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0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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daß sie die Chibb entdeckt hatten.
    Das bedeutete Kampf…
    ***
    »Keine Bewegung!« forderte der Schwarzgekleidete. »Verhalten Sie sich ganz ruhig.«
    Zischend klang seine Stimme. Balder Odinsson starrte in die Mündung der Armeewaffe und sah in das Gesicht des Unbekannten. Es war blaß, als sie alles Leben aus ihm gewichen. Aber dennoch lebte er!
    Neben dem Fahrer war ein weiterer Mann aus dem Nichts aufgetaucht. Er bedrohte den Fahrer. Weil er Odinsson den Rücken zukehrte, konnte der Agent seinen Hinterkopf erkennen.
    Es war kein Hinterkopf!
    Eine seltsame, schimmernde Sphäre ersetzte den Schädel-Teil, und darunter funkelte ein großer, blauschwarz schimmernder Kristall.
    Eine eisige Hand griff nach Odinsson. Er begriff, mit wem er es zu tun hatte.
    Cyborgs!
    Schon zweimal war er mit solchen Wesen zusammengetroffen. Das erste Mal in jener lemurischen Station im Carpentaria-Golf, die von Meegs übernommen worden war. Das zweite Mal in den Tiefen des Tonga-Grabens, als abermals Meeghs ihre Schattenhände im Spiel hatten und den versunkenen Kontinenten Lemuria heben wollten, um als Nebeneffekt eine neue Sintflut hervorzurufen.
    Sollten erneut Meeghs auf der Erde sein? Meeghs und Cyborgs gehörten für Odinsson zusammen. Die einen waren die Ursache für das Auftreten der anderen.
    »Wie haben Sie mich gefunden?« fragte der Colonel, dessen Dienstrang nicht mehr als ein Witz war. Wenn Odinsson befahl, sprangen selbst Generäle. Odinsson gehörte zu den Executive-Agenten des Pentagon und war mit weitestreichenden Vollmachten ausgestattet. Ihm selbst gefiel diese Verantwortung weniger, die man ihm damit aufgebürdet hatte, zumal sie ihn zu leicht in Versuchung führen konnte, die verliehene Macht zu mißbrauchen.
    Noch war Odinsson standfest…
    Der Cyborg neben ihm im Wagen verzog keine Miene. Odinssons Frage blieb unbeantwortet. Der andere Schwarzgekleidete gab dem Fahrer Kursanweisungen. Hinaus aus der Stadt!
    Odinsson schätzte seine Chancen ab. Wenn er dem Burschen neben ihm einen überraschenden Schlag versetzte und ihm gleichzeitig die Waffe abnahm, dann…
    »… wären Sie im nächsten Augenblick dennoch tot, Odinsson!« behauptete der Cyborg und verriet damit, die Gedanken des Gefangenen gelesen zu haben.
    Das war neu!
    Cyborgs, die statt des Gehirns einen Kristall im Hinterkopf trugen, hatten bis jetzt nie Gedanken lesen können, wie es auch den Meeghs nahezu unmöglich war, jemanden anzuzapfen, der sich abschirmte. Hatten die Meeghs abermals einen Sprung in ihrer Entwicklungs getan?
    Zamorra hatte ihm einmal etwas über diese schattenhafte Dämonenrasse aus einer anderen Welt erzählt. Danach sollten die Meeghs selbst keine eigene Dimensionen-Raumschiffahrt entwickelt haben, die sie zu anderen Welten und auch zur Erde bringen konnte, sondern diese von den Chibb übernommen hatten wie viele andere Dinge auch.
    »Wohin bringen Sie mich? Was ist der Zweck dieser Entführung?« fragte der Colonel.
    »Sie werden sehen. Verhalten Sie sich ruhig!« verlangte der Cyborg neben ihm und hatte seine Waffe immer noch auf Odinsson gerichtet. Der schwarze Cadillac wurde schneller und glitt jetzt auf den Highway hinauf.
    In diesem Moment löste Balder Odinsson den Peilsender aus.
    ***
    Wie ein Raubvogel stieß der Meegh-Spider herab. Kaum sichtbar vor der samtenen Weltraumschwärze, nur dort erkennbar, wo der schwarze, schattenhafte Körper das Licht der Sterne verdeckte.
    Unheilvoll glühte es auf.
    Der Kommandant der DYBBACH zog sein Dimensionenschiff in einer weiten Schleife herum. Etwas verfehlte die DYBBACH um rund zehn Meter und verlor sich irgendwo in der Unendlichkeit, aber allein die Nähe hatte ausgereicht, ein nervenzerfetzendes Heulen auszulösen.
    »Feuer auf Energie-Einheit.«
    Irgendwo im Bauch des schattenartigen Meegh-Kreuzers befand sich die Energieeinheit, jener Verbund aus gigantischen Kristallen, die dem Dimensionenschiff die Energie lieferte, die es antrieb und zu anderen Dingen veranlaßte.
    Kaum wahrnehmbar waren die Lichtfinger, die sich auf den Spider zu tasteten und sich in der Schwärze der Abschirmung verfingen. Wieder verließ eine unheimliche Energie das Dämonenschiff und jagte auf die DYBBACH zu. Lauter als je zuvor war das furchtbare Heulen, als die dunkle Energie in den Sperrschirm raste und ihn über Kilometer hinweg zum Aufflammen brachte.
    »Flucht-Sprung!« befahl der Kommandant.
    In der DYBBACH begann sich alles leicht zu verzerren. Das Dimensionenschiff der Chibb schickte sich

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