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0184 - Gucky und die Blaue Garde

Titel: 0184 - Gucky und die Blaue Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu reden. Wo ist Rhodan?" Nur nicht denken! dachte Gouthy und sagte: „Frage dir nur die Seele aus dem Leib, wenn du eine hast.
    Von mir erfährst du nichts." Gucky blinzelte vertraulich.
    „Ich würde an deiner Stelle den Mund nicht so voll nehmen. Wir sind jetzt allein. Die Zelle ist von außen geschlossen. Tifflor behandelt dich viel zu human. Wenn du jetzt schreist, hört dich keiner. Aber du kannst ja gar nicht schreien, wenn du keine Luft mehr bekommst. Ich bin Telekinet, wie du wohl erfahren hast. Was meinst du zu einer Lungenmassage?"
    „Massage ...? Ich verstehe nicht."
    „Keine Sorge, du verstehst gleich. Ich werde deine Lunge ein wenig zusammenpressen, vielleicht auch ein wenig Druck auf dein Herzchen ausüben. Wenn ich will, kann ich dir auch einen Knoten in die Speiseröhre machen. Na, was gefällt dir besser?"
    „Weißt du, was du mich kannst...?"
    „ ... ach, in Ruhe lassen? Das würde dir so passen!" Gucky griff telekinetisch zu und drückte die Luftröhre des Plophosers ein wenig zu. Gerade so, daß Gouthy genügend Luft bekam, um nicht zu ersticken. „Nun, wie gefällt dir das?" Gouthy wurde rot im Gesicht. Er wälzte sich auf die Seite. Gucky rutschte von dem Bauch und sprang auf den Boden. Er ließ seinen Gegner nicht los. „Aufhören! Das ist Gefangenenmißhandlung!" Guckys sonst so gutmütige Augen waren plötzlich eiskalt. „Willst du behaupten, daß ihr Rhodan besser behandelt? Ich möchte nicht wissen, was ihr mit ihm angestellt habt. Wenn ich. das wüßte, wärst du wahrscheinlich in den nächsten drei Sekunden tot. Telekinetischer Totschlag im Effekt ..."
    „Affekt, Gucky!" Die Tür war aufgegangen. Tifflor stand in der Zelle. Sein Blick war strafend auf den Mausbiber gerichtet.
    „Was soll das?" Gucky trat zurück. „Seelenmassage, Julian. Ich wollte etwas nachhelfen, damit er es sich nicht mehr so lange überlegt. Fast hätte er gesprochen."
    „Ich protestiere!" brüllte Gouthy. Er richtete sich auf. „Befreien Sie mich von diesem kleinen Satan. So werden Sie nie etwas von mir erfahren - so nicht!" Tifflor warf Gucky einen schnellen Blick zu. Ein Lächeln huschte über seine angespannten Züge. „Warum sollte ich? Gucky hat noch zwei Stunden Wache bei Ihnen. Solange er Sie nicht anrührt, habe ich keinen Grund, ihm zu verbieten ..."
    „Er ist Telekinet!" Tifflor zuckte die Achseln und wandte sich ab, um den Raum wieder zu verlassen. Gouthy sah ihm ungläubig nach und fing Guckys erwartungsvollen Blick auf. „Hören Sie! Bleiben Sie! Was wollen Sie wissen?" Tifflor ging weiter, als habe er nichts gehört. Gucky kam langsam näher und starrte Gouthy an. In seinen Augen funkelte es drohend. „Ich sage alles was Sie wollen, aber gehen Sie nicht! Ich will nicht mit dem Zw ... mit Gucky allein bleiben.
    Warten Sie doch!" Tifflor drehte sich um. „Wo ist Rhodan, Etehak Gouthy?" Der Plophoser war inzwischen wieder blaß geworden. In seinen Augen flackerte die Angst. Er hatte sein Wissen so teuer wie möglich verkaufen wollen, und nun mußte er froh sein, wenn er es umsonst abgeben durfte. Er hatte ein schlechtes Geschäft gemacht. „Auf dem Planeten Greendoor."
    Gucky nickte bestätigend. Der Abschirmblock um Gouthys Gehirn war nicht mehr vorhanden. Er sprach die Wahrheit. „ „Greendoor?" Gouthy nickte. „Ich kenne die Koordinaten genau.
    Führen Sie mich in Ihre Steuerzentrale, dann gebe ich Ihnen die Daten."
    „Kommen Sie mit." Tifflor schritt davon, von Gouthy gefolgt. Den Abschluß bildete Gucky. Mit sich und der Welt zufrieden watschelte er hinter den beiden Männern her. Es war einfacher gegangen, als er sich vorgestellt hatte. Was so ein bißchen Angst um das liebe Leben doch ausmachte! Dabei hatte Etehak Gouthy nur einen Aufschub von drei Wochen erhalten. Es gab Leute, die für drei Wochen Leben schon mehr bezahlt hatten.
    „Ich hätte Chirurg werden sollen", murmelte Gucky und sprang hinter den beiden her in den Antigravschacht.
    Sie trieben im freien Fall durch den Raum, bis die angeforderten Schiffe eintrafen. Von einem starken Verband gesichert, stieß die THORA dann in Richtung des geheimnisvollen Planeten Greendoor vor, dessen Koordinaten nun bekannt waren. Homunk, der neben Hite Taruni in der Zentrale der THORA vor den Kontrollen saß, machte ein finsteres Gesicht. Tifflor fragte ihn: „Hast du Sorgen, Homunk?" Der Robot nickte. „Ich bin überzeugt, daß Gouthy die Wahrheit gesagt hat; unsere Telepathen haben „das überprüft. Aber es ist doch

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