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0185 - Flammen über Badun

Titel: 0185 - Flammen über Badun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schoß lag, besprühte. Sie überzog sich mit einem glasklaren Film, der sofort trocknete. Nach diesem Vorgang veränderte sich die Karte völlig. Alle Sterne darauf verschwanden, um vielen neuen an anderen Stellen Platz zu machen. Mit seinen Gedanken bei der Flugroute, gab Jiggins die Sprühpistole zurück.
    Die dreidimensionale Darstellung war verwirrend. Vor seinen Augen breitete sich ein Sterngewimmel aus, das kaum noch einzelne Sonnen erkennen ließ. Jiggins nickte, weniger aus Sorge vor dieser Sternballung, in die er wahrscheinlich mit der PAND hineinfliegen würde, sondern aus der verständlichen Sorge, daß die Flotte des Obmannes darin den Untergang finden könnte.
    „Die Koordinaten für die nächste Transition liegen vor!" kam ein Zuruf. „Wann?" fragte er kurz. „In achtundzwanzig Minuten Standardzeit." In 28 Minuten mußte er eine Lösung für dieses Problem gefunden haben. Denn wenn sie aus der nächsten Transition herauskamen, hatten sie jenen Treffpunkt zwischen den Sternen erreicht, an dem er schon so oft große Mengen Kriegsgerät den Rebellen ausgehändigt hatte. Laut Absprache sollte er nun am Treffpunkt ein Lotsenschiff der Neutralisten antreffen, eine fünfköpfige Gruppe an Bord kommen lassen, die dann die Führung der PAND übernahm. Es war bei der letzten Verhandlung von selten der Rebellen zur Bedingung gemacht worden, daß Pand-Ar mit seinen Parias für die Dauer des Fluges bis zum Ziel die Zentrale zu räumen hatte.
    Jiggins grinste hämisch, als er an diese Vereinbarung dachte.
    Die Techniker unter seiner Besatzung hatten in der Zentrale ein kleines Wunderwerk versteckt. Selbst wenn die Neutralisten mit einem eigenen Bordrechengehirn die PAND betraten und das Schiff damit ins Ziel flogen, um die galaktische Position ihres Versteckes zu verbergen, dann half ihnen das trotzdem nichts.
    Denn letztlich mußte ein Rechengehirn an die Leitungen zum Triebwerk der PAND angeschlossen werden, und auf Grund der Kommandoimpulse, die der Walzenraumer dann erhielt, war es dem kleinen Gerät leicht, den Kurs genau zu rekonstruieren. Aber wie wurde Jiggins mit den Gefahren dieses Sterndschungels fertig, wenn sein Schiff in gewaltigen Sprüngen die riesige Entfernung bis zum galaktischen Zentrum zurücklegte? Arbeitete das kleine Gerät auch tatsächlich so zuverlässig, daß es die Eintauchkoordinaten, ohne die kleinste Mißweisung festlegte? Nur darauf kam es an! Denn nach den Werten, die das Gerät erfaßt hatte, mußte die Flotte des Obmannes sich den Weg durch das Zentrum bis zum Versteck der Neutralisten suchen. Ein einziger Fehler allein in der letzten Koordinatenbestimmung konnte in dieser Sternballung zum Untergang der plophosischen Kampfeinheiten führen. Das bedeutete aber auch, daß ihnen der Obmann nach Ablauf der Frist keine neue Gegeninjektion mehr geben würde. Das hieß für rund ein Drittel der Besatzung: Tod.
    Während er das noch dachte, ahnte Jiggins plötzlich, was der Funker gerade tun wollte. Er schrie: „Kurzimpuls nicht ausstrahlen!" Der Kurzimpuls war mit dem am Treffpunkt wartenden Lotsenschiff vereinbart worden. Zehn Minuten vor der letzten Transition sollte dadurch die Ankunft der PAND gemeldet werden. „Großer Himmel", stöhnte der Funker, der unter Jiggins Schrei zusammengezuckt war, „ich wollte ihn gerade senden! Was ist denn los?" Jiggins sprach über die Bordverständigung. Acht seiner besten Techniker befahl er in die Zentrale. „Was ist denn los?" fragte der Funker abermals. ,.Das werden Sie gleich hören!"
    Die Techniker kamen. Jiggins ließ sie nicht zu Wort kommen. „Ich benötige innerhalb einer Stunde ein Gerät, das man an die Außenhaut des Schiffes kleben kann. Das Gerät muß in der Lage sein, alle Sprungkoordinaten der PAND feststellen zu können.
    Aber bauen Sie mir keinen Kasten von drei mal drei Metern." Er sah seine Techniker an. Sieben von den acht Mann hatten wie er die GiftInjektion erhalten. „Denken Sie bei der Arbeit daran, womit der Obmann gedroht hat. Ich möchte noch recht alt werden. Sie nicht?" Die Pariamasken, die jeder trug, ließen kaum ein Mienenspiel erkennen. Doch wie sie zusammengezuckt waren, das besagte genug. „In einer Stunde! Mehr Zeit haben wir nicht!" rief Jiggins ihnen nach, als sie die Zentrale verließen.
    „Das ist ein Einsatz!" stöhnte der Plophoser an der Ortung. Aber er verstand Jiggins Vorsichtsmaßnahmen nicht. Der rief ihn heran.
    „Sehen Sie sich dieses Sterngewimmel an. Dieses Gebiet ist eine Hölle an

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