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017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

017 - Das Fest auf dem Teufelshügel

Titel: 017 - Das Fest auf dem Teufelshügel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sich und entzündete die Kohlen mit einer Fackel. Rauch stieg auf. Jong warf einige Kräuter in das Feuer, und die Farbe des Rauches wurde giftgrün. Ein pfefferminzartiger Geruch breitete sich im Raum aus.
    Coco drehte den Kopf zur Seite. Ihr Körper war schweißbedeckt, und sie keuchte.
    Jong malte mit roter Kreide eine Teufelsfratze auf die Wand, und auf den Boden um den Kessel zeichnete er magische Formeln. Dennis Abey brachte Jong einen Totenkopf und einen Oberarmknochen. Jong hielt den Schädel in der rechten Hand, den Knochen nahm er in die linke Hand. Den Schädel hielt er eine Minute lang über den Kessel. Seine Lippen bewegten sich leicht. Unhörbar murmelte er alte Zauberformeln. Mit der linken Hand vollführte er kreisende Bewegungen.
    Ein leises Summen erfüllte das Gewölbe. Es schien aus der Wand zu kommen.
    Coco schloß die Augen. Sie wußte, was diese Beschwörung zu bedeuten hatte. Jong wollte die Toten zum Leben erwecken. Wahrscheinlich waren einige der in diesem Gewölbe gefolterten Menschen in die Wand eingemauert worden. Und diese armen Opfer wollte der Hexer beschwören.
    Er warf den Totenschädel schließlich in den Kessel, kniete nieder und blies in die Glut. Ein penetranter Gestank vertrieb den Pfefferminzgeruch. Dunkle Rauchschwaden stiegen zur Decke und breiteten sich aus.
    Jong verneigte sich. »Ihr, die ihr durch alle Arten der Folter gegangen seid«, sagte er laut, »ihr, die ihr gequält und geschunden wurdet, ihr, die ihr seit vielen Jahren in diesen Mauern ruht, ihr, die ihr eines schrecklichen Todes gestorben seid, ich rufe euch. Ich rufe auch dich, Bogomils, an, mich bei meinem Tun zu unterstützen.«
    Jong schloß die Augen und stieß den Knochen in den Kessel. Er rührte in der Glut damit herum. Dann zog er ihn wieder heraus, stand auf und blickte Coco an. Mit dem Knochen wies er erst auf sie, dann auf Creeper.
    »Erwacht, ihr Toten!« sagte er laut.
    Die Luft vor der Wand flimmerte. Die Steine bewegten sich leicht.
    Jong verneigte sich wieder. Abey, Elfström und Villar hatten sich zurückgezogen. Jong deutete mit dem Knochen auf die Wand. Die Steine bewegten sich heftiger, und einige krachten zu Boden.

    Trevor Sullivan, der Observator Inquisitor, starrte das Schloß böse an. Den Polizisten war es trotz heftigster Bemühungen nicht gelungen, ins Innere zu gelangen. Eine unsichtbare Macht hielt sie zurück. Sie hatten das Burgtor zu sprengen versucht, doch das Dynamit war nicht explodiert.
    Er hatte befohlen, daß der Torgraben untersucht werden sollte, doch es war unmöglich, den Pfahlzaun zu überklettern, obgleich er nur zwei Meter hoch war. Schließlich hatte er angeordnet, daß der Hubschrauber versuchen sollte, im Burghof zu landen. Der Helikopter war aufgestiegen und hatte schon zur Landung angesetzt, doch plötzlich hatte der Motor versagt, und der Hubschrauber war abgestürzt; er war gegen eine Ringmauer geprallt und in den Torgraben gekracht.
    Der O. I. hatte einen neuen Hubschrauber angefordert, der eben eingetroffen war. Er flog nun über das Moor auf der Suche nach Dorian Hunter und Coco.
    Es hat keinen Sinn, dachte der O. I., mit herkömmlichen Mitteln kommen wir nicht ins Schloß.
    Er mußte warten, bis Dorian Hunter gefunden wurde.

    Dem Dämonenkiller war es endlich gelungen, die Wand zu öffnen. Hastig stieg er die Stufen hinunter, blieb aber gleich wieder stehen. Unzählige Gänge verliefen nach rechts und links, und er hatte keinen Anhaltspunkt, welchen Gang Coco gewählt hatte.
    Er untersuchte einige der Gänge, entdeckte verborgene Luken, und blickte in die dahinterliegenden Zimmer, fand aber keine Spur von Coco. Seine Suche führte ihn immer tiefer. Er wußte, daß sich Coco in Gefahr befand, und fürchtete, daß er zu spät kommen könnte, um sie zu retten. Seine Hoffnung sank von Minute zu Minute. Zu viele Gänge hatte er schon durchsucht; das Schloß war riesig, und es konnte Stunden dauern, bis er es ganz durchforscht hatte.
    Er blieb stehen und überlegte. Der Schein der Taschenlampe huschte über Stufen, die sich in der Tiefe verloren. Geräuschlos lief er die Stufen hinunter.
    Vor ihm lag ein leerer Raum. Der Boden war mit einer dicken Schicht Staub bedeckt. Er setzte sich auf den Stufenabsatz und richtete den Strahl der Lampe auf den Boden. Deutlich waren Fußspuren zu erkennen. Coco mußte hiergewesen sein. Er folgte den Fußspuren, die zu einer schweren Tür führten, und hörte das Stimmengemurmel, das gedämpft durch die Tür

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