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0177 - Der Untergang des 2. Imperiums

Titel: 0177 - Der Untergang des 2. Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anweisungen. Gucky nickte in Richtung des kleinen Bildschirms, „Weiß Bescheid, Karl. Aufladen.
    Wir müssen sehen, daß wir die Bomben alle ins Depot befördern.
    Die Verteilung dort ist dann kein Problem mehr. Das schaffen wir Teleporter schon."
    Der Bildschirm wurde dunkel. Im Schiff erklang das Geräusch marschierender Arbeitsroboter. Der Rest der Bomben wurde verladen.
    „Was ist nun mit Gorha?" fragte Ras.
    „Im Lift", flüsterte Gucky. „Allein mit unseren Gatasern, aber wir warten lieber, bis er im Büro ist. Dort kann ich ihn holen. Verständige Andre und Kitai. Beide sollen kommen.
    Doppelt genäht hält besser, und bei dem Innenminister muß es hundertprozentig halten."
    Ras verschwand ohne Antwort.
    Als er einige Minuten später mit den beiden Hypnos zurückkehrte, war Guckys Kabine leer. Der Mausbiber war verschwunden. Aber nur für wenige Sekunden, denn noch ehe Ras einen Entschluß fassen konnte, tauchte Gucky wieder auf. Mit ihm materialisierte ein Gataser, der sich verzweifelt gegen die unsichtbaren, telekinetischen Kräfte wehrte, die ihn umklammerten.
    „Der Innenminister", keuchte Gucky außer Atem. „Bearbeitet ihn.
    Er ist jetzt der einzige, der uns noch helfen kann. Er hat Macht. Er soll sie auch einsetzen - für uns."
    Aber Gorha gab nicht so schnell auf. Als der Mausbiber im Depot auftauchte, hatte er nicht gewußt, mit wem er es zu tun hatte, denn Gucky sah wirklich nicht wie ein Terraner aus. Dann kam die merkwürdige Reise in diesen Raum - ohne Zeitverlust und Anstrengung. Gorha konnte nicht wissen, daß er in der Kabine eines Gataserschiffes war. Aber er sah die drei Terraner. Das genügte.
    Er spürte, wie die unsichtbaren Fesseln sich lockerten, als Gucky in seiner Kontrolle nachließ. Zwar besaß er keine Waffe, dafür aber Arme und Hände. Er stürzte sich auf die drei Terraner.
    Ras ließ ihn herankommen, dann schlug er ihm die geballte Faust auf den Diskusschädel. Nicht zu kräftig, denn er wußte nicht, wie widerstandsfähig so ein Gataserkopf war. Er spürte den stechenden Schmerz im Handgelenk. Aber auch Gorha mußte etwas gespürt haben, denn er blieb stehen und begann zu schwanken.
    Diese Sekunden mangelnder Geisteskonzentration nutzten Noir und Ishibashi, den Gataser unter ihre Kontrolle zu bringen. Dem doppelt wirksamen Ansturm der zwingenden Gedankenimpulse war der ahnungslose Gorha nicht gewachsen. Er taumelte zurück und blieb erst stehen, als sein Rücken gegen die Wand stieß.
    Andre Noir und Kitai Ishibashi bauten den Hypnoblock auf. Nach fünf Minuten bereits war Gorha ein anderer geworden.
    Die restlichen Spezialbomben fanden in den neun Transportern Platz. Gorha selbst nahm im ersten Fahrzeug neben dem Fahrer seinen Sitz ein und befahl den Start in Richtung des Depots.
    Die Kolonne setzte sich in Bewegung. In der Zentrale der DISK beobachteten die Mutanten und Moteli das Geschehen. „Hoffentlich geht es glatt", murmelte der Captain. „Warum sollte es nicht?" erkundigte sich Gucky. „Wir haben den besten Trumpf ausgespielt, den wir hatten. Der Innenminister selbst bringt die Bomben zum Block der fünften Wachsamkeit. Na, wenn das kein Spaß ist, will ich künftig nur noch Gras fressen." Ras grinste.
    Neben ihm stand der japanische Teleporter Tako Kakuta. Beide wußten, daß ihr Einsatz kurz bevorstand. Auch Wuriu Sengu, der Späher, hatte sich bereit gemacht. Er mußte die Lagerhallen ausfindig machen, wenn es soweit war. Nur Iwan Goratschin, der Zünder, hatte keine Aussichten auf einen Kampfeinsatz. Man sah ihm die Enttäuschung auf den beiden Gesichtern an.
    Gucky blieb hart.
    „Macht nicht so ein dämliches Gesicht" fauchte er den Doppelmutanten an, der ihn mit einem einzigen Blick hätte vernichten können. „Du sollst froh sein, Urlaub machen zu können.
    Und sei beruhigt - es kann durchaus sein, daß ich euch brauche - Mensch, du machst mich ganz verrückt. Man weiß wirklich nicht, ob du einer oder zwei bist..."
    „Wir sind zwei", sagte Iwan. Der andere Kopf nickte zustimmend.
    „Meinetwegen." Gucky grinste flüchtig und wandte seine Aufmerksamkeit wieder den Bildschirmen zu. „Die Kolonne hat den Rand des Raumhafenfeldes erreicht. In zehn Minuten dürfte sie bei der Wache zum Depot angelangt sein. Dann werden wir sehen, wie energisch Gorha sein kann. Hoffentlich wundert sich niemand darüber, daß er vorher unbemerkt die Sperre passiert hat. Ich habe uns ja nicht abgemeldet."
    Nach weiteren fünfzehn Minuten verkündete Gucky, der mit Gorha

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