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0178 - Die Todeskandidaten von Akon

Titel: 0178 - Die Todeskandidaten von Akon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stützen, den Blick starr geradeaus gerichtet. Fred wandte sich um und gab Jay und Lester ein schwerfälliges Zeichen. Sie verstanden ihn trotzdem. Die Offiziere im Komrnando-stand mußten entwaffnet werden, bevor die Transition zu Ende ging.
    Fred trat hinter den Kommandanten. Er betrachtete ihn eine Weile. Das also war Themul, der sich einen Scherz daraus machte, drei zum Tode Verurteilte den Tod drei und viermal erleben zu lassen. Themul leistete keinen Widerstand, als Fred ihm die Waffe aus dem Futteral zog. Wahrscheinlich bemerkte er nicht einmal, was da vorging. Fred atmete schwer. Er sah, wie Jay und Lester schwerfälligen Schritts die Runde machten.
    Handwaffen türmten sich am Fuße des Podests, auf dem Themul saß. Seine Offiziere würden sich nicht mehr wehren können, wenn sie zu sich kamen. Sie hatten es geschafft! Sie hatten zu dritt ein akonisches Schlachtschiff gekapert.
    Mit einem Schlag war der leuchtende Teppich der Sterne wieder da. Das plötliche Ende des Schmerzes war genauso tückisch wie der Beginn. Eine oder zwei Sekunden lang fühlte Fred sich benommen, dann war die alte Spannkraft wieder da - während Themul sich erst langsam von seinem Pult aufrichtete und sich an den Gedanken zu gewöhnen begann, daß die Transition vorüber war. Fred drückte ihm den Lauf seines Strahlers in die Seite.
    Themul zuckte zusammen, dann sah er zum erstenmal auf.
    „Was ...?" stieß er hervor, und sein Gesicht erstarrte, als er den Terraner erblickte. „Keine unbedachte Handlung", sagte Fred auf Interkosmo. „Ich bin Major Fred Heidinger von der Flotte des Vereinigten Imperiums. Ihr Schiff befindet sich in meiner Hand."
    Themul bemühte sich vergebens, seines Entsetzens Herr zu werden. „Wie ... wie sind Sie ... hereingekommen?"
    Fred winkte ab. „Zerbrechen Sie sich darüber nicht den Kopf.
    Stehen Sie auf!" Themul gehorchte wie im Traum. „Sehen Sie meinte Leute dort unten?" fragte Fred. Themul strich mit der Hand durch die Luft. „Sehen Sie die Waffen am Boden?" Dieselbe Geste. „Der Kommandostand ist entwaffnet", fuhr Fred fort. „Wir haben Sie völlig in der Hand. Wieviel Mann Besatzung hat dieses Schiff?"
    „Sechs ... sechshundert", stotterte Themul.
    Fred war zufrieden. Die gleiche Zahl hatte ihm Ak genannt.
    „Alle auf Gefechtsstation?"
    „ja. „Gut." Er packte Themul an der Schulter und drehte ihn mit einem kräftigen Ruck so herum, daß er ihn ansehen mußte. „Sie werden jetzt ei-ne Station nach der anderen anrufen und den Männern befehlen, daß sie hier zum Kommandostand kommen und ihre Waffen abliefern. Verstanden?"
    War es die Unzumutbarkeit des Anliegens, oder war nur die Zeit verstrichen, die Themul brauchte, um sich von seinem Schreck zu erholen. Auf jeden Fall straffte er sich jetzt, sah Fred hochmütig an und schnarrte: „Und was, glauben Sie, könnte mich dazu veranlassen, so etwas zu tun?" Fred wußte, daß es jetzt um die Entscheidung ging. Sein Bluff mußte überzeugend klingen. Er wandte den Kopf ein wenig und rief, ohne daß er Themul dabei aus den Augen ließ, nach unten: „Lester, achte auf meinen linken Arm! Wenn ich ihn hebe, erschießt du einen der Offiziere dort unten. Klar?"
    „Klar", dröhnte Lesters Baß. ,Sie hatten Interkosmo gesprochen. Als Fred sich wieder zurückwandte, sah er, daß Themul etwas von seiner neugewonnenen Sicherheit verloren hatte. „Wir befinden uns in einer ziemlich mißlichen Lage", erklärte er. „Für uns geht es um Leben oder Tod. Sie werden von jetzt an alle Anweisungen befolgen, die ich Ihnen gebe, oder Ihre Leute werden erschossen." Er wandte sich drohend an Themul. „Anstelle des fünften Mannes werde ich höchst eigenhändig Sie erschießen.
    Also, wollen Sie der ersten Station die Anweisung geben, die Waffen hier abzuliefern?" Wortlos schritt Themul auf sein Pult zu. „Das Schiff kann auch von anderen Anlagen als dieser hier gesteuert werden, nicht wahr?" fragte Fred, während er sich setzte.
    Themul sah ihn an. „Ja", antwortete er gepreßt.
    „Es gibt aber einen Mechanismus, der dem Kommandanten erlaubt, jeden anderen Mechanismus außer diesem hier außer Betrieb zu setzen?" Themul preßte die Lippen aufeinander.
    „Antwort!" fuhr Fred ihn an und machte Anstalten, den linken Arm zu heben. • „Ja", sagte Themul schnell. „Dann setzen Sie sie außer Betrieb!" befahl Fred. Das Eis war gebrochen. In fliegender Eile nahm Themul eine Reihe von Schaltungen vor. Dann sah er Fred an und sagte: „Abgeschaltet."
    „Schön.

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