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0184 - Gucky und die Blaue Garde

Titel: 0184 - Gucky und die Blaue Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lächelte.
    „Wir haben Zeit, Allan. Gouthy ist erschöpft. Er wird es nicht lange aushalten. Hinzu kommt, daß er sich ständig stark konzentrieren muß. Ich schätze, daß er in zwei oder drei Stunden bereits zusammenbrechen und alles sagen wird, was wir von ihm wissen wollen. Die Telepathen kontrollieren seine Aussagen dann auf ihre Richtigkeit." Er wandte sich an Hite Tarum: „Wie ist die Position, Oberst?"
    „Zwei Lichtwochen von Plophos entfernt. Keine Verfolger bisher festgestellt."
    „Verständigen Sie trotzdem die Flotte und fordern Sie einige Schlachtschiffe und schnelle Kreuzer an.
    Wir müssen damit rechnen, angegriffen zu werden, und ich möchte nicht, daß wir in einen Kampf verwickelt werden, wenn Gouthy einmal gesprochen hat." Der Kommandant gab die entsprechenden Befehle an die Funkzentrale weiter. Die THORA war nicht weit vom Mittelpunkt der Galaxis entfernt. Die Sterne standen hier besonders dicht. Sie erschwerten die Sichtnavigation beim direkten Linearflug. In diesen Regionen wäre die veraltete Methode des Hypersprungs sicherer gewesen. Gucky hockte inzwischen vor Gouthys Kabine und wartete auf das erste Anzeichen der Schwäche bei seinem Gegner. Der Mausbiber wollte den Posten nicht eher aufgeben, bis Gouthy ihm den Ort verriet, an dem Rhodan jetzt war. Er knabberte lustlos an einer vertrockneten Mohrrübe herum und beschimpfte lautlos den Koch der THORA, der ihm mit der billigen Ausrede gekommen war, auf der THORA sei man nicht auf Mausbiber eingerichtet gewesen.
    Nicht denken! Der Impuls wiederholte sich immer wieder und wirkte fast einschläfernd. Gouthy schien sich mit dem gedanklichen Befehl selbst hypnotisieren zu wollen. Lange hielt er das nicht aus.
    Aber Gucky auch nicht. Er fand es ausgesprochen langweilig, hier auf dem Gang zu hocken. Außerdem trug die ganze Situation nicht dazu bei, sein Ansehen zu heben. Mit einem unterdrückten Fluch schleuderte er den Rest der Rübe in den Korridor, um dessen Ecke gerade der Doppelkopfmutant Goratschin bog. Prompt rutschte er auf der glitschigen Masse aus. Als er sich hinsetzte, dröhnte es, als sei ein mittlerer Elefant aus dem zweiten Stock eines Hauses auf die Straße gefallen. Gucky drückte sich gegen die Tür, um nicht entdeckt zu werden. Aufmerksam beobachtete er den riesigen Mutanten mit den zwei Köpfen, der gerade dabei war, sich wieder aufzurappeln.
    „Kannst du denn nicht aufpassen?" sagte der linke Kopf.
    „Als ob du keine Augen hättest!" erwiderte der rechte wütend.
    „Kehre nur nicht wieder dein Alter heraus, Iwan!"
    „Wegen der drei Sekunden, die du später zur Welt kamst, wollen wir uns nicht streiten. Worauf sind wir überhaupt ausgerutscht?"
    „Da liegt es...
    nanu?"
    „Habe ich es mir doch fast gedacht! Die kleine Ratte hat wieder Rüben gefressen und wirft mit den Resten in der Gegend umher. Man kann sich ja das Genick brechen. Wir werden ein ernstes Wort mit Tifflor reden müssen ..."
    „Meint ihr mich?" Gucky hatte sich erhoben und spazierte auf Goratschin zu. Sein Gesicht hätte jedem Zeichner eines Unschuldsengels als Modell dienen können. „Da soll doch...!" Iwan verschlug es die Sprache. Sein Zwillingskopf Iwanowitsch ließ die linke Hand des Mutanten auf den zertretenen Mohrrübenrest deuten. „Das stammt doch von dir, oder?"
    „Na und?" Gucky starrte auf den Ge genstand des Anstoßes.Das Rübenstückchen erhob sich plötzlich, als lebe es, und schwebte schwerelos bis zweieinhalb Meter Höhe. Wie von unsichtbarer Hand gehalten, kreiste es langsam um die beiden Köpfe des Riesen. Goratschin wußte natürlich, daß Gucky die Rübe telekinetisch bewegte, aber der Anblick plötzlich gewichtsloser Materie, die Gedankenbefehlen gehorchte, war immer wieder aufs neue faszinierend. Iwan öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Er hätte das besser nicht tun sollen. Die Rübe verschwand darin, „Jetzt kann keiner mehr drauftreten!" piepste Gucky voller Freude. „Ihr mit euren Quadratlatschen..." Er sah im letzten Augenblick zwei riesige Fäuste auf sich zukommen und teleportierte blitzschnell in Gouthys Zelle. Auf dem Bauch des Gefangenen rematerialisierte er. Etehak Gouthy spürte das plötzliche Gewicht und riß die Augen auf. „Verdammtes Vieh... wo kommst du her?" Er sah zur Tür. „Ah, teleportiert, du Zwerg..."
    Gucky blieb auf dem warmen Bauch sitzen. „Nein, ich bin durch die Tür gegangen. Über die Beleidigungen will ich hinwegsehen, wenn du jetzt endlich den Mund aufmachst, um vernünftig mit mir

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