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0164 - Im Banne des Riesenplaneten

Titel: 0164 - Im Banne des Riesenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Namen noch einmal. Mister Leyden meldete sich nicht."Leyden ist kein Teamchef!" wurde ihm zugerufen.
    Guara gab sich nicht damit zufrieden. „Ich muß den Mann sprechen. Wo kann ich ihn erreichen?" Aus der Menge rief ein Experte: „Um diese Zeit findet man Leyden beim Frühstück. Aber es hat keinen Sinn, ihn zu rufen. Er läßt sich dabei nie stören."
    Aus eigener Erfahrung als Explorerkommandant wußte Guara, daß Wissenschaftler eine besondere Sorte Menschen waren, aber jetzt nahm er keine Rücksicht darauf. „Wo frühstückt er?" verlangte er zu wissen. Acht linsenförmige Plastikhäuser standen am Rand der kleinen Hoch- ,fläche, kaum einen halben Kilometer vom Schiff entfernt. Darin lebten die hundert Wissenschaftler seit drei Wochen in bedrückender Enge. Mit Mister Mungs, einem Mann aus dem Forschungskommando, ging Oberst Guara auf das zweite Haus zu. Sein Begleiter führte ihn bis an die Tür, hinter der Tyll Leyden, Physiker und Astronom, gemütlich beim Frühstück sitzen sollte. „Kommen Sie mit", bat Guara, und betrat ohne anzuklopfen den Raum. Tyll Leyden frühstückte tatsächlich. Die Landung der EXPLORER-777 hatte ihn nicht abhalten können, die erste Tagesmahlzeit in aller Ruhe zu sich zu nehmen. Er blickte kurz auf, nickte, als er den Gruß hörte, und zerteilte dann eine Scheibe Mayara-Toast, die er dick mit Sagin-käse belegt hatte."Oberst Guara!" stellte sich der Kommandant des Forschungsschiffes vor. „Ich habe Ihnen eine Botschaft zu überbringen, Mister Leyden!" Der deutete mit der Linken auf einen leeren Sessel, während er sich gleichzeitig mit der Rechten einen Happen Mayara-Toast in den Mund schob.
    Guara stutzte. Jeder andere hätte gefragt: Welche Botschaft haben Sie mir zu überbringen? Tyll Leyden aber sagte kein Wort.
    Guara nahm Platz."Haben Sie schon gefrühstückt, Oberst?"
    Leyden aß mit sichtlichem Wohlbehagen."Danke, ja!" schnarrte der Oberst. Seine Augen begannen zu funkeln. Er war ein derart reskeptloses Verhalten nicht gewöhnt."Auch keinen Kaffee? Er ist wirklich gut." Guara warf dem Wissenschaftler, der ihn zu Leyden geführt hatte, einen hilfesuchenden Blick zu. Aber Mungs reagierte nicht. Er kannte Tyll Leyden. „Mister Leyden, ich komme von Terra!" Jedes Wort betonte der Oberst. Tyll Leyden verdoppelte die Portion Sagin auf dem Mayara-Toast und tat dies mit einer unnachahmlichen Sorgfalt. Oberst Guara kochte innerlich vor Wut, aber er beherrschte sich und fragte nur: „Mister Leyden, interessiert es Sie vielleicht zu hören, daß ich Ihnen eine Botschaft des Großadministrators zu übermitteln habe?" Es interessierte Leyden ganz bestimmt, denn er nickte. Sprechen konnte und wollte er nicht; man spricht nicht mit vollem Mund.
    Seine hellen Augen zeigten jedoch keine Erregung. Er blickte auf die Uhr. „In acht Minuten bin ich wieder im Dienst, Oberst.
    Wirklich keinen Kaffee?" Was Oberst Guara über Zivilisten und Wissenschaftler speziell dachte, war nicht mit anständigen Worten auszudrücken. „Da!" rief er mit Kommandoton und warf Perry Rhodans Botschaft auf den Tisch. „In acht Minuten habe ich keine Zeit mehr, mich mit Ihnen zu unterhalten! Sie müßten zu meiner Besatzung gehören ...!" Leyden ließ sich nicht stören.
    Er speiste in Gemütsruhe weiter und sah dem hinausstürmenden Oberst gelassen nach. Krachend fiel die Tür ins Schloß.
    Mungs, der Oberst Guara zu Tyll Leyden geführt hatte, war geblieben. Auf Impos hatten er und Leyden sich bei gemeinsamen Aufgaben näher kennengelernt, und Mungs schätzte den Astronomen und Physiker. Aber jetzt war er der Ansicht, Leyden hätte sich dem Oberst gegenüber höflicher benehmen sollen.
    Allein schon aus dem Grund, weil er eine Botschaft vom Chef zu überbringen hatte!Das Schreiben lag da, wo Guara es hingeworfen hatte. Tyll Leyden trank seinen Kaffee aus und blickte dann auf seine Uhr.Die Frühstückszeit war zu Ende. Er griff nach dem Schreiben, öffnete es, nahm den foliendünnen Plastik-bogen heraus, faltete ihn auseinander und las.
    „Na, so was!" sagte er, nachdem er den Inhalt zur Kenntnis genommen hatte. „Wer mag mir diesen Streich gespielt haben?"
    Mungs dachte an das Allerschlimmste, was Leyden passieren konnte. „Sie müssen mit der 777 nach Terra zurück?" fragte er aufgeregt."Nein, aber Perry Rhodan hat mich zum Chef der Forschungsgruppe auf Impos ernannt. Das hat mir bestimmt Oberstleutnant Herzog von der EXPLORER-2115 eingebrockt."
    Mungs starrte seinen Kollegen an.b Tyll Leyden,

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