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0175 - Die Kugeln tanzen Rock'n Roll

0175 - Die Kugeln tanzen Rock'n Roll

Titel: 0175 - Die Kugeln tanzen Rock'n Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Kugeln tanzen Rock'n Roll
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umschlungen zwei Liebespaare. Immer weiter wich die Stadt mit ihren Häusern und Straßen zurück. Der Inwood Hill Park lag dunkel und geheimnisvoll zur Rechten. In den Bäumen spielte der Nachtwind.
    Hudson Bridge. Vor uns tauchten die Schatten der beiden Wagen auf. Wir stiegen aus, und’dann ging es in kleinen, unauffälligen Gruppen weiter.
    »Da vorn, wo Sie die erleuchteten Fenster sehen, liegt das Gelände des Vereins. Das Clubhaus ist am Ostende.«
    Kein Mensch war zu sehen. Nur ein paar Bungalows rechts und links der Straßen wai;en beleuchtet.
    »Stop!« Es war Neville. »Ich kann den ganzen Kram doch nicht alleine schleppen. Wollt ihr nichts davon abhaben?«
    »Pack schon aus!«, meinte Phil und ich hörte seiner Stimme an, dass er größtes Vergnügen an dieser Expedition hatte.
    Neville hatte gut vorgesorgt. Es gab drei Maschinenpistolen mit Zubehör und nicht weniger als fünfzig Eierhandgranaten, die an die Interessenten verteilt wurden.
    Wir schlichen weiter. Auf eine MP hatte ich verzichtet, aber meine Jackentaschen waren schwer von Handgranaten. Hoffentlich würde ich sie nicht brauchen.
    Crown war ein Stück vorausgelaufen und kam jetzt zurück.
    »Kein Wachtposten, keine Menschenseele. Sie scheinen alle im Clubhaus zu sein.«
    Das war besser, als ich erwartet hatte. Ich ließ unsere Leute ausschwärmen, sodass sie einen immer enger werdenden Kreis um das flache Gebäude bildeten.
    Die Hecke war kein Hindernis. Beim vorsichtigen Weitergehen lud ich die Smith & Wesson durch und hörte das leise Klicken von Nevilles Pistole. Phil war auf der anderen Seite.
    Wir hatten verabredet, uns in genau fünfzehn Minuten mit dem Krächzen eines Raben darüber zu verständigen, dass wir an Ort und Stelle waren.
    Noch fünfzig Fuß. Da hielt Neville mich plötzlich am Ärmel fest und schnupperte. Jetzt roch ich es auch. Jemand rauchte ganz in unserer Nähe eine Zigarette.
    Da sah ich für zwei Sekunden das rot glühende Pünktchen, das sofort wieder verschwand.
    »Ein Posten«, flüsterte Neville, und man hörte das Jagdfieber in seiner Stimme.
    Jetzt sah ich die Silhouette. Der Mann drehte mir augenscheinlich den Rücken zu. Langsam, Schritt für Schritt, die Waffe in der Hand, ging ich näher. Noch fünf Yard. - Noch drei. - Ein Ast knackte. Der Kerl fuhr herum. Mit einem Satz war ich neben ihm und ließ meine Smith & Wesson auf seinen Kopf sausen, aber ich kam um den Bruchteil einer Sekunde zu spät. Ein Schuss peitschte auf.
    Ich ließ den Bewusstlosen liegen und rannte.
    Rings um mich schienen sämtliche Teufel der Hölle los zu sein. Es krachte wie in einem Wildwestfilm. Dann hörte ich von der anderen Seite das Rattern einer Maschinenpistole. Das konnte nur Phil sein. Ohne mich um die Gestalten, die plötzlich rechts und links vor mir aus dem Dunkel tauchten, und sich aus irgendwelchen, mir unbekannten Gründen gegenseitig mit Schüssen und Hieben traktierten, raste ich auf die Stelle zu, an der eine Tür aufgesprungen war und ein heller Lichtkeil aus dem Raum fiel.
    Auf der Schwelle blieb ich wie erstarrt stehen. Der kleine Vorraum war leer, aber hinter einer zweiten, halb offenen Tür vernahm ich eine Stimme, die mich festhielt. Es war die Stimme einer Frau, die Stimme von Jessy Trag.
    »Nimm die Hände hoch, Fred. Auf dich warte ich schon seit ein paar Tagen. Hörst du was da draußen geschieht? Deine Leute werden abgeschossen wie die Tontauben. Nur dich habe ich für mich aufgehoben.« Sie lachte, aber dieses Lachen wurde von dem Knall eines Schusses gestoppt.
    Die folgende Stille war beängstigend, aber dann hatte ich die Lähmung überwunden und war in drei Sprüngen an der Tür. In dem gemütlich eingerichteten kleinen Zimmer standen sich Jessy und Fred Trag gegenüber. Sie wandte mir das Gesicht zu, und dieses Gesicht unter der roten Mähne war vor Wut und Schmerz entstellt. Von ihrer rechten Hand tropfte Blut auf das blaue Metall der Pistole, die sie hatte fallen lassen.
    »Du Lump! Du Schuft!«, stieß sie hervor.
    »Siehst du, Jessy Rose, so habe ich mir unser Zusammentreffen gedacht«. Ich konnte Trags Gesicht nicht sehen, aber der höhnische Tonfall genügte.
    »Du hast geglaubt, mich mit Hilfe deiner zusammengewürfelten Bande von Tagenichtsen und Amateuren ausschalten zu können. Du hast mich verraten, verkauft und wieder verraten. Du hast diesen stümperhaften Überfall geplant und ausgeführt, der dir keinen Penny Gewinn eingebracht hat. Du hast dich nicht einmal gescheut, die G-men auf

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