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017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

Titel: 017 - Das Fest auf dem Teufelshügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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einen unterdrückten Fluch aus und tastete mit beiden Händen über den Stein.

    Coco ging willenlos weiter. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen und sah alles wie durch einen dunklen Schleier. Sie stieg endlose Treppen hinunter und gelangte schließlich in einen leeren Raum, den sie durchquerte. Eine schwere, mit Eisen beschlagene Tür schwang kreischend auf. Sie stieg weiter, fünf Stufen in das Gewölbe hinunter. Die Tür fiel krachend hinter ihr zu, und die Erstarrung fiel von ihr ab.
    Verwundert blickte sie sich um. Sie befand sich in einer gewaltigen Folterkammer. Die Wände waren rußgeschwärzt. Ein hochloderndes Feuer tauchte den Raum in flackerndes rotes Licht. An den Wänden hingen unzählige Zangen, Bein- und Daumenschrauben, Geißeln und Peitschen, Schwerter und Dolche; und im Raum standen verstreut andere Marterinstrumente.
    »Herzlich willkommen!« sagte Red Jong. »Es freut mich, daß Sie meinem Ruf gefolgt sind. Kommen Sie näher!«
    Coco blickte sich hilfesuchend um. Hinter Jong standen Dennis Abey, Gunnar Elfström und Xavier Villar, die sie mitleidslos anblickten.
    Sie wandte den Kopf nach rechts. Ihr Blick fiel auf Creeper, der auf einem schräg gestellten Streckbrett hing. Seine Augen waren geschlossen, und er bewegte sich nicht.
    »Was haben Sie mit mir vor?«
    »Das werden Sie noch rechtzeitig erfahren.« Jong grinste böse. »Aber eines will ich Ihnen schon jetzt verraten: Wir haben uns etwas Hübsches für Sie einfallen lassen.« Er winkte sie heran, und sie folgte seinem Befehl. Jongs Wille war stärker als ihrer.
    »Packt sie!«
    Abey und Villar traten hinter Coco und umklammerten ihre Hände. Elfström stellte sich neben ein Streckbrett. Coco wehrte sich heftig, doch die Dämonen waren stärker. Sie schleppten sie zum Streckbrett und drückten sie auf die Platte. Elfström schloß die eisernen Spangen um ihre Fußgelenke. An Spangen hingen Ketten, die im Boden verankert waren.
    »Laßt mich los!« keuchte Coco verzweifelt.
    Brutale Hände drückten ihren Körper nieder und rissen ihre Arme hoch. Ihre Hände wurden zusammengebunden. Von der Handfessel lief eine Schnur zu einer Kurbel, die am Kopfende des Streckbrettes befestigt war. Elfström drehte grinsend die Kurbel, und Cocos Körper wurde über das Streckbrett gezogen. Elfström drehte so lange, bis ihr Körper völlig ausgestreckt war.
    »Soll ich weiterdrehen?« fragte der Schwede.
    Jong nickte.
    Elfström lachte und kurbelte weiter.
    Coco stieß einen Schmerzensschrei aus, und ihr Gesicht verzerrte sich.
    »Jetzt ist es genug.« Jong blieb vor Coco stehen und ließ seinen Blick über ihren schönen nackten Körper wandern. »Dein Vater war mein Freund, Coco, das weißt du. Er konnte die Enttäuschung kaum verwinden, die du ihm bereitet hast. Er hätte dich nicht verstoßen, sondern dich gleich töten sollen. Du hast Schande über die Familie der Zamis' gebracht. Ich werde jetzt tun, was dein Vater versäumt hat. Olivaro ist nicht da, und bis er zurückkommt, bist du tot. Niemand kann dir helfen. Nicht einmal Creeper, dieses von Asmodi geschaffene Monster, das uns alle töten wollte.«
    Coco kämpfte gegen die drohende Ohnmacht an. Ihr Körper schien in Feuer getaucht zu sein. Sie klammerte sich verzweifelt an einen Gedanken: Dorian Hunter! Er mußte ihr doch gefolgt sein.
    »Creeper konnte mich einige Zeit täuschen«, sprach Jong weiter, »aber schließlich wurde mir klar, daß nur er hinter den Morden stecken konnte. Er ist Asmodi noch immer hündisch ergeben. Doch als es mir gelang, die Fernsehkameras und das elektrische Licht auszuschalten, stand er auf verlorenem Posten. Und da ich dich hypnotisiert hatte, konnte ich dich zu mir rufen. Ich sah, wie Creeper dich aus dem Schloß brachte und dann zurückkehrte. Heimlich verfolgte ich ihn und stellte ihm eine Falle, in die er auch prompt hineintaumelte. Er kann sich nicht bewegen. Er wird seine verdiente Strafe erhalten.«
    Jong rieb sich zufrieden das Kinn. »Ich weiß, daß das Schloß von Polizisten umstellt ist. Sie bemühen sich schon seit einiger Zeit vergeblich, einzudringen. Die magischen Fallen halten sie auf. Sie haben sogar einen Hubschrauber eingesetzt, der prompt abgestürzt ist. Auf eine Rettung brauchst du nicht zu hoffen.« Er trat einige Schritte zur Seite. »Wir beginnen jetzt mit der Beschwörung.«
    Die anderen Dämonen nickten und blieben vor einer Wand stehen. Elfström brachte einen mit Holzkohle gefüllten Kessel, den er vor sich stellte. Er bückte

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