Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0180 - Der gnadenlose Gegner

Titel: 0180 - Der gnadenlose Gegner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
war es möglich, ihr Vordringen mit Erfolg zu verhindern. Noir wurde zuerst getroffen.
    Er gab einen krächzenden Laut von sich und rutschte vom Felsen herunter. Vollkommen bewegungslos blieb er liegen. „Er ist paralysiert", meldete Bully. Rhodan hatte den Schützen ausgemacht, der Noir getroffen hatte. Der plophoser war bereits bis auf wenige Meter herangekommen. Rhodan schoß auf ihn.
    Hastig kroch der Mann in Deckung. Die Angreifer verstärkten jetzt ihre Bemühungen, ohne große Verluste in den eigenen Reihen zum Erfolg zu kommen. Durch den aufgesprengten Eingang strömten weitere Plophoser als Verstärkung herein. Die Eingeschlossenen gerieten in Bedrängnis. „Geben Sie endlich auf, Perry Rhodan!" wurden sie wieder angerufen. Gleichsam als Unterstreichung dieser Aufforderung erhielt Bully einen Treffer. Er blieb einfach liegen. Der Strahler glitt aus seinen Händen.
    Danach ging alles sehr schnell. Die Plophoser brachen aus ihren Deckungen hervor. Von allen Seiten stürmten sie an den Felsvorsprung zu, hinter dem ihrjen nur noch aus drei Waffen Abwehrfeuer entgegenschlug. Rhodan schoß einfach in die heranstürmende Menge hinein, genau wissend, daß er keinen entscheidenden Treffer erzielen konnte. Die Plophoser erkletterten den Felsvorsprung. Direkt über Rhodan erschien eine hochaufragende Gestalt. Mit einem Satz war Rhodan auf den Beinen. Er schwang den Strahlenkarabiner wie eine Keule.
    Scheinwerfer blitzten auf. Geblendet schloß Rhodan die Augen.
    Er fühlte, wie er den plophosischen Raumfahrer niederschlug, dann wurde er von einem Paralysator getroffen. Die augenblickliche Lähmung ließ ihn in sich zusammensinken. Sein Denkvermögen, seine Seh-und Hörfähigkeit setzten nicht aus.
    Er hörte ein dröhnendes Brüllen, dann glaubte er eine gewaltige Gestalt an sich vorbeitaumeln zu sehen. Das war Kasom. Der ertrusische Riese war nicht so leicht außer Gefecht zu setzen.
    Auch Atlan war inzwischen durch einen Treffer zur Hilflosigkeit verdammt worden. Es wurde ruhig. Man hatte sie besiegt. Nun wartete die Gefangenschaft auf sie. Das Verhängnisvolle war, daß niemand wußte, wohin man sie bringen würde. Atlan D. Mercant, der Chef der Galaktischen Abwehr, würde wenig Chancen haben, sie zu finden. Die Plophoser brauchten jetzt nur auf das mit großer Wahrscheinlichkeit ausbrechende Chaos zu warten. Dann, wenn die Galaxis in Schutt und Asche lag, konnten sie das Erbe Rhodans antreten. In voller Konsequenz sah Rhodan den Traum von einer mächtigen galaktischen Allianz zerbröckeln. Imperien wurden gebildet und - zerschlagen, daran konnten einzelne Männer nichts ändern. Eine Gestalt beugte sich über Rhodan.
    „Tragt sie hinaus", sagte eine befehlsgewohnte Stimme.
    Mit grimmigem Humor dachte Rhodan daran, daß sicher zwanzig Plophoser nötig waren, um Kasom aus der Höhle zu transportieren. Die Burschen würden sich wundern, wenn sie den Ertruser vom Boden aufheben wollten. Rhodan wurde umringt, aufgehoben und durch die Höhle getragen. Er konnte die Gesichter seiner Gegner nicht erkennen, aber er konnte sich vorstellen, daß Triumph in ihnen leuchtete. Für die Männer war der psychologische Erfolg größer als der militärische. Fünf Namen, die bereits zur Legende geworden waren, fünf Männer, die zu den Hauptstützen eines Imperiums gehörten, das die Macht der Blues gebrochen hatte - das würde die Plophoser davon überzeugen, daß sie zu noch größeren Taten fähig waren.
    Als ihn seine Bezwinger vor den Höhlen auf den Boden legten, waren Noir und Atlan bereits da. Sie waren ebenso bewegungsunfähig wie Rhodan. Kurz darauf wurden Bully und Melbar Kasom herausgebracht. Die Plophoser umringten sie und betrachteten sie neugierig. Ein großer, breitschultriger Mann mit dunklen Haaren und einem Bärtchen bahnte sich einen Weg durch die Soldaten. Rhodan erkannte ausgeprägte Eitelkeit in den Zügen des anderen, sah, daß dieser Mann schwach, aber doch ungemein gefährlich war. Ohne daß man ihm es sagte, wußte er, daß er den Kommandanten der Plophoser vor sich hatte. Er sah es am Verhalten der übrigen Plophoser. Das also war Con Perton.
    Perton schritt die Reihe der Gefangenen ab. Vor Rhodan machte der plophosische Kommandant halt. „Perry Rhodan", sagte er. „Es bereitet mir großes Vergnügen, Sie einmal persönlich kennenzulernen, Großadministrator des Vereinten Imperiums."
    Rhodan hörte den Spott heraus. Er war froh, daß er nicht in der Lage war, dem Plophoser zu antworten. Einen kurzen

Weitere Kostenlose Bücher