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0185 - Flammen über Badun

Titel: 0185 - Flammen über Badun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und nahe genug dem Depot auf der Lauer lag. Jiggins traute weniger den Neutralisten einen Überfall dieser Art zu als den Terranern. Er hatte nicht vergessen, daß er von drei Schweren Kreuzern der Imperiums-Flotte gestoppt worden war. Wen die Terraner auf der PAND gesucht hatten, das wußte jeder an Bord seines Schiffes: Perry Rhodan! Die zweite Umkreisung führte in 15 Kilometer Höhe über das Warendepot hinweg. Abermals hatten die Ortungen nichts gemeldet. Auch im Funk war es still.
    Die letzte Umkreisung erfolgte in 7200 Meter Höhe. Tiefer durfte die PAND nicht gehen, weil drei Gebirgszüge der Eiskugel bis zu 7000 Meter aufragten. Jetzt befand sich der Walzenraumer im Anflug auf das Warenlager. „Scheinwerfer auf!" befahl Jiggins, als das Schiff nur noch zehn Kilometer vom Ziel entfernt war.
    Im gleichen Moment meldete ein Plophoser: „Ortung!"
    Alekom Jiggins Reaktionsvermögen war bewunderswert. Seine Hand schlug die Sperrtaste in die Arretierung. Mit der anderen riß er an dem Hebel, unter' dem zu lesen stand: Ortungsschutz.
    Sah die PAND auch verwahrlost aus, und stank es in jeder Kabine des Schiffes, so waren alle technischen Anlagen in bestem Zustand. Zum Teil entwickelten sie Kräfte, die man hinter der schäbigen Hülle nie vermutet hätte. Das traf auch für den Ortungsschutz zu. Aber war die PAND nicht schon geortet worden? Alekom Jiggins kaute an seiner Unterlippe. Er mußte schnell einen Entschluß fassen. Er war sich aber auch klar, daß unüberlegtes Handeln ihn geradewegs dem Schiff entgegentreiben konnte, das seine PAND geortet hatte. Auskünfte von der Ortung zu verlangen, war sinnlos. Die Zeitspanne, in der sie das fremde Schiff erfaßt hatte, war für eindeutige Werte zu kurz gewesen.
    „Jiggins, zwischen achthundert-tausend bis eine Million Kilometer!" Das war mehr als er erwartet hatte.
    Diese Auskunft bestimmte auch, was er tun mußte. Die PAND blieb auf Höhe 7200 Meter; nur die Fahrt des Schiffes wurde vergrößert.
    Die fünfköpfige Besatzung der kleinen Zentrale zeigte keine Unruhe. Es waren hartgesottene Burschen, die Jiggins um sich geschart hatte. Auf jeden war Verlaß. Jeder hatte schon zur Genüge bewiesen, daß er nicht die Nerven verlor.
    Aber welches Schiff hatte sie geortet? Und was tat dieses unbekannte Schiff in diesem Abschnitt der Milchstraße, wo es außer vereisten Planeten oder gefährlichen Sonnen wirklich nichts zu holen gab? Bis auf 17 Lichtjahre im Umkreis gab es nicht ein System, das es wert gewesen wäre, angeflogen zu werden.
    „Das kann doch nur ein Terraner sein!" sagte Jiggins voller Haß.
    Obwohl selbst von den Terranern abstammend, fühlte er sich dieser in seinen Augen dekadenten Rasse haushoch überlegen und betrachtete sich mit seinem plophosischen Volk als der legale Erbe Terras. „Sie haben uns wieder in der Ortung, Jiggins!" kam die alarmierende Meldung. Der Agent fühlte, wie es ihm unter der Pariamaske heiß wurde. Das war doch nicht möglich, daß man sie orten konnte! Der Ortungsschutz wäre selbst für einen Walzenraumer von 1000 Meter Lägne superstark gewesen. Sollten die Terraner ein neues Gerät entwickelt haben, das auch mit diesen Schutzfeldern fertig wurde? Jiggins fühlte, daß seine Gedanken sich in falschen Bahnen bewegten. „Stärkerer Tastereinfall!" meldete man ihm. Die Ortung erfaßte sie stärker? Er schlug sich gegen die Stirn. Seine Männer begriffen nicht, was er erkannt hatte. Wie unter einem Schlag zuckten sie zusammen, als sie sahen, daß Jiggins den Ortungsschutz abbaute, die Sperrtaste aus der Arretierung springen ließ und den Befehl wiederholte: „Scheinwerfer auf!" Scharf nahm er die PAND herum und ging auf Gegenkurs, zurück zum Warenlager, von dem sie sich inzwischen über dreitausend Kilometer entfernt hatten.
    Er wußte, wer sie geortet hatte: ein Schiff der Blauen Garde, das Flaggschiff des Obmannes. Nur die PLOPHOS war in der Lage, den Ortungsschutz der PAND unwirksam zu machen, weil sie die Mischfrequenzen kannte. Die plophosische Forschung hatte im Laufe der beiden letzten Jahrhunderte Wege eingeschlagen, die den terranischen Wissenschaftlern fremd waren. Die Möglichkeit, den Ortungsschutz der PAND aufzuheben, gehörte zu den Forschungsergebnissen der Plophoser, auf die sie stolz sein konnten. „Unbekanntes Raumschiff stößt auf H-siebenundsechzig herunter!" kam die Meldung von der Ortung, dann ein unterdrückter Ausruf des Erstaunens und dann: „Das ist ja die PLOPHOS!" Über Normalfunk und mit nur

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