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0187 - Der Teufel hat umsonst gelacht

0187 - Der Teufel hat umsonst gelacht

Titel: 0187 - Der Teufel hat umsonst gelacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel hat umsonst gelacht
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Mein Sohn hat es mir heute erzählt. Mein Sohn ist nämlich beim Polizeirevier in Carminestreet, und er wußte es genau, aber…« Sie kicherte leise, »er wußte doch nicht alles. Knapp zehn Minuten, bevor das Mädchen erschien, kam ein Mann, den ich schon öfter dort gesehen hatte. Es war ungefähr zehn Minuten vor elf. Er ging hinein, und einige Zeit danach sah ich das Mädchen. Dann war eine Zeitlang gar nichts. Sie müssen daran denken, daß eine alte Frau wie ich nicht mehr so viel Schlaf braucht. Ich sitze oft bis ein oder zwei Uhr nachts am Fenster und amüsiere mich darüber, wie die jungen Dinger der Alten ein Schnippchen schlagen, indem sie durch die Fenster ausrücken. An diesem Abend war es merkwürdig ruhig; aber ungefähr um elf Uhr fünfzehn kam der Mann wieder heraus. Er fiel mir auf, daß er zuerst stehenblieb und sich umsah, als ob er fürchte, bemerkt zu werden. Dann verschwand er im Schatten der Häuser, und ein paar Minuten darauf hörte ich, wie ein Wagen gestartet wurde. Darauf ging ich schlafen und merkte nichts von dem ganzen Aufruhr. Erst heute hörte ich von meinem Sohn, was passiert war. Er erzählte mir auch, ein G.-man wäre dagewesen. Darum komme ich zu Ihnen.«
    »Können Sie uns sonst noch was erzählen, Oma?« fragte ich.
    »Ich weiß nicht, ob Sie das interessiert, aber ich habe den gleichen Mann vorher schon ein paarmal gesehen. Er kam immer nachts, blieb eine Stunde und ging dann wieder. Na ja«, sie kicherte, »darüber braucht man sich ja wohl nicht zu wundern.«
    Wir bedankten uns bei dem Mütterchen, schrieben Namen und Adresse auf, und ich ließ sie nach Hause fahren.
    ***
    Wieder war ein kleines Steinchen zu dem Mosaik gekommen. Ein Mann, der vorher schon häufiger dagewesen war, hatte Brigadier Ronald in dieser Nacht besucht. Dieser Mann konnte nur Dr. Dalton gewesen sein.
    Er war zu einem Zeitpunkt weggegangen, an dem die Frau mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits tot war. Denn wer anders als der Mörder hätte ein Interesse daran haben können, Nell auf irgendeine Art und Weise unschädlich zu machen?
    Das Netz zog sich immer enger um Dr. James Dalton. Ich wünschte mir, ich hätte ihn jetzt unter vier Augen hier, aber ich wußte nicht mal, wo er war.
    Es kam ein Gespräch aus Boston, in dem unser Sachverständiger die Angaben des Feuerwehrhauptmanns ergänzte und bestätigte. Das hieß also, daß Macomb das Feuer gelegt hatte, um seine Eltern zu ermorden und in den Genuß der Erbschaft zu kommen.
    Phil brauste ab, um den Burschen zu kassieren, bevor der Lunte roch und das Weite suchte.
    Er war kaum zehn Minuten fort, als sich die beiden Boys meldeten, die immer noch das Haus in der Zehnten Straße West bewachten.
    »Dalton ist gerade zurückgekommen. Er scheint es sehr eilig zu haben.«
    »Laßt ihn in Ruhe, solange er dort bleibt. Wenn er abhauen will, haltet ihn fest!«
    »Hallo, was ist los?« fragte Neville, als ich gerade den Hut vom Haken riß.
    »Dalton ist in seinem Bau. Ich werde versuchen, ihn zu stellen und zu überrumpeln.«
    »Wenn du dich nur nicht irrst, Jerry! Ich fürchte, der Bursche rutscht dir durch die Finger!«
    Ich hörte nicht mehr hin, sondern sauste los.
    Ich hielt zwei Häuser vor dem Institut. Einer meiner Kameraden wartete auf mich.
    »Er ist drin«, sagte er.
    Ich klingelte und wurde sofort eingelassen.
    »Ich möchte Dr. Dalton sprechen«, sagte ich.
    Der Mann im weißen Kittel grinste mich an. Dieses Grinsen ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen, und meine Hand fuhr unwillkürlich nach der Null-acht.
    »Der Doktor erwartet Sie«, sagte er.
    Wieso erwartete mich der Kerl? Ich kam gar nicht mehr dazu, mir den Kopf zu zerbrechen. Er saß in seinem Sprechzimmer, hatte ein Bein über das andere geschlagen und lächelte freundlich.
    »Was kann ich für Sie tun, Mr. Cotton?«
    »Nun, Sie können eine ganze Menge für mich tun«, platzte ich aufgebracht heraus. »Sie können gestehen, daß Sie Ihre Freundin Ronald ermordet haben, weil sie Ihnen auf die Schliche gekommen war. Und weil sie zu anständig war, um noch mitzumachen. Sie können gestehen, daß Sie Mrs. Hendrick in den Tod getrieben haben, damit ihr Bruder das Doppelte von dem erbte, was er sonst bekommen hätte. Natürlich wird er Ihnen einen Anteil versprochen haben. Sie können gestehen, daß Sie Barbara Urban suggeriert haben, mich anzufallen, und Sie können endlich gestehen, daß Ihre Tricks bei Nell Poulter nicht verfangen haben!«
    Zu meiner

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