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0181 - Totenchor der Ghouls

0181 - Totenchor der Ghouls

Titel: 0181 - Totenchor der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Jungen retten wollte. Deshalb mußte er sie ausschalten.
    Sheila sah den Stein, zog auch den Kopf ein und wurde trotzdem getroffen. Zwischen Hals und Wange bekam sie den Treffer mit.
    Der Stein rasierte förmlich über ihre Haut. Sie achtete nicht darauf, sondern warf sich nach vorn und umklammerte ihren Sohn.
    Der Ghoul ließ nicht los. Er wollte sein Opfer, das er einmal in den Klauen hatte, nicht wieder hergeben. Und er hatte sich die Frau bereits als zweite Beute ausgesucht.
    Sheila schlug auf das Wesen ein. Sie keuchte dabei und schrie, aber sie ließ nicht nach.
    Ihre kleine Faust klatschte gegen den Kopf des schleimigen Wesens. Sie prallte nicht ab, sondern versank sogar darin. Einmal drehte der Ghoul den Kopf und schnappte mit seinem Gebiß zu.
    Sheila hatte Glück, daß sie ihre Hand soeben noch zur Seite drehen konnte und das Gebiß sie verfehlte.
    Johnny schrie ebenfalls. Er trampelte, stemmte seine kleinen Füße in den Boden und wollte sich losreißen.
    »Mummy!« schrie er. »Ich will weg, der soll mich loslassen!«
    Der Ghoul dachte nicht daran. Und er war verdammt stark. Er zog sich an der Hand des kleinen Jungen näher an Johnny heran.
    Da fiel Sheila das Kreuz ein. Es hing um Johnnys Hals. Wenn es ihr gelang, die Kette über den Kopf zu streifen, dann konnte sie mit dem kleinen geweihten Kruzifix vielleicht den Ghoul in die Flucht schlagen.
    Sie nahm beide Hände. Es war ihr auch egal, ob sie den Ghoul jetzt in Ruhe ließ und nicht mehr weiter auf ihn einschlug. Das Kreuz war jetzt wichtiger.
    Ihre Finger fanden die Kette und glitten darunter. Der Ghoul ahnte etwas. Er warf sich vor, und Sheila wußte selbst nicht, wie sie es schaffte, ihren Schuh in das Gesicht des schrecklichen Dämons zu stoßen.
    Durch diese Aktion wurde er abgelenkt. Sheila bekam ein wenig Luft. Es gelang ihr tatsächlich, das Kreuz freizubekommen. Dabei riß die dünne Kette.
    Das Kreuz fiel zu Boden.
    Hastig hob Sheila es auf und hielt es dem Ghoul entgegen, der Johnny augenblicklich losließ und sich zurückzog, damit er von dem Kruzifix nicht berührt wurde.
    Sheila packte ihren Sohn, rollte sich mit ihm über den Rasen und gelangte erst einmal aus der Reichweite des schleimigen Wesens.
    Dann sprang sie hoch, wobei sie Johnny mit sich zog, der nicht mehr schrie, sondern weinte.
    »Lauf weg!« rief sie. »Schnell, Johnny, lauf zum Haus!«
    Der Junge verstand. Auf seinen kurzen Beinen wieselte er los.
    Johnny konnte sehr schnell laufen. Sheila bekam ihn manchmal nicht zu fassen, wenn er ihr entwischt war. Diese Schnelligkeit erwies sich nun als ein Vorteil.
    Der Kleine rannte dem Ghoul davon.
    Der war wieder vorgekrochen, sah sich allerdings einer gebückt dastehenden Sheila Conolly gegenüber, und die hielt zudem noch das kleine Kreuz in der Hand.
    Konnte sie den Ghoul damit töten?
    So recht glaubte sie nicht daran. John Sinclairs Kreuz hätte es ohne weiteres geschafft. Es war wesentlich starker. Aber dieses kleine geweihte Kreuz besaß nur die Abwehrkräfte des Weihwassers und nicht die Weiße Magie irgendwelcher Weisen oder Engel. Woher das Kreuz stammte? Es war bisher noch ungeklärt.
    Der Ghoul wartete. Er traute sich nicht mehr weiter vor, war allerdings sehr erregt, denn Sheila sah, wie er dicke Schleimtropfen absonderte, die zu Boden fielen und dort als stinkende Pfützen liegenblieben. Wenn sie nahe genug an den Ghoul herangefallen waren, vereinigten sie sich wieder mit ihm.
    Sheila riskierte einen raschen Blick über die Schulter. Johnny war nicht ins Haus gelaufen. Er stand am Pool, weinte und rief nach seiner Mutter.
    Sheila wollte zu ihm. Sie mußten sich irgendwo im Haus verbergen, alle Türen und Fenster schließen und darauf warten, daß Bill und Will Mallmann zurückkamen.
    Noch einmal zuckte Sheila vor. Der Ghoul wich zurück. Er war auf diese Täuschungsaktion reingefallen. Sofort warf sich Sheila herum und rannte weg.
    Bevor der Ghoul reagierte, hatte sie schon einige Schritte Vorsprung. Dann aber kam das Wesen. Es wollte auf keinen Fall zulassen, daß seine Opfer entwischten. Zu lange schon hatte er nach Menschen gedarbt, jetzt wollte und mußte er sie haben.
    Ein Ghoul ist kein Mensch, auch kein Vampir, der sich blitzartig bewegen kann. Er walzte mehr voran, zuckte manchmal hoch und nieder wie ein wellenförmiges Gebirge, wurde platt, blähte sich auf, aber er kam von der Stelle.
    Und das sogar relativ schnell. Langsame Ghouls gab es nicht, auch wenn sie manchmal so wirkten.
    Johnny war am Pool

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