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0180 - Der gnadenlose Gegner

Titel: 0180 - Der gnadenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wrack wurde ein Lager aufgeschlagen, wo man die wichtigsten Untersuchungsgeräte unterbrachte. Ganze Kolonnen von Männern tauchten in dem noch immer nicht vollständig abgekühlten Schiff unter. Mercant etablierte sich im Lager und wartete ungeduldig die ersten Nachrichten. Nach drei Stunden erschien der dreckverschmierte Major Humphrey mit zehn weiteren Spezialisten im Zelt Mercants. Der kleine Abwehrchef schüttete den Rest kaltgewordenen Kaffees aus einem Becher und schenkte neuen ein. Er wies zum Warmwasserbehälter. „Bedienen Sie sich", forderte er den Offizier auf. Humphrey nickte dankbar. Während er einen Becher füllte, sagte er mit Nachdruck. „Es ist die CREST, Sir. Sie ist mit Energiewaffen vernichtet worden."
    Mercant mußte sich abwenden, um seine Erschütterung zu verbergen. Nur er wußte, daß außer Rhodan noch Atlan, Bully, Noir und Kasom an Bord gewesen waren. Mercant benötigte nur Sekunden, um sich zu sammeln. „Haben Sie Leichen entdeckt?'' erkundigte er sich. Humphrey klappte den Helm seines Schutzanzuges auf und wischte sich über die Stirn. Er sah blaß aus. „Ja, aber nur wenige waren zu identifizieren." Mercant nickte.
    Das hatte er erwartet. „War... war Rhodan unter ihnen?" fragte er.
    „Nein, Sir", antwortete Humphrey. „Aber das hat wenig zu sagen.
    Viele Männer haben einfach als Körper zu existieren aufgehört."
    „Wir müssen herausfinden, ob Rhodan, Atlan oder Bull unter den Toten sind", sagte Mercant. „Ich weiß, daß ich beinahe Unmögliches von Ihnen verlange, Major, aber Ihre Männer müssen das Spezialverfahren der Aras anwenden, das uns ermöglicht, aus den Verbrennungsrückständen Schlüsse zu ziehen." Humphrey kippte den noch zur Hälfte mit Kaffee gefüllten Becher aus. „ Sie wissen, daß ich für diese Arbeit nur Freiwillige verpflichten kann, Sir", sagte er. Mercant trat vor das Zelt und winkte den Major heraus. „Fragen Sie Ihre Männer", forderte er den Kommandanten der MORAVIA auf. „Fragen Sie sie, ob sie diese Arbeit übernehmen wollen." Humphrey rief die Spezialisten zusammen.
    Mercant hielt eine kurze Rede und erklärte, worauf es ankam. „Sie haben gehört, worum es geht", sagte Humphrey anschließend. „Wer meldet sich für diese Aufgabe freiwillig?"
    Sie meldeten sich alle, ohne Ausnahme. Humphrey wandte sich zu Mercant um. Man konnte ihm ansehen, daß er auf seine Männer stolz war. Mercant lächelte Er hatte es nicht anders erwartet. Jede Zelle eines Lebewesens strahlt gewisse Impulse ab, die individuell verschieden sind. Die von einem Körper abgegebenen Impulse sind nichts anderes als elektrische Wellenmuster. Jeder Körper besitzt ein eigenes Muster sogenannter Individualimpulse. Um eine hundertprozentige Identifizierung in Zweifelsfällen gewährleisten zu können, hatte die Galaktische Abwehr die Methode der Aras übernommen, die mit einem hochwertigen Gerät jedes Impulsmuster aufzeichnen und mit den vorhandenen Werten vergleichen konnten. In der Galaktischen Abwehr verfügte man über die Impulswerte der meisten wichtigen Persönlichkeiten des Imperiums. Der große Vorteil dieser Methode war, daß winzige Körperteile noch einige Zeit nach dem Tod des Betreffenden diese Impulse abstrahlten, wenn auch nur in schwachen Werten. Es war Nacht. Doch für Mercant bedeutete das nicht, daß er nun schlief. Da er als Aktivatorträger leicht auf Schlaf verzichten konnte, hatte er Humphrey empfohlen, sich etwas auszuruhen. Der Major lag auf dem einfachen Lager in Mercants Zelt und schlief. Mercant ging vor dem Zelt auf und ab. Die Spezialisten des Kommandos arbeiteten in zwei Gruppen. Während die erste Abteilung die CREST gründlich untersuchte, nahmen die anderen Männer die Auswertungen vor. Als voll funktionierendes Schiff war die CREST ein Riese von 1500 Metern Durchmesser gewesen. Auch als Wrack, total zusammengeschmolzen, war sie nicht gerade klein.
    Vielfach mußten die Männer sich einen Weg freischweißen, um überhaupt weiterzukommen. Mercant wußte, daß es sinnlos war, diese hochqualifizierten Fachkräfte anzutreiben. Die Männer arbeiteten ohnehin schnell und exakt. Humphrey erwachte und kam zu Mercant heraus. Verschlafen rieb er sich übers Gesicht.
    „Darf ich eine Frage stellen, Sir?" erkundigte er sich. „Nur zu", ermunterte ihn Mercant. „Warum lassen Sie diese Untersuchungen überhaupt durchführen? Es ist doch ziemlich unwahrscheinlich, daß jemand, der sich an Bord befand, diesen Absturz überlebt hat."
    „Sie sagten es

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