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0176 - In letzter Minute

Titel: 0176 - In letzter Minute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch!"
    Verärgert klang die Stimme, die aus der Space-Jet die Meldung durchgab: „Haben Peilung an Raumhafen Station abgegeben.
    Brechen Flug ab, weil es sinnlos ist. Das Zeug ist für uns zu schnell..." Leyden drängte sich vor das Verbindungsgerät. „Liegt Kurs des Neo-Molkex fest?"
    „Ja", kam die Antwort. „Damit haben Sie mich an etwas erinnert.
    Spreche ich mit Mister Leyden?"
    „Ja.. ."
    „Das Teufelszeug, das Sie fabriziert haben, ist kursstabil.
    Wir haben versucht, es aus der Richtung zu drängen, als wir noch schneller beschleunigen konnten. Nichts zu machen! Noch Fragen?" Leyden hatte keine mehr. „Wir landen in dreißig Minuten und schalten uns damit aus dieser Verbindung. Ende."
    Welche Bedeutung der Kugelsternhaufen M-13 für das Imperium hatte, war den Blues bekannt. Und so kamen sie mit ihrer gewaltigen Molkex-Flotte, um das für die Terraner politisch und militärisch wichtige Gebiet anzugreifen.
    Von einer Stunde zur anderen wimmelte es von diesen häßlichen Schiffen in der Sternballung. SOS-Rufe legten den Verkehr über Hyperkom fast lahm. Auf die ersten Notrufe hin handelte Atlan. Es war jetzt sinnlos, in diesen Abschnitten der Milchstraße verbissen die Stellung zu halten, während im Rücken der Front ein gewaltiges, hochkultiviertes Sternenreich vor der Vernichtung stand. Mehr als 180000 Einheiten des Imperiums erhielten Befehl, so schnell wie möglich M-13 anzufliegen und zu versuchen, die Gataser an der Vernichtung blühender Welten zu hindern.
    Gleichzeitig setzte Atlan einen Kurzspruch an Rhodan ab, in dem er ihn bat, das Plasma auf der Hundertsonnenwelt um Hilfe anzugehen.
    Perry Rhodan erkannte als einziger, daß die Invasion der Gataser genau geplant war und mit den Bestrebungen des Blauen Systems, sich' vom Imperium zu lösen und Partner der Blues zu werden, im Zusammenhang stand.
    Mit großer Sorge dachte er an Bully, der um diese Stunde vor dem Großen Rat stehen mußte, während die Geschütze der DONAR auf das Häusermeer der Regierungshauptstadt gerichtet waren. Bully mußte um jeden Preis von der Invasion der Gataser in M-13 unterrichtet werden.
    Nach fünf Minuten quälenden Wartens meldete die Hyperkom- Station Terranias, daß sich mit der DONAR keine Verbindung herstellen ließ.
    Ein Funkspruch von Atlan kam dazwischen. Der Arkonide war mit seinem Schlachtschiff nach M-13, seiner Heimat, unterwegs. Den Oberbefehl über die Flotte zwischen den Sternen hatte er dem ältesten Flottenchef übertragen.
    Arkon III meldete Bluesschiffe im System!
    über der Hauptwelt der Galaktischen Händler kämpften verzweifelte Springer gegen einen gnadenlosen Gegner, dessen Schiffspanzerungen nicht zu zerstören waren.
    Innerhalb von vierundzwanzig Stunden verloren die überschweren ein Fünftel ihrer Flotte, Dann trafen die ersten USO-Verbände von der Front ein — 180000 Raumer aller Klassen! - Wieder begann ein aussichtsloser Kampf.
    Fellmer Lloyd, ein Mutant, der Gehirnwellenmuster aufnehmen und verarbeiten konnte und zugleich auch Telepath war, wirkte jetzt noch apathischer als sonst. Der neben ihm stehende Tele- porter Ras Tschubai beobachtete ihn geduldig. Mit Hilfe des Individualspürers - ein Hochleistungsempfänger, der auf mentale Schwingungen reagierte, aber nur von telepathisch veranlagten Menschen benutzt werden konnte, versuchte Lloyd, den auf Sphinx spurlos verschwundenen Chef der Mutanten, John Marshall, zu entdecken.
    Langsam trat Fellmer Lloyd der Schweiß auf die Stirn. Immer deutlicher zeichneten sich auf seinem Gesicht die Spuren jener Konzentration ab, die er seit mehr als zwei Stunden aufwenden mußte, um mit dem Individualspürer erfolgreich arbeiten zu können.
    „Nichts ...", hatte er ein paarmal gesagt. In dieser Zeit waren aber Millionen Gehirnwellenmuster gekommen und gegangen, aber John Marshalls Muster war dem Mutanten nicht begegnet. Jetzt stöhnte er. „Mach eine Pause, Fellmer", schlug Ras Tschubai vor.
    „Und dann verpasse ich ihn. Nein, Ras, es geht weiter." Und wieder begann seine Suche nach Marshall, von dem sie hofften, daß er sich überhaupt noch auf Sphinx aufhielt. Einige Kabinen weiter lag Mausbiber Gucky auf der Couch und schien zu schlafen.
    Er hielt die Augen geschlossen und rührte sich nicht. Gleichmäßig gingen seine Atemzüge. Aber Gucky schlief nicht - er war wacher denn je. Er verfolgte in Gedanken Bully, der seit einer Stunde nach Übergabe des Ultimatums mit den verlogenen Akonen verhandelte.
    Die Übergabe von hundert

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