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0185 - Flammen über Badun

Titel: 0185 - Flammen über Badun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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brachte es fertig, sich von einem Moment zum anderen ausschließlich darauf zu konzentrieren. So wachsam und mißtrauisch wie vorhin, verfolgte sie über die Fernsehanlage, was die drei Männer taten und was sie sprachen. Es fiel ihr nicht auf, daß sie ausschließlich Perry Rhodan beobachtete. Sie wurde sich nicht darüber klar, wie stark sie von seinen beherrschten Gesten und knappen Erwiderungen, die an Atlan und Bully gerichtet waren, fasziniert wurde. Aber eins erkannte sie deutlich: Wer Rhodan zum Feind hatte, hatte ihn zu fürchten! Kaum waren ihr diese Gedanken durch den Kopf geschossen, als sie sich fragte: Ist er denn unser Feind?
    Sie hörte ihn zu Bully sagen: „Wir haben immer mit einem Minimum an Kräften oder Machtmitteln ein Maximum an feindlichen Angriffsenergien gebunden. Mit den auf Badun vorhandenen Ersatzteilen muß es also möglich sein, sie in schadhafte Schiffe in der Form und in der Verteilung einzubauen, daß allein die Schlagkraft der Flotte um das Doppelte gesteigert wird. Bei einem Projekt wie diesem darf man keine Vorratspolitik in bezug auf Ersatzteilhaltung betreiben. Hier müssen alle Mittel restlos eingesetzt werden. Allein wenn man von diesen Voraussetzungen ausgeht, erreicht man einen Punkt oder einen Leistungsstandard, den man vorher nicht für möglich gehalten hat."
    Mory fühlte, daß jeder Satz, den Rhodan gesprochen hatte, den Kern der Sache traf. Ihr wurde wiederum nicht klar, wie gebannt sie den Mann auf dem Bildschirm betrachtete, der bis vor seiner Entführung der mächtigste Mann in der bekannten Galaxis gewesen war. Bully machte eine verärgerte Geste. .Alles schön und gut, Perry, aber es ist und bleibt graue Theorie; es bleibt Papierkram! Ich bin abhängig von diesen Aufstellungen. Wer sagt mir, daß sie nicht voller Fehler sind? Wenn dieser Lord mich weiterhin eingesperrt hält und ich auch in den nächsten Stunden keine Erlaubnis erhalten, mir diese fliegenden Särge anzusehen, dann soll er seinen Kram allein machen!"
    „Ich pflichte dem bei, Perry", unterstützte der Arkonide den impulsiven Bully.
    Mory fragte sich, ob diese Szene geschauspielert war oder die wahren Ansichten der drei Männer wiedergab. Nach wie vor war ihr Mißtrauen gleich stark. Das öffnen der Tür störte sie in ihren Überlegungen. Sie blickte auf und sah ihren Vater eintreten.
    „Ich habe eine Idee, Mory", rief er ihr zu, bevor sie einen Ton sagen konnte. „Ich habe sie mir gründlich überlegt!" Er ahnte nicht, welche Sorgenlast seiner Tochter vom Herzen fiel.
    Also deswegen hat Vater seinen Arbeitsraum aufgesucht und wollte auch durch mich nicht gestört werden, dachte sie.
    Er nahm in dem Sessel Platz, in dem er vorher auch gesessen hatte. „Was hast du dir ausgedacht, Vater?" fragte sie ihn interessiert. „Ich habe mir überlegt", begann der Lord, „daß wir beinahe einen Kardinalfehler begangen hätten. Als ich Riesen Irrtum entdeckte, kam mir die Idee Mory! Das Vereinigte Imperium bröckelt von Stunde zu Stunde stärker auseinander. Wir haben das ehemalige Solare Imperium mit dem Vereinten Imperium identifiziert. Aber das stimmt ja gar nicht! Ob morgen oder übermorgen oder in dreizehn Tagen Rhodan, Bull und Atlan sterben das, was früher das Solare Imperium ausmachte, stirbt darüber nicht. Rhodan hat eine Administration hinterlassen und viele Freunde, die in der Lage sind, sein Erbe anzutreten.
    Besonders seine Verwaltung in Terrania wird, da sie plötzlich weniger Aufgaben hat, dementsprechend intensiver die eigentlichen Probleme aufgreifen können. Das heißt aber auch: Die Kampfflotte ist damit viel zu groß; besonders die Roboteinheiten sind schon oder werden bald überflüssig.
    Nun mein Einfall: Ich - aber noch besser du -, du wirst Rhodan vor die Alternative stellen: Entweder stirbt er, oder er beordert zu einem Punkt, den wir noch festlegen müssen, die Hälfte der terranischen Robotflotte. Kommt er diesem Ansinnen nach, kann er weiterleben. Nun, wie findest du meine Idee? Sie konnte und durfte ihm nicht die Wahrheit sagen. Sie war von seiner sogenannten Idee entsetzt. Dieser Gedanke war kindisch!
    Mory Abro versuchte, ihren Vater zu veranlassen, den Plan aufzugeben. „Vater, ich habe Rhodan unsere Bedinungen gestellt.
    Sie enthalten auch die ohnehin schwierige Aufgabe, uns Neutralisten Handelsraumer des Imperiums zu verschaffen. Wir können jetzt nicht erneut vor ihn treten und unsere Forderungen noch höher schrauben. Siehst du nicht selbst ein, daß wir dann unfair

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