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018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt!

Titel: 018 - Schrei, wenn der Werwolf kommt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. F. Mortimer
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Korridor entlangschlenderte und gleich darauf in der Liftkabine verschwand.
    ***
    Einige Minuten später betrat Brad Cool ein altes Haus.
    Der Gang war finster. Man konnte kaum drei Schritte weit sehen. Ein Kind schrie hinter der ersten Tür, an der er vorbeikam. Hinter der zweiten Tür gab es anscheinend einen Ehekrach.
    Hinter der dritten Tür stöhnte jemand.
    Brad blieb vor einer dunkelbraunen Tür stehen. Er lauschte kurz.
    Es war jemand drinnen. Man hörte irgendwelche Geräusche und ein schwaches Gemurmel.
    Er klopfte.
    Drinnen verstummte das Gemurmel augenblicklich. Auch die Geräusche waren plötzlich nicht mehr zu hören.
    Brad wartete eine halbe Minute. Dann klopfte er noch einmal.
    Plötzlich nahm er eine Bewegung hinter sich wahr. Er wirbelte herum, doch da sprang ihn schon ein Schatten an.
    Ehe er die Fäuste hochnehmen konnte, hatte der Angreifer ihm die scharfe Spitze seines Messers an die Kehle gesetzt.
    Brad wurde sofort steif.
    Er bewegte sich nicht, um den Burschen nicht herauszufordern. Der Kerl hätte wahrscheinlich sofort zugestochen.
    »Kannst aufmachen, Frank!« zischte der Kerl hinter Brad.
    Die Tür wurde aufgerissen. Der Messerheld stieß Brad in die schäbige Wohnung. Er schleuderte ihn gegen die Wand und drückte ihm sofort wieder grinsend das Messer an den Hals.
    Ein Bursche ließ blitzschnell eine Spritze verschwinden.
    Frank O’Connor schloss rasch die Tür und kam nun mit misstrauisch funkelndem Blick auf Brad Cool zu.
    »Wen haben wir denn da?« fragte er eiskalt.
    »Sagt mal, leidet ihr unter Verfolgungswahn, oder was ist los mit euch?« fragte Brad ärgerlich.
    O’Connor senkte seine Hände in Brads Taschen. Er fand die Detektivlizenz.
    Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Er blickte Brad feindselig an.
    »Schnüffler also!« knurrte er. »Du bist sehr unvorsichtig, allein hierherzukommen, Cool.« O’Connor wies auf den Messerhelden. »Mein Freund ist unheimlich gut mit dem Messer. Der macht dir eine Leiche, die sich sehen lassen kann.«
    Brad klebte wie ein Abziehbild an der Wand. Wenn er den Kopf bewegt hätte, hätte er sich automatisch den Hals durchgeschnitten.
    »Was willst du, Schnüffler?« fragte O’Connor grimmig.
    »Mit Colin reden.«
    »Woher weißt du, dass er hier ist?«
    »Ich hab’s in der Zeitung gelesen.«
    »So?«
    »Ja. Im linken Schulterblatt.«
    In O’Connors Gesicht zuckte es kurz. Er trat »einen Schritt zurück und zischte seinem Kumpel zu: »Mach ihn fertig, Buddy. Wir können hier keinen Spitzel brauchen!«
    Die tun es! schrie es in Brad. Verdammt, die tun es wirklich.
    Noch ehe der Messerheld in Bewegung kam, verpasste Brad ihm einen kräftigen Tritt vor die Kniescheibe und bohrte ihm die Faust in die Magengrube.
    Der hagere Bursche riss entsetzt die Augen auf. Sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz. Er stieß einen gellenden Schrei aus und ließ das Messer fallen.
    Gleichzeitig klappte er zusammen und hielt sich mit beiden Händen, nach Luft japsend, die getroffene Stelle.
    Frank O’Connor riss einen Stuhl hoch und wollte ihn Brad auf den Kopf knallen, doch Brad unterlief den Kerl und drosch ihm blitzschnell seine Rechte ans Kinn.
    O’Connor flog bis zum Fenster.
    Dort erkannte er, dass sein Heil nur in der Flucht liegen konnte. Er wandte sich blitzschnell um und sprang in den Hinterhof hinaus.
    Der Messerheld tat eine Sekunde später dasselbe.
    Zurück blieb ein total verdatterter Mann, der Brad nun mit entsetzten Augen anstarrte.
    Er trug einen teuren Anzug. Sein Hemd war gut gebügelt, die Krawatte saß richtig.
    »Colin Maiden?« fragte Brad.
    Der Mann nickte. Er richtete sich ein wenig auf, straffte die Schultern und blickte Brad unsicher an.
    Maiden war höchstens zweiunddreißig. Er hatte schwarzes Haar, eine kleine Narbe am Kinn, helle Augen und dunkle Augenbrauen. Er wirkte sympathisch.
    ’ »Was — was werden Sie jetzt mit mir machen, Mr. Cool?« fragte Maiden ängstlich.
    Brad blickte ihn vorwurfsvoll an. »Wie lange fixt du schon?«
    »Seit ein paar Wochen erst.«
    »Man sollte dir die Ohren abreißen, du blöder Hammel!«
    Colin Maiden senkte betroffen den Blick.
    »Warum machst du das?« fragte Brad.
    Maiden zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht.«
    Brad winkte den Mann zu sich. »Komm mit mir nach draußen. In dieser Bude kriegt man ja Zustände.«
    Sie verließen die Wohnung, traten aus dem Haus, überquerten die Straße und traten in eine kleine leere Bar.
    »Trinkst du was?« fragte Brad, als sie sich an

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