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0187 - Soldaten für Kahalo

Titel: 0187 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufenthaltsort ausfindig machen, wenn man ihn nur dicht genug heranbrachte. Sie würden die einzelnen Verbände abfliegen. Gruppen, bei denen sich Mory nicht befand, würden sie angreifen und ihnen möglichst großen Materialschaden zufügen. Denn auch die kampfeslüsternen Flooths waren kein ernstzunehmender Gegner mehr, wenn sie ihre Eroberungsgelüste erst einmal zu Fuß verfolgen mußten. Bullys Schilderung der floothischen Strahlwaffen versetzte Perry zunächst in Verwirrung. Es schien unlogisch, daß die Flooths ihre Ländetruppen nicht mit den besten Waffen ausgerüstet haben sollten, die sie besaßen. Die einzige Erklärung, die Perry sich denken konnte, war, daß die Flooths ihre Energiestrahler erst in allerjüngster Vergangenheit entwickelt hatten, weshalb die Truppen, mit denen Atlan und Bully zusammengestoßen waren, als erste Garnitur die neuen Waffen trugen. War diese Vermutung richtig, dann hatten sie mit der Abwehr des floothischen Nachschubs in der Tat zu keinem günstigeren Zeitpunkt beginnen können. Von jener Stunde an, da das fremde Fahrzeug im Dschungel des Deltas entdeckt und das merkwürdige Wesen gefangengenommen wurde, hatte Unheil die Pläne der Eroberer verfolgt. Sie verließen den Stützpunkt, denn es stand kein Nachschub mehr zu erwarten. Der gleiche Feind, der auf der Oberfläche des grünen Planeten so plötzlich erschienen war, war auch draußen im Raum zur Gegenoffensive übergegangen. Er war unfaßbar schnell und unverwundbar, und wo er zuschlug, da blieb nichts heil. Die beiden anderen Stützpunkte waren bis jetzt in Ruhe gelassen worden. Aber auch dort rüsteten die Anführer zum Aufbruch. Die Phase der Stützpunktverstärkung wurde abgebrochen. Die Eroberung des grünen Planeten begann. Für die, die vom Delta kamen, mit Tod und Vernichtung. Kaum hatten sich die fünf Verbände voneinander getrennt, da wurden sie einer nach dem anderen von einem pfeilschnellen Fahrzeug aus angegriffen. Es handelte sich offenbar um dasselbe, das in der vorigen Nacht im Dschungel beobachtet worden war. Es widerstand selbst dem heftigsten Feuer und war wenigstens fünfmal schneller als das schnellste Flugzeug. Im Tiefflug griff es die Verbände an, und aus dem Rumpf schlug vernichtendes Feuer, das die Mannschaftswagen in Klumpen glühenden Blechs verwandelte und die Krieger tötete. Panik erfaßte die tapferen Eroberer. Ihrer Fahrzeuge beraubt, begannen sie, sich in alle Winde zu zerstreuen. Je weiter der eine vom anderen entfernt war, desto weniger lief er Gefahr, den Unheimlichen ein Ziel zu bieten.
    Das Land war fruchtbar. Wer sich an die fremden Gewächse und Tiere gewöhnte, war vom mitgebrachten Proviant unabhängig. Und vielleicht kam später einmal der Tag, an dem neue Boote landeten und neue Truppen die Eroberung des grünen Planeten wieder aufnahmen. Ein Verband nach dem anderen zerstreute sich so in die Weite des fremden Landes. Die Rufe der Anführer von den beiden anderen Stützpunkten wurden nicht mehr beantwortet.
    Schweigen senkte sich über die sechshunderttausend Mann vom Delta-Brückenkopf. Perk meldete sich jetzt des öfteren, und es hatte den Anschein, als betrachte er die Terraner nicht mehr als reine Instrumente des Widerstands gegen die Flooths. Achtung schien in seinen Gedanken zu schwingen - wenn es unter den Big- heads ein solches Gefühl überhaupt gab. Fünf floothische Armeeverbände, die gesamte Besatzung eines der drei Brückenköpfe, waren vernichtet oder zerstreut, auf jeden Fall unschädlich gemacht. In den anderen Stützpunkten zeigten sich deutliche Symptome beginnender Panik. Die Flooth-Gefahr schien ihren Höhepunkt überschritten zu haben. Raumsonden berichteten, die Flooths hätten alle Raumschiffe, die sich von Flooth nach Kahalo unterwegs befanden, wegen der drohenden Gefahr zurückbeordert. Die Flooths auf Kahalo würden auf unabsehbare Zeit keinerlei Verstärkung bekommen. Die beiden Männer, die dieses Wunder in kürzester Zeit vollbracht hatten, waren inzwischen wieder nach Kahalo zurückgekehrt. Ihr Raumboot war, da es nicht mehr gebraucht wurde, in den unterirdischen Geräteräumen verschwunden. Perk hatte allen Grund, sich über den Erfolg der Aktion zu freuen. Weshalb die Terraner seine Freude nicht teilten, konnte er nicht einsehen.
    Schließlich ging es nur um eine Frau, die sie verloren hatten. Bei keinem der fünf Verbände war sie gefunden worden. Es sah so aus, als sei sie vom Erdboden verschwunden. Perk verstand nicht, wie der große

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