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0185 - Der Held von Zartas

0185 - Der Held von Zartas

Titel: 0185 - Der Held von Zartas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilfried Antonius Hary
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weiter zu wagen!« knurrte Professor Zamorra. Er war so schlecht gelaunt wie selten in seinem Leben. Das ganze Unternehmen erschien ihm zur Zeit suspekt. Warum hatten sie nicht gleich ein zartanisches Heer zusammengestellt und waren gegen die Zyklopen ins Feld gezogen?
    Forrmoll war strikt dagegen gewesen. Von seiner Bewußtlosigkeit in der Höhle der Magie hatte er sich schnell erholt. Seitdem war er der Führer der kleinen Gruppe.
    Ein äußerst nervöser Führer, dem sie sich da anvertraut hatten.
    Das rote Auge glühte intensiv, während es die Staubwolke betrachtete.
    »Wie steht es mit Deckung?« erkundigte sich Gor finster. Er schien auch an Vertrauen eingebüßt zu haben.
    »Da hätten wir uns schon welche mitbringen müssen«, sagte Zamorra verstimmt. »Die Ebene ist flach wie ein Präsentierteller und wir haben uns mitten draufgestellt!«
    Wie viele mochten da auf sie zukommen? Der Staubwolke nach zu urteilen, schien es sich um eine ganze Armee zu handeln.
    Formoll sah sich um. Dann sagte er tonlos: »Wir werden hier wohl sterben müssen!«
    Das war schlimmer als ein Schlag ins Gesicht. Am liebsten hätte Zamorra sich auf Forrmoll gestürzt und hätte ihn windelweich geklopft. Aber das hätte in dieser Situation auch nichts genutzt.
    Gor grollte: »Bevor ich in diesem verdammten gelben Staub ende, werde ich den Zyklopen zeigen, wie ein Zartaner zu kämpfen vermag.«
    Er zog das Heilige Schwert aus der Scheide und packte es mit der rechten Hand. Mit der Linken holte er seinen Schild vom Rücken und schlüpfte mit dem Unterarm in die Halteschlaufen.
    Er hatte einen neuen Schild mitgenommen, nachdem sein alter beim Kampf gegen die Schwarzen Krieger gelitten hatte. Die Armwunde war längst geheilt. Das beanspruchte bei Gor höchstens Stunden, denn mit ihm war die Magie des Schwertes und diese wiederum war mit der Magie der Höhle verbunden.
    Zamorra fragte sich, ob das hier überhaupt etwas nutzte!
    Hatte Forrmoll nicht von den verschiedenen Sphären erzählt, aus denen die einzelnen Länder in VARIA bestanden?
    Während sie die Wolke noch beobachteten, hörten sie plötzlich Hufgetrappel hinter sich.
    Erschrocken fuhren sie herum.
    Brüllend griff der Zyklopentrupp an. Im Gegensatz zu Forrmoll waren sie in schuppenförmig verarbeiteten Metallrüstungen gehüllt. Ihre Waffen ähnelten Sicheln, besaßen allerdings Metallgriffe.
    Auch Zamorra und Formoll hoben ihre Schwerter, obwohl das angesichts der Übermacht eher lächerlich erschien.
    Man hatte sie in die Zange genommen und sie hatten es nicht einmal bemerkt. Während die Staubwolke sie abgelenkt hatte, hatte sich der Trupp von hinten an sie herangepirscht.
    Forrmoll stand ihnen zunächst, nachdem er in seiner Resignation zurückgefallen war.
    Eine der messerscharfen Sicheln zielte nach ihm und zischte los, von geschickter Hand geführt.
    Forrmoll duckte sich rechtzeitig und hieb mit dem Schwert in die wirbelnden Beine des Reittieres.
    Es ähnelte nur auf dem ersten Blick einem Papella, denn es fehlten die Zyklopenbeine. Die Beine dieser Tiere hier waren dünn wie bei Insekten und schienen aus einem hornartigen Material zu bestehen.
    Der wuchtige Schlag ließ das Horn splittern.
    Das Tier wedelte mit seinen Stummelflügeln an den Seiten des langgestreckten Halses. Die Räder der Flügel waren scharf wie Rasierklingen und ähnelten den Sicheln der Reiter.
    Die Sichel, die Forrmoll beinahe getroffen hätte, verfehlte ihr Ziel. Das Reittier brach zusammen.
    Forrmoll hieb noch einmal zu und schaltete damit seinen Gegner aus.
    Zamorra hatte keine Zeit, sich weiter damit zu beschäftigen, denn jetzt geriet auch er in Bedrängnis.
    Neben sich hörte er das Klappern von Gors Schild, der sich der Sichelschläge erwehrte - erfolgreich, wie es schien. Zamorra selbst bewies, daß auch er es verstand, mit einem Schwert umzugehen. Er war zwar kein solcher Supermann wie Gor, aber ein durchtrainierter Sportsmann, der seine körperlichen Fähigkeiten einsetzte, um das nackte Leben so teuer wie möglich zu verteidigen.
    Er blockte den Sichelhieb mit der Klinge ab, wurde jedoch von dem Pseudopapella umgeworfen.
    Im nächsten Augenblick wirbelten die dünnen Hornbeine über ihn hinweg.
    Der Bauch des Tieres schimmerte weiß. Dort stieß Zamorra sein Schwert hinein.
    Das Pseudopapella machte einen erschrockenen Satz und sprang dabei das Nachbartier an, das von dem Aufprall umkippte.
    Zamorra schaffte es nicht rechtzeitig, sein Schwert wieder an sich zu nehmen.
    Da preschte ein

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