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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schleppten sich nur noch mühsam vorwärts.
    „Strahlschußverletzungen, Chef!" sagte der Ertruser nach kurzer Kontrolle. Vor ihnen brachen die verletzten Riesenwesen zusammen.
    Monks zupften und zerrten an Rhodans Armen. Aufgeregt zischten sie. Sie deuteten auf die schwerverletzten Cuduhs und machten dazu Gesten. „Nein!" widersprach Rhodan. Er hatte die Handzeichen verstanden. Er sollte beide Cuduhs mit seiner Strahlwaffe erschießen! Er weigerte sich, obgleich ihm die Monks keine Ruhe ließen. Plötzlich zischte neben Rhodan der Strahl aus Mory Abros Thermowaffe. Beide Cuduhs waren von ihren Qualen erlöst. „Ich hab's nicht gern getan", sagte Mory Abro zu den übrigen Cuduhs, die sie alle freudig umsprangen, „aber deswegen braucht ihr mir doch nicht zu danken!" Vor Rhodan und Kasom tanzten die Monks auf ihren sechs Beinen herum, klatschten in die Hände und deuteten auf die beiden erlösten Cuduhs. Darüber waren die anderen aus ihrer Bewußtlosigkeit erwacht. Atlan fragte, was alle schon längst bewegte: „Wieso sind die beiden Cuduhs durch Strahlschüsse verletzt worden?"
    Bully hatte schnell kombiniert. „Ich kann die drei Einäugigen nicht vergessen, die Cuduh tötete, als wir den Hang vor der Ebene hinunterstiegen. Ich will gar nicht wissen, was drüben im Wald passiert ist. Aber ich möchte gern wissen, wer hier bewirkt, daß jeder der Todfeind des anderen ist!" Die Cuduhs bestatteten ihre beiden Artgenossen, indem sie die Toten zum Fluß zerrten und sie dem Strom übergaben. Wieder begannen die Monks in ihrer unverständlichen Zischsprache zu reden. Durch Gesten forderten sie die Menschen auf, die Cuduhs zu besteigen. „Warum eigentlich nicht?" fragte Atlan. Der Ertruser protestierte. „Ich vertraue lieber meinen Beinen, Sir! Wenn ich nur einen kleinen Braten von vierzig Kilo vorher verspeisen könnte." Perry Rhodan stand vor Mory Abro. „Sie übernehmen ..." Heftig fiel sie ihm ins Wort. „Ich lasse mir nichts befehlen!"
    „Wie Sie wollen, Miß Abro." Er dachte nicht daran, sich mit ihr zu streiten. „Dann wird Melbar Kasom sich Ihrer annehmen!" Wütend blitzte sie ihn an. Er lächelte. Lässig deutete er auf den Cuduh, der wartend an ihrer Seite lag. „Sie haben die Wahl, Miß Mory. Entweder setzen Sie sich auf Ihren Cuduh - oder Melbar Kasom trägt Sie!"
    „Sie werden noch bereuen, daß Sie mich unter Druck setzen", sagte sie unfreundlich. Das Lächeln verschwand aus Rhodans Gesicht. „Ich glaube, dazu werde ich nicht mehr kommen.
    Bitte entscheiden Sie sich schnell. Dieser Ort hier ist mir nicht geheuer." Sie kehrte ihm abrupt den Rücken und setzte sich mit Hilfe eines Monks auf den breiten Rücken des Cuduhs. „Miß Mory", rief Rhodan ihr zu, „Sie werden nur dann Ihren Therrnostrahler benutzen, wenn Lebensgefahr besteht. Auch dann sollten Sie nach Möglichkeit das Leben des Gegners schonen!" Er trat dicht an den Cuduh heran, auf dem sie saß. Leiser sagte er: „Und was das Leben wert ist, begreift man erst dann, wenn die Sterbestunde nahe ist... Ich glaube, daß ich mich auf Sie verlassen kann!" Sie gab ihm keine Antwort. Wenige Minuten später saß auch der letzte Mann auf einem Cuduh. Fünf Tiere genügten, um alle aufzunehmen. Auf den übrigen hatten sich die Monks niedergelassen. Und dann setzte sich diese seltsame Gruppe in Bewegung. Die Cuduhs wurden schneller und schneller. Sie schienen am Tag wie in der Nacht gleich gut zu sehen. Sie rasten am sandigen Ufer des Stromes entlang, bogen nach einer Stunde scharf nach rechts ab, durchquerten einen Waldstreifen, in dem es finster war, und liefen dann auf eine Ebene hinaus.
    Sie steckten in einer Falle! Die Schlucht, durch die sie auf den Rücken der Cuduhs gejagt waren, war plötzlich voller Strahlfeuer gewesen. Vor und hinter ihnen leuchteten auch jetzt noch die Energiebahnen auf. Wo sie trafen, richteten sie Zerstörung an.
    Nackter Fels schmolz oder vergaste, Bäume standen in Flammen.
    Sträucher begannen in allen nur denkbaren Farben zu glühen und nach einiger Zeit schlagartig zu Asche zu zerfallen.
    Der erste Angriff hatte sie nicht unerwartet getroffen.
    Über die drei Cuduhs hinweg hatte der Hypno Noir geschrien: „Impulse! Impulse!" Aber daß sie nicht in das Strahlfeuer hineingerannt waren, hatten sie auch den Cuduhs zu verdanken. Bei Andre Noirs Warnschrei hatten sie abgestoppt, um gleichzeitig rechts und links nach Deckungsmöglichkeiten zu suchen. Sie waren umzingelt. Wer ihre Gegner waren, konnten sie nicht

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