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0175 - Die Kugeln tanzen Rock'n Roll

0175 - Die Kugeln tanzen Rock'n Roll

Titel: 0175 - Die Kugeln tanzen Rock'n Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Kugeln tanzen Rock'n Roll
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so gerie.t ich, gerade als mein Geld ausging, an einen Burschen von den ›Spinnen‹, der mich überredete, dort mitzumachen. Ich tat es wirklich nur aus Not«, beteuerte er treuherzig.
    »Kann ich mir denken«, erwiderte ich lächelnd.
    »Tja, am Anfang war nicht viel los. Der Boss war ja eingesperrt und die anderen hatten keinen Mut. So konnte das nicht weitergehen, und so knobelten wir alle gemeinsam aus, wie wir den Chef herausholen könnten. Zufällig kannte ich jemanden, der Spezialist im Herstellen von falschen Papieren ist. Wir berieten mit ihm und er versprach alle nötigen Ausweise anzufertigen, die wir brauchten. Aus einem Kostümverleih besorgten wir die Uniformen und passten dann auf, bis wir einen Gefangenentransporter erwischen konnten. Die Cops schließen dieses Fahrzeug ja niemals ab, wenn er leer ist, weil sie glauben, es hätte keiner Verwendung dafür. Die Sache an sich war sehr einfach. Ich selbst war nicht dabei, weil wir keine Uniform bekommen konnten, die mir passte. Wir hatten das Ding bei der Central Bank bereits ausgetüftelt, wollten aber warten, bis der Boss wieder da war. Er war sofort Feuer und Flamme und wir starteten das Unternehmen am gleichen Abend.«
    »Und dabei habt ihr den Nachtwächter des Nebenhauses getötet.«
    »Ich nicht.« Er hob entsetzt,beide Hände. »Ich kann Ihnen auch nicht genau sagen, wer es war. Ich wartete draußen im Wagen mit dem Schweißgerät, und als ich dann gerufen wurde, war die Luft rein, die Mauer durchbrochen und ich sah nichts von einem Toten. Ich erfuhr das erst aus den Zeitungen. Niemand wollte es gewesen sein - Ich schweißte also den Tresor auf und dann packten wir die Beute ein. Dabei zog ich ein paar Scheine aus einem der banderolierten Päckchen und steckte sie in meine Tasche. Ich dachte, kein Mensch würde das jemals merken. Ich tat es, weil Trag uns schon vorher klargemacht hatte, er werde jedem von uns vorläufig nur so viel geben, wie er gerade brauche. Unseren Anteil sollten wir erst bekommen, wenn Gras über die Sache gewachsen wäre. Am nächsten Abend, wir saßen gerade im ›Grey Dog‹ und tranken in aller Ruhe ein Bier, als plötzlich der Teufel los war. Wir glaubten, es wären die Cops und verschwanden so schnell wie möglich. Erst hinterher erfuhren wir, dass es die Kerle von der ›Rosen‹-Gang waren, die uns eins auswischen wollten.«
    »Wissen Sie zufällig, wo Trag an diesem Abend war?«, fragte ich dazwischen.
    »Nein.« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe ihn nicht gesehen, und wir mussten ihn erst suchen, um ihn von dem Pech zu berichten. Natürlich wütete er und versprach, wir würden uns bei der ›Rosen‹-Gang revanchieren.«
    »Hat Trag jemals über seine Frau oder eine andere gesprochen?«, wollte ich wissen.
    »Nein, er redete nur von Frauen im Allgemeinen und wünschte sie alle zusammen zum Teufel. - Am nächsten Abend ließ er uns plötzlich zusammenholen. Jetzt, meinte er, könnten wir den ›Rosen‹ ihre Gemeinheiten heimzahlen. Er wusste, dass diese einen großen Coup in der 28. Straße landen wollten. Seine Idee war, wir sollten sie ruhig die Arbeit tun lassen und ihnen dann die Beute abnehmen. Leider klappte das nicht. Auch die Cops hatten Wind davon bekommen und störten uns, gerade als wir am Zug waren. Wir waren froh, dass wir überhaupt wegkamen. Trag tobte. Dazu hatte er noch erfahren, dass seine Frau sich mit einem G-man angefreundet habe, und das brachte ihn zur Raserei. Er gab Bob und mir den Auftrag, seine Frau mit Gewalt abzuholen und zu ihm zu bringen. Er wollte ihr einmal grünlich die Mücken austreiben. Well, wir schienen jedoch vom Pech verfolgt zu sein. Sie waren gerade dort. Unter diesen Umständen wagte ich es nicht, mich mit dem Boss in Verbindung zu setzen. Einmal versuchte ich zu telefonieren, weil ich dringend Geld brauchte, und da hängte er einfach ein. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als die Scheine auszugeben, die ich in der Central Bank beiseitegebracht hatte. Ich dachte, ich würde sie leicht los…« Er zuckte die Achseln.
    »Wissen Sie, wo Trag sich aufhält und was er in der nächsten Zeit vorhat?«
    »Ich habe keine Ahnung. Sein Versteck hat er keinem verraten. Er weiß, wo seine Leute wohnen und wenn er sie braucht, so benachrichtigt er sie. Ich weiß auch nicht, ob die Gang ein neues Stammlokal hat. Ich habe ja tagelang keinen gesehen.«
    »Können Sie mir dann wenigstens sagen, wo die ›Rosen‹-Gang haust und wer ihr Boss ist?«
    »Sie haben keine Kneipe. Ihr

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