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0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sauerstorfwelten an die Blues durch den Großen Rat war eine Sache, die kaum noch verhindert werden konnte. Aber eiskalt bestritten die Akonen, jemals Kontakt zu den Gatasern aufgenommen zu haben. Jene Funksprüche, die aufgefangen und vom Überwachungsdienst des Imperiums entschlüsselt worden waren, seien fingiert gewesen, so behaupteten die Akonen und hätten keinen anderen Zweck verfolgt, als Mißtrauen zwischen Akonen und Terranern zu säen.
    Es war erstaunlich, wie beherrscht Gucky alle Gedankenströme verfolgte. Es gab keinen Mutanten, der es mit seinen Fähigkeiten aufnehmen konnte. Jetzt griff der Mausbiber Bullys Gedanken auf.
    Plötzlich zuckte er zusammen, und im nächsten Augenblick war er verschwunden. Der Kommandant fuhr zusammen, als der Mausbiber wie ein Gespenst vor ihm auftauchte. „Alter, kontrolliere, ob du noch Hyperkom-Kontakt mit Terrania bekommen kannst! Wenn nicht, dann haben die Akonen im Augenblick den Daumen drauf!" Der Kommandant konnte keine Frage stellen. Gucky war schon wieder verschwunden.
    In der Funkzentrale der DONAR wurde man nervös, als sich beim ersten Versuch, Terrania zu erreichen, herausstellte, daß nicht einmal die typischen Hyperkom-Geräusche zu hören waren.
    Die Akonen hatten die Verbindung zwischen der DONAR und Terrania unterbrochen.
    Mausbiber Gucky hatte sich erlaubt, den Verhandlungsraum aufzusuchen obwohl dies im Plan nicht vorgesehen war. Doch der Kleine hatte in seiner Kabine einige Gedanken aufgefangen, die ihn zu diesem Handeln veranlaßten.
    Hinter den Akonen war er rematerialisiert, an der Rückwand der Protokollmaschine, wo er genügend Platz gefunden hatte.
    Er hörte Bully sprechen. „Welche Garantien geben Sie'uns, daß es zwischen dem Großen Rat und den Gatasern keine geheimen Abmachungen gibt?"
    Ein Sturm der Entrüstung erhob sich. Die Akonen versuchten Bully niederzuschreien.
    Gucky kontrollierte die Gedanken der Ratsmitglieder. Er entdeckte mörderische Gedanken, aber auch Gedanken, die sich mit der DONAR beschäftigten.
    Die Akonen wollten weder Reginald Bull erlauben, diesen Raum zu verlassen, noch der DONAR die Genehmigung zum Start geben. Als der Lärm sicn ein wenig gelegt hatte, trat Bully vor. „Als Vertreter des Großadministra-tors habe ich dem Großen Rat das Ultimatum überreicht. Das Ultimatum läuft in fünfzehn Minuten Standardzeit ab. Danach treten die angedrohten Vergeltungsmaßnahmen in Kraft. Ich bitte den Großen Rat, zur Beschlußfassung zu kommen..."
    In diesem Moment dröhnte der Metallschritt von Robotern auf. „Das ist Verrat!" brüllte Bully. Die terranische Abordnung sah sich plötzlich von Robotern, die hereingestürmt waren, umzingelt.
    Niemand achtete auf die Maschine, die jedes Wort, das in diesem Raum gesprochen wurde, protokollarisch festhielt, über dem Rand der Maschine tauchte vorsichtig der Kopf des Mausbibers auf. „Das Imperium wird dem Großen Rat in der passenden Form antworten, wenn nicht sofort die Roboter wieder entfernt werden!" rief Bully, der sich durch das plötzliche Auftauchen der Maschinenmenschen keineswegs aus der Ruhe bringen ließ. Im nächsten Moment verschwanden die Roboter, aber anders, als es sich die Akonen gedacht hatten. Sie wurden plötzlich zu Raketen, krachten gegen die Decke, sausten wieder zu Boden, stiegen erneut hoch und prallten gegen Wände. Metallkonstruktionen brachen auseinander. Jetzt schrien die entsetzten Akonen auf; die wracken Kampf maschinen kreisten über ihren Köpfen. Gucky befand sich in Hochstimmung. Er durfte seinem Spieltrieb hemmungslos nachgeben, und Bully, der sich heimlich nach dem Mausbiber die Augen ausschaute, verbot es ihm nicht! Das wußte der Kleine bereits, da er sich kurz in die Gedanken des Dicken eingeschaltet hatte.
    Und jetzt überprüfte er die Gedanken der vor Angst zitternden Ratsmitglieder. Da erfuhr er etwas, was ihm fast die Kraft zum Handeln nahm! Die Akonen verfügten über zwei schußbereite Transformstrahler. Und diese Transformkanonen waren seit zwei Stunden auf die DONAR gerichtet! Und die DONAR hatte ihre Schutzschirme ausgeschaltet! Ein einziger Schuß aus der Transformkanone mußte das Schiff zur Explosion bringen! Jetzt erfuhr Gucky auch den Standort der Strahlgeschütze. Im nächsten Augenblick ließ er die schrottreifen Kampfroboter akonischer Konstruktion hinter dem Großen Rat zu Boden krachen. Dann war der Mausbiber aus dem Raum verschwunden. In entmaterialisiertem Zustand überwand Gucky die Energiesperre um die

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