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018 - Die Erben der Menschheit

018 - Die Erben der Menschheit

Titel: 018 - Die Erben der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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zwingende Schlussfolgerung…«
    »Sie befürchten, dass eines der Expeditionsmitglieder auch den seinen Individual Code für den Bunkerzugang nicht geheimhalten konnte. Was gedenken Sie zu tun, Sir Prime?«
    »Wie ist die Lage bei Ihnen, Lady Prime?«
    »Commander Curd Merylbone hatte vor wenigen Minuten den ersten Feindkontakt.«
    »Und die zu unserer Unterstützung entsandten EWATs?«
    »Sind unterwegs. General Yoshiro persönlich kommandiert sie. In etwa zwei Stunden«
    »Zu spät. In weniger als einer Stunde steht das Mordvolk über unseren Köpfen! Sie werden das Haupttor öffnen und mit ihrem ganzen tödlichen Dreck zu uns hinein kommen.«
    »Dann werfen Sie ihnen alles entgegen, was Ihnen zur Verfügung steht.«
    »Sie wissen, dass unsere Community nicht einmal halb so groß ist wie Ihre, Lady Prime«, entgegnete Dubliner. »Die Salisbury Community Force verfügt nur über sechs EWATs und achtundvierzig ausgebildete Soldaten. Achtzehn von ihnen haben wir bereits mit drei EWATs ausgeschickt. Es scheint ihnen nicht gelungen zu sein, die Nordmänner aufzuhalten.«
    »General Yoshiro braucht noch zwei Stunden, bis er Stonehenge erreicht, Sir Prime. Sie müssen irgendwie versuchen diese Zeit zu überbrücken. Sie müssen diese Schlächter wenigstens eine Stunde lang aufhalten! Irgendwie!« Das harte Gesicht der Prime verblasste. Der Monitor erlosch.
    James Dubliner drehte sich zu seinen Octavianen um. »Ich brauche einen EWAT mit Besatzung und vier Kampftrios. Und ein LP Gewehr und einen Schutzanzug für mich selbst…«
    Grelle Blitze zuckten über den Nachthimmel. Explosionslärm dröhnte aus dem Wald. Matt hörte tausend Kehlen auf einmal schreien.
    Kanonendonner mischte sich in das Gebrüll.
    »Feindberührung«, sagte eine Stimme in seinem Ohr. Und dann Koordinaten, mit denen er nichts anfangen konnte. Einer der Schutzanzug Träger an der Marschspitze drehte sich um und bedeutete Grandlord Paacival ihm zu folgen. Danach beschleunigte das Kampftrio seine Schritte und korrigierte den Kurs.
    ***
    Hinter Aruula, Rulfan und dem Lupa her spurtete Matt durch das Grasland. Neben ihm schaukelte die massige Gestalt Grandlord Paacivals durch die Dunkelheit. Und überall die Schatten der leichtfüßigen Lords. Der Schusslärm rückte näher. Blendend weiße Strahlen Schossen aus dem Himmel oder aus dem Gestrüpp darunter. Glutbälle zerplatzten weit entfernt, und in ihrem Licht sah Matt jedesmal für wenige Augenblicke Köpfe und Arme der heranstürmenderi Gegner.
    Aus dem Funkverkehr zwischen der Basis und Commander Curd Merylbones EWAT erfuhr Matt, dass die drei Grandlords aus dem Osten und Norden der ehemaligen Metropole ihre Truppen in die Ostflanke des Gegners geworfen hatten.
    Die Schlacht war entbrannt. Es gab kein Zurück mehr. Von allen Seite hörte Matt Kampfgeschrei, Schüsse, Detonationen und metallenes Klirren aufeinanderprallender Klingen. Die Nordmänner griffen mit unglaublicher Wucht und mit einer Todesverachtung an, mit der nicht einmal die Lords gerechnet hatten.
    Die EWATs konnten nur direkt über den feindlichen Truppen operieren. Andernfalls würden ihre Strahler die eigenen Soldaten und Verbündeten gefährden. Die Kampftrios der Technos versuchten sich entlang der Front in Stellung zu bringen und den todesverachtenden Sturm der Götterschlächter aufzuhalten. Die Lords verstrickten sich in Einzelkämpfe mit durchbrechenden Gegnern. In diesen Augenblicken war der Ausgang der Schlacht vollkommen offen.
    »Sieben Kriegswagen fliegen heran.« Die drei Kundschafter atmeten keuchend. Sie waren schweißnass. Kaikaan versuchte seine Erregung im Zaum zu halten und sich auf ihren Bericht zu konzentrieren. »Sie bewegen sich schneller als Dampfschiffe«, krächzte einer der Männer. Sie bildeten das letzte Glied einer Kund- schafterkette, die sich weit nach Nordosten vorgeschoben hatte und ihre Nachrichten staffellaufartig nach Südwesten trug, bis zu Kaikaan, dem Kriegsmeister. »Noch ein Uhrenumlauf und ein halber, dann werden sie hier sein.«
    Kaikaan entschied schnell wie immer.
    »Nehmt sechzig Kanonen«, herrschte er seine Unterführer an. »Und dreizehn Männer für jedes Geschütz. Dann rückt ihnen zehn Speerwürfe entgegen und lasst sie in euer Feuer fliegen!«
    Die Unterführer verneigten sich flüchtig und huschten davon. Aus der Dunkelheit hörte Kaikaan sie ihre Befehle brüllen. Er wusste, dass er ihnen einen tödlichen Auftag gegeben hatte. Kaum einer von ihnen und ihren Soldaten würde den

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