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0187 - Soldaten für Kahalo

Titel: 0187 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kuppeln."
    Andre schüttelte nachdrücklich den Kopf.
    „Sie irren sich, Sir", erklärte er sachlich. „Ich nehme, obwohl ich kein Telepath bin, die gedanklichen Ausstrahlungen der Fremden wahr. Es gibt keinen Zweifel an ihrer Existenz."
    Der Stämmige kniff die Lippen zusammen und schob das Kinn streitlustig nach vorn. „Doch gibt es das. Meinen Zweifel nämlich."
    Perry Rhodan lachte auf. • „Reginald Bull, du bist ein verstocktes, altmodisches, ungläubiges ..." Bull wirbelte herum und unterbrach ihn mit hastig emporgerissenen Armen.
    „Das reicht!" schrie er in gespieltem Zorn. „Ich will den Rest nicht mehr hören."
    „Psychologische Fehllenkung", spöttelte Atlan. „Vor allem, was er nicht mag, verschließt er Augen, Ohren und was er sonst noch an Sinnesorganen hat."
    Reginald Bull ging nicht darauf ein. Zu seiner Verteidigung erhob sich statt dessen die Stimme der einzigen Frau im Raum, die den Vorgängen bisher schweigend gefolgt war.
    „Damit beweist er nicht mehr und nicht weniger als seine Menschlichkeit", sagte die dunkle Stimme. Geschmeidig stand Mory Abro vom Boden auf. Kein einziges Mal gebrauchte sie die Hände, um sich aufzurichten. „Und das", fuhr sie fort und bedachte Atlan, den Arkoniden, dabei mit einem feindseligen Blick, „macht ihn mir sympathischer, als Sie es mir jemals werden können."
    Atlan seufzte in komischer Verzweiflung.
    „Großadministrator, wir haben es mit Narren zu tun. Sie sind nicht fähig, sich an eine Lage..."
    Er unterbrach sich, als er bemerkte, daß Perry Rhodan ihm nicht zuhörte. Perry hatte seine ganze Aufmerksamkeit dem Mädchen zugewandt.
    „Prinzipiell einverstanden, Mory", gestand er ein. „Aber in einer Lage wie dieser sind wir auf unkonventionelles Denken angewiesen."
    Atlan folgte seinem Blick. Nicht zum erstenmal gestand er sich ein, daß Mory Abro Anlaß genug war, jedes Gespräch zwischen ihm und Perry Rhodan oder irgendeinem anderen Mann rasch zu unterbrechen. Mory war groß, fast zu groß für eine Frau, und doch wiederum gerade richtig gewachsen für diese Versammlung von großen Männern. Niemand hatte sie je etwas anderes als eng anliegende Kleidung tragen sehen. Sie wußte, daß ihre Formen sehenswert waren, und scheute sich nicht, sie zur Geltung zu bringen. Mory Abro war der Typ von Frau, von dem sich mancher Mann nach dem ersten bewundernden Blick mit einem Seufzen abwandte, weil er niemals hoffen konnte, so beeindruckend zu wirken, um Morys Aufmerksamkeit zu erregen.
    „In einer Lage wie dieser!" spottete das Mädchen. „Wenn wir uns mit Menschlichkeit nicht weiterhelfen können, dann sind wir ohnehin schon verloren."
    Perry sah sie verblüfft an, dann fing er an zu lächeln.
    „Sehen Sie mal, Mädchen", sagte er sanft. „Grundsätze sind schön und gut, aber manchmal braucht man ein bißchen mehr.
    Zum Beispiel... hier!" Er tippte sich gegen die Stirn.
    Mory hob die Fäuste. Eine Sekunde lang sah es so aus, als wollte sie sich auf den Administrator stürzen. Perry lächelte immer noch. Mory ließ die Fäuste wieder sinken und stieß zischend die Luft zwischen den Zähnen hindurch. Ohne noch ein Wort zu verlieren, kehrte sie zu ihrem Sitzplatz zurück.
    „Wir definieren also als bewiesen", nahm der Großadministrator den Faden wieder auf, „daß sich außer uns an Bord dieses Schiffes fremde Wesen befinden, die hin und wieder zu uns sprechen, im übrigen aber nicht mit uns in Kontakt treten. Es ist müßig, darüber nachzudenken, welche Pläne sie haben. Unsere Flucht von Badun, die Kämpfe auf Lovely, unsere Abreise von Lovely, all das sind Dinge, die so sinnlos erscheinen, daß wir gar nicht erst versuchen brauchen, ihnen auf den Grund zu kommen. Halten wir uns also an das, was wir tun können. Andre hat festgestellt, daß mittlerweile weitere Teile des Schiffs betretbar sind. Nichts hindert uns daran, so weit vorzustoßen, wie wir vorstoßen können, und uns Klarheit wenigstens über Bauart und Einrichtung des Schiffs zu verschaffen. Vielleicht sind die Fremden nicht in Wirklichkeit unsichtbar. Vielleicht halten sie sich in einem der bisher verschlossenen Räume verborgen. Wir könnten Kontakt mit ihnen aufnehmen und endlich das ganze Rätsel lösen."
    Andre Noir hob die Hand. Perry nickte ihm zu.
    „Soweit ich die Lage beurteilen kann, Sir", erklärte der Mutant, „sind die Fremden unsichtbar. Beim Empfang fremder Gedanken konnte ich bisher in allen Fällen beurteilen, aus welcher Distanz sie etwa kamen. Ich bin sicher,

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