im Fall der
verschwundenen Sarah Malcolm. Doch die Nachforschungen der Polizei liefen auf
Hochtouren.
    Was den Schützen im Nachbarhaus von Mrs. Wells anbelangte, so war
man wenigstens hier einen Schritt weitergekommen. Man wusste, wer er war. Ein
Mann, der in der Unterwelt Londons kein Unbekannter war. George Trop. Ein brutaler
Killer. Wer ihn jedoch eingekauft hatte, darüber bestand Unklarheit.
    Larry Brent und Higgins besprachen den weiteren Schlachtplan; Es
kam
    dem PSA-Agenten darauf an, nun am
Ball zu bleiben.
    »Sie nehmen sich das Haus Everedge vor, ich werde den Thorntons
einen Besuch abstatten, Edward«, entwickelte X-RAY-3 seine Vorstellungen. »Wenn
Sangers' Verdacht stimmt, dann wird sich hier in den nächsten Tagen etwas
ereignen. Zur Vorsicht jedoch würde ich vorschlagen, auch die drei
ausgeklammerten Familien unter Polizeischutz zu stellen. Die Männer sollen sich
jedoch so geschickt wie möglich verhalten, um das gewohnte Alltagsbild nicht zu
zerstören. Auch bei unseren Besuchen, Edward, sollten wir uns etwas einfallen
lassen. Bei der Ausführung der bisherigen sieben Verbrechen lässt sich ein
genauer Plan rekonstruieren. Dr. Gorgo scheint den zeitlichen Ablauf bestimmter
Tage genau zu kennen, und er richtet sich danach. Nur so konnte er überhaupt
Erfolg haben .«
    X-RAY-3 kam auf die Idee, als Buchvertreter bei der Familie
Thornton aufzutauchen. Higgins meldete sich vom Yard aus und kündigte Mrs.
Thornton den Besuch dieses Mannes an. Er bat Mrs. Thornton, sich genauso zu
verhalten wie stets. Larry führte das Telefongespräch weiter, stellte sich vor
und hatte einige Fragen auf dem Herzen. Mrs. Thornton erwähnte, dass es ihr
lieb sei, wenn er, Larry, bis zum späten Nachmittag den Besuch hinter sich
bringen könnte.
    »Wir sind heute Abend zu einer
Party eingeladen, Mister Brent .« Ihr Mann, ein
populärer Strafverteidiger, pflegte sehr intensiv den gesellschaftlichen
Umgang. »Aber Linda kann Ihnen schließlich auch noch mit Rat und Tat zur Seite
stehen. Sie fühlt sich nicht sehr wohl, sagt sie. Aber im Vertrauen gesagt: Ich
habe eher den Eindruck, dass sie keine Lust hat, an der Party teilzunehmen. Es
ist ihr wahrscheinlich zu langweilig .«
    »Ja, das stimmt, Madam.« X-RAY-3 sagte zu. »Bis spätestens um drei
Uhr bin ich da .«
    Damit legte erlauf. Seine Stirn war in nachdenkliche Falten
gelegt. »Linda Thornton ist heute Abend allein zu Hause«, murmelte er.
»Schicksal? Zufall?« Er blickte Higgins an. »Nehmen wir an, Sarah Malcolm wurde
in der letzten Nacht das Opfer Gorgos - dann kann man doch kaum glauben, dass
er es heute Nacht schon wieder versuchen wird .«
    Higgins schüttelte den Kopf. »Der Tag ist trüb. Es ist anzunehmen,
dass sich der Nebel bis zum Abend hin beträchtlich verdichten wird. Damit ist
die Szene wie geschaffen für Gorgo. Dunkelheit und Nebel - in dieser Kulisse
tritt er auf. Und er entkam bisher unerkannt und ungesehen. Sie meinen, er
würde nicht kurz hintereinander zuschlagen, Larry? In den Mordfällen drei und
vier hatten wir nur eine Pause von achtundvierzig Stunden! Bei Gorgo ist alles
möglich !«
     
    ●
     
    Higgins' Prophezeiung schien sich zu erfüllen. In der zweiten
Tageshälfte wurde der Nebel dichter. Der Himmel über der Metropole war nicht
mehr zu erkennen, die Häuser hinter den Bürgersteigen wurden zu kaum mehr
wahrnehmbaren Schemen. Langsam schoben sich die Autos durch die verstopften
Straßen. Menschen wurden zu Schatten, die sich in dieser Milchsuppe im Nichts
aufzulösen schienen.
    Gorgo fuhr mit Abblendlicht. Die Rücklichter des vor ihm fahrenden
Taxis waren kaum wahrnehmbar. Um die schmalen Lippen des unheimlichen Mannes
lag ein kaltes Lächeln. Diese Nacht würde gut werden. Bald war er am Ziel. Er
konnte es kaum erwarten, die Sache zu einem erfolgreichen Ende zu bringen.
    Heute war Dienstag. Der erste Dienstag im Monat. An solchen Tagen
pflegten Mister und Mrs. Thornton ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen
nachzugehen. Linda Thornton, die zwanzigjährige

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