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0173 - Unternehmen Nautilus

Titel: 0173 - Unternehmen Nautilus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur noch dafür zu sorgen, daß Kasom auch die richtige Ausstiegsöffnung erreichte.
    Die Riesenschächte der Untergrundstadt besaßen in allen Stockwerken Rohrabzweigungen und Montageöffnungen. Ich befand mich auf der letzten Sohle des Blocks.
    Ich blickte auf die Uhr. Noch drei Minuten. Ich benutzte ein weitmaschiges Lüftungsgitter als Ausgang. Dort hindurch kam eben nur ein siganesischer Spezialist!
    Nachdem ich dem Maschinenraum entronnen war, durchflog ich den davorliegenden Saal, in dem die automatischen Verteilerschaltungen aufgebaut waren. Von hier aus wurde das Öffnen oder Schließen der verschiedenartigen Ventilklappen gesteuert.
    Als ich gerade ein weiteres Deckengitter anflog und mich daran festklammerte, schien hinter mir ein Vulkan auszubrechen. Das große Getriebe zerbarst explosionsartig.
    Die Trennwand zwischen dem Motorenraum und dem Verteilersaal brach in sich zusammen. Lange Stichflammen schossen aus der E-Maschine hervor. Die Turbine schien ebenfalls angegriffen worden zu sein. Ich hatte nicht genau berechnen können, in welcher Form sich die enormen Zentrifugalkräfte bei dem Herausbrechen der Lager auswirken würden. Es war, als wäre eine Bombe explodiert.
    Ich wurde von der Druckwelle so heftig gegen das Gitter gepreßt, daß ich glaubte, die Rippen gebrochen zu haben. Staubwolken wirbelten auf. Eine Starkstromleitung schloß kurz und verursachte einen Brand im Verteilerraum. Wenn diese Zerstörung die Blues nicht ausreichend ablenkte, um zwei USO-Spezialisten eine halbe Stunde lang ungestört arbeiten zu lassen, dann wollte ich nicht mehr Lemy Danger heißen.
    Ich machte mich schleunigst auf den Weg. Überall schrillten Alarmpfeifen. Blues rannten durch die Gänge. Ich flog immer an den gewölbten Decken entlang. Sie waren hoch genug, um mich niemals in Gefahr zu bringen, mit einem Blue zu kollidieren.
    Für den Aufstieg benutzte ich die Nottreppen. Langsam verhallte das Grollen. Die Automatik schien die Stromzufuhr unterbrochen zu haben. Der Brand wurde sicherlich bekämpft.
    Zehn Minuten später erreichte ich eine Sohle in etwa dreihundert Metern Tiefe. Hier lagen die riesigen Säle, in denen ein Teil des rohen Molkex bearbeitet wurde.
    Koko hatte ausgezeichnet gearbeitet. Als ich vor dem abseitsliegenden Montageschott ankam, sah ich schon Kasoms mächtige Gestalt. Er schien sich sehr sicher zu fühlen, denn er hatte seinen Deflektorschirm abgeschaltet.
    Ich landete auf seiner Schulter, setzte mich und hielt mich an den Kunststoffriemen seines Kampfanzuges fest.
    „Ich an deiner Stelle würde den Deflektor benutzen", rief ich dem Giganten ins Ohr.
    Kasoms Schulterzucken brachte mir große Unannehmlichkeiten.
    Ich wurde beinahe herumgewirbelt. Wenn man bedenkt, daß ich meinen Antigrav abgeschaltet hatte und Kasom 2,51 Meter groß ist, wird man verstehen, in welcher Lebensgefahr ich schwebte.
    Ein Sturz aus dieser Höhe ist für keinen Siganesen ein Vergnügen.
    Ich erteilte ihm einen strengen Verweis, den er mit dem üblichen impertinenten Grinsen zur Kenntnis nahm. Immerhin schaltete er den Deflektor ein.
    „Was hast du mit der Turbine gemacht?" flüsterte Kasom. „Der Turm schwankte bedenklich. Die Energiegitter der Staub- und Radioabsorption sind gleichzeitig ausgefallen. Ich konnte mühelos hinabschweben. Du hast doch hoffentlich keinen Unfug angestellt?" Kasom vergaß wieder einmal, mit wem er sprach. Das sagte ich ihm auch sehr deutlich. „Rede nicht so viel, Kleiner. Was war los? Können wir dadurch entdeckt werden?"
    „Unsinn", rief ich ihm wütend ins Ohr. Es war größer als mein Körper. „Ich habe das Getriebe verunreinigt, das ist alles. Wahrscheinlich ist es zu unvorhergesehenen Nebenerscheinungen gekommen. Wenn das hintere Turbolager aus der Halterung gerissen wurde, ist es nicht verwunderlich, daß eine explosionsartige Zertrümmerung stattfand.
    Die Ankerwicklungen des E-Motors brannten auch noch durch. Die Blues werden die Ursache feststellen."
    „Hoffentlich! Ich gebe dir mein Wort, daß ich nicht eher den Boots-transmitter betreten werde, bis die Molkexfrage geklärt ist. In Ordnung, vergessen wir den Vorfall. Wo ist der Saal mit der Berieselungsanlage?"
    „Wo sind die Säle, wolltest du sagen! Es gibt Hundert davon. Sie liegen zum größten Teil auf dieser Etage. Hier den Gang entlang und dann rechts. Du wirst die Maschinen riechen." Kasom begann zu rennen. Wenn Blues auftauchten, erhob er sich mit seinem Antigrav bis zur Decke empor und blieb dort in

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