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0171 - Kampf der vier Mächte

Titel: 0171 - Kampf der vier Mächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Freie. In wilder Flucht rasten sie auf Hieße und seine Gruppe zu, zum größten Teil in leichter Bordbekleidung und unbewaffnet. Sie ließen sich auch durch Zurufe nicht aufhalten. In panischem Entsetzen rannten sie weiter und verschwanden in den Höhlen und Schluchten des Gebirges.
    Oberst Hieße begann zu ahnen, daß nun alles verloren war, aber er, gab die Hoffnung nicht auf, daß ein Wunder geschähe. Er rief Garryklü, aber der Major meldete sich nicht. Entweder war er tot, oder er hatte die Zentrale verlassen.
    Bei der EX-5207 waren weitere Explosionen. Sie rissen das Schiff endgültig auseinander. Immer noch fanden Überlebende den Weg ins Freie und brachten sich in Sicherheit. Einer der Wissenschaftler erkannte Hieße und kam auf ihn zu.
    „Retten Sie sich, Oberst! Der Schreckwurm muß den Verstand verloren haben. Er zerstört das Schiff..."
    „Der Schreckwurm? Er also ist es...?"
    „Ja, Sir. Mit Energiestrahlen greift er alles an, was sich regt. Er hat alle Maschinenanlagen zerstört. Die Funkeinrichtung ist ausgefallen. Der Antrieb..."
    „Ich habe es gesehen", unterbrach Hieße. „Wo ist Major Garryklü?"
    „Keine Ahnung. Er versuchte, das Kugelzentrum abzuriegeln, aber der Schreckwurm durchbrach alle Schottentüren und Wände. Er war nicht mehr zu halten." Oberst Hieße spürte die plötzliche Mutlosigkeit. Für ihn konnte das Leben nun keinen Sinn mehr haben, denn er hatte einen Fehler nach dem anderen gemacht. Er hatte kläglich im Einsatz versagt. Keine seiner Entscheidungen war richtig gewesen. Wie sollte er sich jemals vor Rhodan verantworten können? Er hatte nun die bitteren Konsequenzen zu ziehen. „Kommen Sie", rief der Wissenschaftler und rannte weiter, als Hieße unbeweglich stehenblieb.
    Aus dem rauchenden Trümmerhaufen kamen keine Überlebenden mehr. Mit schwarz verbrannter Panzerhaut kroch der Schreckwurm aus den Resten des stolzen Explorerschiffes. Er sah Oberst Hieße, einen Terraner, der ihn ins Schiff gelockt 'hatte.
    Mit einem riesigen Sprung landete er unmittelbar vor dem Offizier, der erschrocken zurückwich. Jede Flucht vor dem rasend gewordenen Tier war sinnlos. Bis zu den Höhlen erstreckte sich eine Strecke von fast achthundert Metern. Der Schreckwurm war schneller, als jeder Mensch laufen konnte.
    Oberst Hieße wußte, daß er jetzt für seine Fehler bezahlen mußte. Er riß den Energiestrahler aus dem Gürtel. Er zielte auf den Kopf des monströsen Lebewesens und drückte ab.
    In dieser Sekunde glaubte der Schreckwurm die endgültige Bestätigung dafür gefunden zu haben, daß die Terraner ihn verraten hatten. Obwohl es nicht seine Absicht gewesen war, den Kommandanten zu töten, nahm er nun keine Rücksicht mehr.
    Mit einem für seine Größe und seine Fähigkeiten winzigen Sprung begrub er Oberst Hieße unter sich.
    Die Terraner auf dem Planeten Trio waren ihres Kommandanten beraubt. Das war nicht das Schlimmste, was ihnen passieren konnte, denn der tausendfache Tod lauerte schon auf sie.
    Draußen im Raum - und der Schreckwurm lockte ihn herbei.
     
    *
     
    Durch die unerforschten Tiefen des Raumes bewegte sich ein großer, seltsam geformter Gegenstand. Man hätte ihn für einen riesigen Meteor halten können, wenn die Luken nicht gewesen wären, aus denen,Licht in die ewige Nacht fiel. Hinter den Luken bewegten sich Schatten - lange und sehr schlanke Schatten, die nur bedingt humanoid zu nennen waren.
    Der Riesenmeteor war ein Schiff, von intelligenten Lebewesen durch den Kosmos gesteuert.
    Es flog mit neunzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit in ein einsames Sonnensystem ein, das noch nicht auf den Sternkarten verzeichnet war. Um die rote Riesensonne kreisten achtzehn Planeten, meist kalte Methanwelten mit gefrorener Atmosphäre, Nur die inneren drei Planeten waren der nicht sehr heißen Sonne nahe genug, um vielleicht Leben zu tragen. In der Kommandozentrale des Schiffes fand eine Beratung statt. Die merkwürdigen Wesen waren von schlanker, graziler Gestalt und etwas größer als ein Mensch. Sie hatten kurze Beine und zwei normale Arme. An den Händen saßen vier Hauptfinger und drei Daumen, die ihnen eine ungewöhnliche Geschicklichkeit verliehen. Die Hautfarbe war blau, was dem zarten Pelzflaum zu verdanken war, der die Haut an fast allen Stellen bedeckte. Auf dem dünnen, langen Hals saß der Kopf, der die Form eines runden, flachgedrückten Diskus besaß. Die vier Augen waren so verteilt, daß die Blues - wie diese Rasse allgemein genannt wurde - nach allen

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