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016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo

Titel: 016 - Die Schlangenköpfe des Dr Gorgo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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an der
Seite. Neben dem Kamin befand sich eine Bank und ein
klappriger Tisch, auf dem ein schmutziges, gemustertes Tischtuch lag. Unter der
Bank lag ein Hund. Der Collie!
    Er lag völlig apathisch, sein Atem ging schwer, die Pfoten
zuckten. Gorgo kümmerte sich nicht um das Tier.
    Er stieß die Tür zum angrenzenden Raum auf, tastete nach dem Lichtschalter,
und flammende Helligkeit breitete sich aus.
    »Nun, meine Damen«, sagte er mit zynischer Stimme. »Ich bringe
Ihnen Gesellschaft mit .« Er kicherte schrill. Ein
Wahnsinniger!
    Auf Zehenspitzen huschte Larry durch die altmodische Küche. Im
Vorbeigehen fiel ihm die Durchreiche an der gegenüberliegenden Wand neben dem
Herd auf. Er konnte in einen weiteren Raum sehen, wo sich alte Stühle, Unrat,
Kisten und Kästen bis an die Decke stapelten.
    An ein Labor und einen Operationssaal erinnerte der Raum, in den
sich Gorgo mit seinem Opfer abgesetzt hatte. Larry konnte die gesamte
Einrichtung überblicken. Ein überdimensionales Aquarium - ; darin die
furchteinflößenden Schlangenköpfe des Dr. Gorgo!
    Kichernd rückte Gorgo die kleinen, blitzsauberen Instrumententische
zurecht und griff nach seinem nicht mehr ganz weißen Arztkittel, der an einem
Haken hing.
    Gorgo warf einen Blick über die Schulter. Sein langes, bleiches
Gesicht wirkte verzerrt. Er hielt den Kopf schräg, und seine Schultern
schüttelten sich, als er jetzt lachte und gierig nach der Spritze griff, um sie
aufzufüllen.
    Da legte sich Larry Brents Hand auf den Unterarm des Verbrechers.
»Es ist aus, Gorgo! Dieses Mädchen reihen Sie nicht mehr in Ihre Sammlung ein,
dafür sorge ich !«
    »Heeh?« Gorgos Gesicht war ein einziges Fragezeichen, als er den
Fremden sah. Er versuchte, den Griff zu lockern, aber es gelang ihm nicht.
Larry schüttelte zwei- dreimal die Hand des Unheimlichen, und die Spritze
klatschte auf den harten Steinboden, wo sie zersprang.
    »Was wollen Sie hier? Wer sind Sie? Machen Sie, dass Sie
fortkommen! Sie können mich an meiner Arbeit nicht hindern. Hier habe ich - zu
sagen - ganz allein - ich - verstehen Sie ?« Seine
Worte kamen stockend und unsicher. Seine Augen flackerten nervös. Er schien
sich der Tragweite des Geschehens nicht bewusst zu sein oder sein krankes
Gehirn hatte blitzartig durch das Auftauchen Brents den letzten Rest bekommen.
    Der Unheimliche starrte in seinem blutverschmierten Kittel auf den
Amerikaner.
    »Lassen Sie mich los! Ich muss operieren! Oder denken Sie - alles
sei umsonst gewesen? Hier ...« Ruckartig warf Gorgo den Kopf herum. »Sehen Sie
sich meine Lieblinge an! Wissen Sie, es ist chirurgisch heutzutage kein Problem
mehr, Organe zu verpflanzen oder einen Schädel abzusägen, aber es wird
schwierig, einen Kopf ohne Körper am Leben zu halten, das müssen Sie doch zugeben,
nicht wahr?«
    Er kicherte wieder und schien ganz vergessen zu haben, was er noch
kurz zuvor eigentlich tun wollte. Unberührt stand die Liege mit der
chloroformierten Linda Thornton neben der Tür. Gorgo wandte seinen Körper
vollends dem Aquarium zu. Larry ließ den Arm des Verrückten los, blieb jedoch
in gespannter Aufmerksamkeit neben dem Mann, der mit großen Augen auf seine
Schlangenköpfe blickte »Chirurgisch eine Kleinigkeit«, wisperte er während Triumph
und Wahnsinn in seinen Augen leuchteten. »Aber ich musste noch einmal ganz von
vorn anfangen, als es darum ging, ganze bio-chemische Komplexe zu studieren.
Und ich fand die Lösung. Ohne einen riesigen technischen Aufwand zu treiben,
ohne Kabel und Glaskolben zu verlegen, ohne gewaltige Einrichtungen zu
schaffen, war es möglich, das wichtigste Organ des Menschen, das Gehirn am
Leben zu erhalten. Ich formte die Tentakel. Sie nehmen Sauerstoff und Nährsalze
auf und halten den Rest eines Körpers am Leben .« Seine
Schultern schüttelten sich. Gebückt stand er neben Larry und starrte zu dem
hochgewachsenen Agenten hinauf.
    »Sie werden mich jetzt begleiten, Frazer«, sagte Larry. Als er
diesen Namen nannte, durchzuckte es den buckligen Arzt wie einen elektrischen
Schlag.
    Die Vergangenheit wurde wach!
    Ein tiefes Knurren entrang der Kehle des Unheimlichen. Die Augen
wurden eisig.
    Und da war noch ein Knurren schräg hinter Larry.
    Der Hund! Der Collie! Er hatte seinen Platz unter der Bank
verlassen und kam lautlos auf wankenden Beinen näher. Blutunterlaufene Augen
starrten den Agenten an. Schaum stand vor dem Maul und tropfte herunter.
    X-RAY-3 war eine Zehntelsekunde zu langsam.
    Jaulend biss der Hund sich in seinem

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