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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagen. Schon zwei Stunden lagen sie hier fest. Die Sonne stand hoch am Himmel, und die Hitze in der engen Schlucht stieg. Perry Rhodan blickte besorgt zu seinem Hypnomutanten hinüber, der im Schatten einer überhängenden Felswand lag und die Augen geschlossen hatte. Noir war ihre einzige Hoffnung, aus dieser Falle herauszukommen. Noir sollte den Gegner ringsum mit seinen Hypnokräften zwingen, den Angriff aufzugeben und waffenlos in die Schlucht zu steigen. „Chef, ich komme nicht durch", hatte Noir vor gut einer Stunde verzweifelt gesagt. „Alle stehen unter einem Suggestiveinfluß, der meine hypnotischen Kräfte abblockt!"
    Noir, der nicht nur Menschen, sondern auch Tieren seinen Willen aufzwingen konnte, hatte sich noch einmal bemüht. Perry Rhodan hatte allen Grund, besorgt zu sein. Wenn Noir behauptete, daß der Gegner unter extrem starker Suggestion stünde, dann liefen sie selbst Gefahr, diesem überaus starken Parawillen auch zu unterliegen. Um das unter allen Umständen zu vermeiden, hatte er Noir zusätzlich den Auftrag gegeben, alle Menschen einschließlich der Springer hypnotisch zu blocken, um fremde Suggestiveinflüsse nicht wirksam werden zu lassen.
    Weder Rhodan noch Atlan und Bully verstanden, wieso die Monks und Cuduhs nicht von dem unbekannten Suggestor beherrscht werden konnten. Plötzlich schreckte auch der Mutant auf. Vom rechten Hang blitzten Strahlen auf, ertönten Schreie, und dann schien der Hang zu einem Vulkan zu werden.
    Stichflammen schössen in den Himmel. Dumpfe Explosionen klangen auf. Um die Menschen, die Monks und Cuduhs herum prasselte und krachte es, als Erdreich, Steinbrocken und Wurzelreste auf dem Grund der Schlucht einschlugen. Bully kroch zu Rhodan. „Dort oben ist es still geworden. Aber schau dir unsere Cuduhs an, wie unruhig sie werden." Die riesigen Wesen hatten Lauerstellung eingenommen. Drei konnte Rhodan sehen. Sie schienen etwas, das Gefahr in sich barg, zu wittern oder mit einem ihm unbekannten Sinn zu erfassen. „Chef, die ersten kommen!" rief Noir aus dem Schatten. Kurz darauf waren die Schritte der Gegner zu hören. Als ob Elefanten herankämen.
    „Was werden wir nun noch zu sehen bekommen?" fragte Bully, der an die vielen unbekannten Rassen dachte, die ihnen begegnet waren. Rhodan suchte den gegenüberliegenden Hang ab, wo der Buschbestand in die Luft geflogen war. Dort rührte sich nichts mehr.
    Dafür gab es nur eine Erklärung: Zwei Gruppen, die unter gleich starken Suggestiv-einflüssen standen, hatten einander vernichtet. Bully stieß ihn an. „Perry, die sind auch hier!"
    Alte Bekannte kamen auf ihrer Seite den steilen Hang herunter. Sie dachten nicht mehr daran, mit Blastern zu schießen. Noirs Hypnokräfte hatten sie willenlos und friedlich gemacht.
    Im Gänsemarsch gingen die Überschweren, als sie den Boden der Schlucht erreichten. Wie von einem Magneten angezogen, hielten sie auf den Platz zu, wo Rhodan und Bully hinter ihrer kümmerlichen Deckung lagen. „Chef, es kommen noch mehr!"
    meldete sich der Mutant abermals. Am Tonfall war zu hören, wie erleichtert er war. „Keine Gefahr, mehr, Noir?" fragte Rhodan und blickte zu ihm hinüber. Der schüttelte nur den Kopf. „Die Überschweren sollen warten, Noir!" Jetzt, da sich die Überschweren völlig in Noirs hypnotischer Macht befanden, war es für den Mutanten eine Kleinigkeit, ihnen Befehle zu erteilen.
    Mit ausdruckslosem Gesicht blieben sechzehn Überschwere plötzlich wie auf ein Kommando stehen. „Sie kommen, Chef. Ich glaube, von zwei Seiten." Da ereignete sich etwas, womit Andre Noir am wenigsten gerechnet hatte. Von der anderen Seite des hohen und steilen Hanges, auf der es nach den Explosionen still geworden war, zischten Strahlschüsse in die Schlucht hinein. Aber das Feuer lag gut dreihundert Meter vor ihnen. Rhodan wurde von einer unheimlichen Ahnung erfaßt. „Noir", schrie er, „die Überschweren sofort Deckung nehmen lassen!" Diese zwölf bis dreizehn Zentner schweren Menschen, die trotz ihres riesigen Körperbaues zu den Springern zu zählen waren, gehorchten blitzschnell auf Noirs hypnotisches Kommando. Wie Dampfwalzen wälzten sie das Buschwerk nieder, stoben dabei nach rechts und links davon und ließen sich dort fallen, wo sich ihnen Deckung bot. Ihre Gesichter waren ausdruckslos geblieben. „Chef", stieß Noir erregt aus, „die anderen sind nicht mehr da!" Mit den anderen hatte er die zweite Gruppe gemeint, die er kraft seiner Paragewalt gezwungen hatte, den Kampf

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