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0181 - Das Höllenfeuer

0181 - Das Höllenfeuer

Titel: 0181 - Das Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und einen heißen Kaffee und…«
    Zamorra legte ihr blitzschnell den Finger auf die Lippen.
    »Das mit der Dusche und dem heißen Kaffee geht noch gerade klar«, sagte er, »alles andere wird gestrichen. Und da es nun einmal die Arbeit einer jeden Sekretärin ist, wirst du den Kaffee kochen, während ich mich unter die Dusche stelle.«
    »Sklaventreiber!« schrie sie empört. Zamorra grinste trocken. »Ich will auch Kaffee trinken und duschen! Wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig den Rücken einseifen, damit’s schneller geht…?«
    Da schüttelte der Professor grinsend den Kopf. »Oh, nein, meine Süße«, murmelte er. »Dann sind wir nämlich vor morgen früh nicht fertig… Ich kenne mich doch… führe mich nicht in Versuchung…«
    ***
    Etwa zu dieser Zeit erteilte Pluton den Befehl, auf den Chann ten Yarr sehnsüchtig gewartet hatte. Der Lord der Finsternis hatte sich von dem Veränderten berichten lassen, was dieser festgestellt hatte.
    »Handle!« befahl Pluton, dessen riesiger Körper von Flammen umlodert wurde. »Dieser Telepath muß getötet werden, ehe er Maßnahmen gegen uns ergreifen kann. Denn zweifelsohne wird er feststellen, wie dein Opfer wirklich starb. Handle nach eigenem Ermessen, aber töte ihn, ehe es zu spät ist.«
    Zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät.
    Als Chann ten Yarr, der Veränderte, mit seinen neuerweckten Fähigkeiten feststellte, daß sein Beherrscher sich in die Tiefen seiner Raumzeit-Sphären zurückzog, hatte der Telepath bereits einen anderen Menschen benachrichtigen lassen und um Hilfe gebeten. Der Veränderte erfuhr es aus den Gedanken des Telepathen, der sich jetzt völlig offen damit beschäftigte, aber weiter konnte Chann ten Yarr auch diesmal nicht in das Unterbewußtsein des Menschen Vordringen. Er konnte nicht erkennen, wie stark die Para-Begabung des Telepathen tatsächlich war und was dieser beabsichtigte. Der Veränderte wußte nicht einmal, mit wem er es zu tun hatte, dafür aber erkannte er deutlich den Namen dessen, der um Hilfe gebeten worden war.
    Professor Zamorra!
    Wie jeder Dämon der Schwarzen Familie wußte auch Chann ten Yarr, wer dieser Professor Zamorra war, den man den Meister des Übersinnlichen nannte. Er war nicht nur ein anerkannter Parapsychologe, sondern nebenbei noch ein erbarmungsloser Dämonenjäger und hatte der Schwarzen Familie schon viel zu häufig Verluste beigebracht. Selbst Asmodis, der Fürst der Finsternis, hatte diesen Menschen bisher nicht besiegen können.
    Und ausgerechnet den hatte der Telepath gerufen…
    Chann ten Yarr flippte aus.
    ***
    Professor Zamorra flippte auch fast aus, als er triefend naß unter der Dusche hervorkam und sich in den Frottee-Bademantel warf, um seinen Athletenkörper darunter zu verstecken. Mit weiblicher Raffinesse und List war seine Nicole, Lebensgefährtin und Sekretärin in einer Person, vor ihm unter der Dusche gewesen. Aber nicht, daß das das Verfahren ein wenig beschleunigt hätte! Das langbeinige Prachtgeschöpf mit momentan schulterlangen blonden Haaren stand nackt wie Eva vor dem Sündenfall in ihrer Zimmerflucht vor offenen Schranktüren und konnte sich nicht für ein bestimmtes Kleidungsstück entscheiden. Immer wieder musterte sie die bunte Vielfalt und litt unter der Qual der Wahl.
    »Wo bleibt der Kaffee, Sklavin!« schrie der Parapsychologe und klatschte wie der Kalif von Bagdad in die Hände. Das aufregende Girl zuckte nicht einmal zusammen, weil Zamorra das Zimmer ohne anzuklopfen betreten hatte, wandte aber leicht den Kopf und sah den Professor flehend an.
    »Hab’ Erbarmen«, hauchte sie. »Aber es ist das unlösbare Problem aufgetreten, daß ich nichts anzuziehen habe, und du kannst doch wohl schlecht von mir verlangen, daß ich splitternackt durchs ganze Schloß wetze, nur damit du rechtzeitig an deinen Zungenverbrüher kommst!«
    »Das«, murmelte Zamorra und musterte - über das Ergebnis seiner Betrachtung wie immer vollauf zufrieden - das nahtlos sonnengebräunte schlanke Mädchen, »wäre nicht einmal einer der sieben reizlosesten Gedanken. Wieso hast du nichts anzuziehen? Ich sehe mindestens ein halbes tausend Klamotten dort in den Schränken!«
    Aus ihren braunen Augen mit den winzigen goldenen Tüpfelchen, die sich im Erregungszustand vergrößerten und ein unerklärbares, einzigartiges Phänomen waren, funkelte sie ihn an. »Klamotten, richtig!« fauchte sie wie eine Katze. »Aber du kannst doch nicht von mir verlangen, daß ich Klamotten anziehe! Ich brauche

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