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0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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an, in ein anderes Weltengefüge zu fliehen. Die Meegh-Waffen waren überaus stark.
    Silberhäutige Chibb starrten auf die Allsicht-Schirme und versuchten die Daten zu verarbeiten, welche die Detektoren ihren empfindlichen Gehirnen übermittelten. Eine Sphäre totaler Neutralität gegenüber Raum und Zeit begann um sie her zu entstehen, eine Art künstliches Weltentor mitten im All.
    Schafften sie es, bevor die Meeghs zum dritten Mal zuschlugen?
    Die Konturen verwischten.
    »Transition!« schrie ein Chibb.
    Doch in diesem Moment geschah das Unglaubliche.
    ***
    »Biiiip - biiiip - biiiip…«
    Nervenzerfetzend der schrille Alarmton! Sergeant Delger riß es aus seiner beschaulichen Ruhe. Nur kurz wechselte er einen Blick mit Joana Rass.
    »Der Alte…?«
    Die Signalfolge des Alarms war eindeutig. Delger sprang von seinem Stuhl hoch und tastete die Sprechanlage ein.
    »Vorzimmer Odinsson! Alarm! Wir empfangen das Peilzeichen des Colonels!«
    Joana Rass, deren militärischen Rang niemand kannte, weil sie wie der Colonel nie Uniform trug, handelte ebenso rasch. Noch während der Sergeant seinen Bericht in die Sprechanlage schrie, war sie bereits an dem breiten Schreibtisch. Auf Knopfdruck fuhr eine Lade auf und enthüllte ein seltsames Instrument.
    Mit traumhafter Sicherheit flogen die Fingerkuppen der Frau, die im fünfeckigen Dienstgebäude als »rechte Hand« des Colonels bekannt war, über Steuerschalter und brachten sie in andere Positionen. Zwei kleine Bildschirme zeigten verwirrende Muster, die Rass dennoch klar zu lesen verstand.
    Irgendwo, Kilometer entfernt, begannen sich auf zwei weit voneinander entfernten Türmen die mächtigen Antennenschirme empfindlicher Funkortunganlagen zu drehen und auf ihr Ziel einzuschwenken. An einer anderen Stelle des Pentagon-Gebäudes wurden die Peildaten in der Funk-Zentrale erkannt und sofort von Computern ausgewertet. Rass las sie bereits in den Mustern der beiden kleinen Schirme ab.
    Augenblicke später wußte sie bereits, wo sich Colonel Odinsson befand und daß er sich mit hoher Geschwindigkeit in südlicher Richtung bewegte - oder bewegt wurde…
    Eine Entführung? Einen anderen Grund dafür, daß Odinsson den Sender aktiviert hatte, konnte sie sich nicht vorstellen.
    Delger hatte unterdessen seine Anweisungen erhalten. Er teilte sie Rass mit. Die etwa dreißigjährige Frau nickte mit spöttischem Lächeln. »Genau das habe ich mir gedacht… die spinnen doch, diese Büroknilche!«
    Sie trat an ein Kommando-Terminal mit Bild-Sprechanlage. Hier in den Kellern des geheimnisumwitterten fünfeckigen Gebäudes, in welchem unter anderem unbestätigten Gerüchten zufolge die Besatzung einer sogenannten »fliegenden Untertasse« im Kälteschlaf liegen sollte, war alles etwas moderner als modern. Jene Einrichtungen, die hier zum Tragen kamen, waren selbst den Geheimdiensten des eigenen Landes so gut wie unbekannt.
    Joana Rass gab ihren ID-Code in das Terminal ein. »Fall Lindbergh BO!«
    Für zehn Männer, denen man ihren Job und ihren Ausbildungsstand nicht ansehen konnte, war das der Einsatzbefehl. Über Klein-Empfänger schalteten sie sich in den Datenstrom ein, der von den beiden Peil-Türmen zum Pentagon floß.
    Unten im Vorzimmer von Colonel Odinssons Büro, der dank seiner Außendienst-Tätigkeit selten dort zu finden war, trat Joana Rass vom Terminal zurück, sah Sergeant Delger lächelnd an und behauptete: »Wetten, daß die L-Jungs unseren Colonel innerhalb einer Stunde wieder zurückerobert haben?«
    Sergeant Delger hütete sich, zu widersprechen. Er konnte sich deutlich vorstellen, was in diesen Augenblicken geschah!
    ***
    Etwas fegte aus dem Nichts heran und war schneller als das von einer Dimension in die andere wechselnde Dimensionen-Schiff! Und es war auch schneller als der Meegh-Spider.
    Ungeheuer grell flammte es auf, schien tausendmal schneller als das Licht zu sein und entfaltete sich zu einem feurigen, gleißenden Inferno. Die Telleraugen der Chibb verdunkelten sich und wurden dennoch geblendet. In den Verstrebungen knisterte es, irgend etwas in der DYBBACH verformte sich. Die Sperrschirme existierten nicht mehr. Das Fremde hatte sie spielend in sich aufgesogen und riß jetzt weitere Energien aus dem Dimensionenschiff.
    Die ersterbenden Bildschirme zeigten den Silberhäutigen noch, was mit dem Spider geschah.
    Von einem Augenblick zum anderen wurde ihm der schwarze Schattenschirm entrissen. Die fremde Energieform - oder was es auch immer sein mochte - befand

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