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0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken

Titel: 0170 - Ich gegen die Riesen-Kraken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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natürlich nicht. Größere Exemplare beißen mühelos einen Spazierstock durch…«
    Der Arzt verstummte, denn ein vielstimmiger Schrei gellte auf. Meine Freunde und ich wirbelten herum und sahen, was die Leute entsetzte.
    Ein dicker Arm, dem Körper einer Schlange ähnlich, mit unzähligen Saugnäpfen an der Unterseite bedeckt, war aus dem Wasser geschnellt.
    Er peitschte hoch, ragte mindestens drei Yards aus der Themse, rollte sich an seinem Ende ein, klatschte auf die Wasseroberfläche, dass die Fluten hoch aufspritzten und verschwand wieder.
    Das war die Bestätigung.
    Nun wussten wir, woran wir waren. Wir hatten es mit einem Riesenkraken zu tun!
    ***
    Während die Leute starr vor Entsetzen waren, hetzten Suko, Bill Conolly und ich zum Themseufer. Wir liehen uns ein Motorboot der »Wasserratten.« Niemand protestierte. Jeder war froh, jetzt nicht auf die Themse hinausfahren zu müssen.
    Ich startete den Außenbordmotor. Suko machte die Leine los. Wir rasten auf die Stelle zu, wo der Tentakel des Riesenkraken aus dem Wasser geschossen war. Suko zog seine Silberkugel-Beretta. Ich holte meine Pistole ebenfalls aus der Schulterhalfter.
    Eine Vielzahl von Gedanken wirbelten mir durch den Kopf. Wer steckte hinter dem Auftauchen dieses Monsters? Schwarze Mächte? Hatte Asmodina, die Tochter des Teufels, ihre Hand im Spiel.
    Sie trat nicht immer selbst in Erscheinung. Manchmal ließ sie auch andere die Arbeit tun. So wie zum Beispiel die Medusa, die mir einige Rätsel aufgegeben hatte. Und mit einem Kraken hatten wir es auch schon mal zu tun gehabt. Damals steckte er in einem Schwimmbad. [2]
    Während ich das Boot steuerte, hielten Bill Conolly und Suko nach dem Ungeheuer Ausschau.
    Wo steckte das Biest? Würde es uns angreifen? Superintendent Powell hatte mir berichtet, dass der Krake die Ruderer attackiert hatte, deshalb rechnete ich ebenfalls mit einem Angriff. Der Motorlärm würde das Biest bestimmt nicht abschrecken. Es war wenn man von dem einen Tentakel, den wir gesehen hatten, auf den gesamten Körper schloss so riesig, dass es vor nichts Angst haben musste.
    Ich fragte mich, ob ich mit einer Silberkugel gegen dieses Untier etwas ausrichten konnte. Suko und ich würden es jedenfalls versuchen.
    »Da hinüber!« rief Suko. »Backbord, John! Mehr backbord!«
    Ich schwenkte in die angegebene Richtung. »Siehst du ihn?«
    »Nein. Aber das Wasser ist dort ziemlich unruhig.«
    Wir rasten darauf zu, doch sobald wir die Stelle erreichten, beruhigte sich die Themse und begann an einer anderen Stelle zu brodeln.
    »Verdammt, er spielt mit uns Hasch mich!« schrie Bill Conolly wütend.
    Ich brauste dorthin, wo sich das Monster jetzt befand. Bevor wir die Stelle erreichten, hämmerte etwas kraftvoll gegen den Schiffsrumpf. Wir wurden hin und her geworfen. Suko fiel, sprang aber sofort wieder auf die Beine.
    »Er ist unter uns!« schrie Bill.
    Abermals erhielt unser Boot einen gewaltigen Rammstoß, und dann brach der Rumpf auf. Wie ein Dorn aus grauem Stahl bohrte sich der Tentakel durch den Bootsboden.
    Wasser schoss durch das Leck, das vom Krakenarm jedoch weitgehend abgedichtet wurde. Der Peitsche eines Riesen gleich schnellte der gefährliche Tentakel durch die Luft. Derjenige von uns, der davon getroffen worden wäre, hätte schlecht ausgesehen.
    Ich duckte mich. Der schwere Tentakel pfiff über mich drüber, drehte sich im Kreis und wollte Suko den Kopf von den Schultern schlagen, doch der Chinese stellte wieder einmal unter Beweis, wie beweglich er war und wie gedankenschnell er zu reagieren vermochte.
    Blitzartig ging er auf Tauchstation. Und dann schossen wir gleichzeitig.
    Seine und meine Beretta bellten auf.
    Die geweihten Silbergeschosse trafen zwar den Fangarm des Monsters, doch sie prallten wirkungslos davon ab. Der Krake musste eine Haut haben, die dicker war als die eines Elefanten.
    In diesem Moment drückte hinter mir ein zweiter Fangarm aus dem Wasser. »John!« schrie Suko. Ich kreiselte herum. Der Tentakel hieb nach dem Außenbordmotor und brachte ihn mit einem einzigen Schlag zum Verstummen.
    Das Kreuz! schoss es mir durch den Kopf.
    Ich legte sofort das silberne Kruzifix frei. Wenn dämonische Mächte im Spiel waren, musste der Krake auf mein Kreuz reagieren, denn in ihm befanden sich die Kräfte des Lichts.
    Es erwärmte sich auch sofort.
    Ein Zeichen dafür, dass wir es mit schwarzen Mächten zu tun hatten.
    Blitzschnell nahm ich das Kreuz ah. Die Kette wickelte ich um mein Handgelenk. Dann warf ich

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