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0187 - Soldaten für Kahalo

Titel: 0187 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nordosten, auf die Berge zu. Die Wagen bewegten sich schneller als zuvor, und es war leicht zu merken, daß die Flooths unruhig geworden waren. Als drohte ihnen Gefahr, suchten sie so rasch wie möglich den Schutz der Berge zu erreichen. Mory wurde unruhig. So sehr sie damit einverstanden war, daß jemand den Flooths Knüppel zwischen die Beine warf, so sehr hoffte sie, daß es nicht ausgerechnet jetzt sein müsse, wo sie unfehlbar in Mitleidenschaft gezogen würde. Als die Stunden jedoch verstrichen, ohne daß etwas geschah, beruhigte sie sich wieder. Sie mußte dann eingeschlafen sein, denn das nächste, was sie zu sehen bekam, waren steile Felswände, die so dicht beieinanderstanden, daß die Wagen der Flooths gerade noch Platz hatten. Es ging bergauf. Die Insektenwesen hatten alle Hände voll zu tun, um des schwierigen Terrains Herr zu werden.
    Die Schlucht mündete schließlich in einen Talkessel von beachtlicher Größe. Mory, die inzwischen davon überzeugt war, daß die Flooths ihr selbst dann keine Beachtung schenken würden, wenn sie auf ihrer Pritsche anfing zu tanzen, hing am Geländer und versuchte, sich einen Überblick zu verschaffen. Das Gelände im Kessel war wild. Übermannshohe Felsbrocken lagen herum. Es gab nur wenig Vegetation. Die Luft war dünn, der Kessel schien in beträchtlicher Höhe zu liegen. All das stand in merkwürdigem Gegensatz zu dem gewaltigen, kuppelbedeckten Gebäude, das sich in der Mitte des Kessels erhob und den Eindruck erweckte, als sei das Tal bewohnt. Die Wagen nahmen Kampfformation ein, etwa ein Drittel der Floothgruppen saß ab und rückte mit schußbereit gehaltenen Waffen gegen das Bauwerk vor.
    Gespannt verfolgte Mory den Vormarsch. Es fiel ihr auf, daß die Flooths sich keineswegs mit übergroßer Vorsicht bewegten.
    Wahrscheinlich hatten ihre Flugzeuge den Kuppelbau schon ein paar Stunden lang beobachtet und waren zu dem Schluß gekommen, er sei unbewohnt. Tatsächlich erreichten die ersten Truppenabteilungen das Gebäude, ohne auf den geringsten Widerstand zu stoßen. Mory beobachtete noch, wie sie ein mächtiges Portal mühelos öffneten, dann sank sie enttäuscht auf die Pritsche zurück. Kurze Zeit später hielt die Kolonne an.
    Ringsum wurden wabenartige Zelte aufgebaut. Während die Sonne sank, flammten Feuer auf, an denen die Flooths sich wärmten. An Mory und ihren mittlerweile nagenden Hunger dachte immer noch niemand. Dabei überwog der Hunger Morys Furcht vor den Flooths schon so sehr, daß sie auf der Wagenpritsche auf und ab ging, um die Aufmerksamkeit ihrer Peiniger zu erregen.
    Das schien ihr schließlich zu gelingen. Aus einem der größten Zelte, das dicht aus der Wand des Kuppelbaus stand, kamen vier Flooths auf den Wagen zu. Sie trugen etwas, das Mory im Dämmerlicht erst erkennen konnte, als die vier bis auf ein paar Schritte herangekommen waren. Es war eine Art Bahre. Mory sprang freiwillig vom Wagen herunter, damit keiner der Flooths sie anfassen mußte. Ihr Eifer war jedoch umsonst. Kaum berührten ihre Füße den Boden, da schossen zwei der Fremden auf sie zu, packten sie mit Händen, die wie Greifzangen aussahen, und zerrten sie auf die Bahre. Mory war so vor Schreck erstarrt, daß sie sich kaum bewegen konnte. Wehrlos ließ sie es geschehen, daß die Flooths sie mit ein paar Bandagen an der Bahre befestigten.
    Sie taten es so gründlich, daß das Mädchen kein Glied mehr zu rühren vermochte. Die Bahre wurde aufgehoben und auf das große Zelt zugetragen. Mory begriff, daß all diese Vorbereitungen keineswegs notwendig gewesen wären, wenn man ihr lediglich hätte zu essen geben wollen.
    Die Marschroute der kleinen Kolonne war leicht zu finden. Die Steppe hielt die Spuren. Der kleine Trupp hatte sich vom größeren getrennt, als die wütenden Angriffe des Gleiters die ersten beiden anderen Abteilungen dezimierten und sie in alle Winde zerstreuten.
    Es war ziemlich deutlich, daß die Flooths dem Trupp besondere Bedeutung zumaßen. Wenn auch alles andere fehlschlug, diese kleine Kolonne wollte ihr Ziel erreichen. Welches Ziel das war, das allerdings konnten Perry Rhodan und seine Begleiter nur erraten.
    So rasch wie möglich drang der Gleiter in die Berge vor. Die Flugzeuge der Flooths waren vom Himmel verschwunden, sie bewegten sich mit den großen Marschkolonnen. Die Sonne sank rasch, und es sah so aus, als würde die Suche sich in die Nacht hinein fortsetzen.
    An Bord des Gleiters herrschte gespannte Aufmerksamkeit.
    Kaum jemand sprach ein

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