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0189 - Dämonen im Raketencamp

0189 - Dämonen im Raketencamp

Titel: 0189 - Dämonen im Raketencamp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fertigbrachten, von allein aus den Raumanzügen zu steigen.
    Normalerweise mußte ihnen geholfen werden.
    Und dann geschah etwas, das Commander Drake überhaupt nicht verstand. Bevor er mit den beiden in Kontakt treten konnte, gingen sie auf die Reling zu, kletterten hinüber und sprangen in die Fluten.
    Sofort schwappte das Wasser über ihnen zusammen, und die Besatzung der Barkasse konnte nur den Kopf schütteln.
    »Jetzt verstehe ich gar nichts mehr«, sagte Drake. Damit hatte er den anderen aus dem Herzen gesprochen.
    Und dann gab er Alarm!
    ***
    Wir hatten es uns gemütlich gemacht. Nicht bei uns zu Hause, sondern in einem kleinen Lokal, das nicht weit vom Yard-Gebäude entfernt lag.
    Suko hatte dort einen Tisch reservieren lassen, an dem wir alle Platz fanden.
    Wir, das waren Suko, seine Shao, die Conollys, Jane Collins und ich.
    Pünktlich hatten wir uns eingefunden. Glenda wollte später kommen. Sie mußte noch einen Bericht schreiben.
    Natürlich ging es hoch her, und wir tranken zur Feier des Tages erst einmal ein Glas Sekt.
    Auch Suko hielt mit und leerte sein Glas auf einen Zug. Wir ließen ihn hochleben, und unser chinesischer Freund strahlte wie das berühmte Honigkuchenpferd.
    Shao freute sich. Sie hatte ihren Platz neben Suko gefunden und drückte sich eng an ihn. Sie war stolz auf ihren Freund, der es nun endlich geschafft hatte, in der Truppe aufgenommen zu werden.
    »Auf daß die edle Jauche Wellen schlag’ in unserem Bauche«, rief ich und hob wieder mein Glas.
    Wir lachten und tranken. Die Stimmung war wirklich von Beginn an gut. Auch das Lokal gefiel uns. Hier konnte man preiswert essen. Die Ecke, in der wir saßen, gehörte uns allein, und der Wirt kannte diese Feiern. In seiner Kneipe wurden des öfteren Beförderungen begossen.
    Ein großer Tisch war immer für Yard-Leute reserviert.
    Links neben mir saßen die beiden Conollys. Bill gab sich besonders gelöst. Er war heilfroh, seine Sheila wieder gesund aus Paris zurückbekommen zu haben, denn fast wäre der Trip in die Stadt an der Seine ins Auge gegangen. [5]
    »Sind wir denn vollzählig?« rief Suko.
    »Nein«, erwiderte ich. »Es fehlen noch Sir James und Glenda.«
    »Sie kommt auch?« sprach Jane mich an.
    »Ja.« Ich drehte mich halb und grinste. »Schließlich ist sie jetzt unsere gemeinsame Sekretärin.«
    »Dann gib mal gut acht«, sagte die Detektivin zu Shao und kniff ihr ein Auge zu, womit gemeint war, daß sie die Bemerkung nicht so ernst meinte.
    »Der kommt mir nicht aus den Fingern«, erwiderte Shao schnell.
    »Ja, man hat es nicht leicht.«
    Bill Conolly beugte sich vor und meldete sich. »Übrigens, John, es kommt noch jemand.«
    Obwohl er mich angesprochen hatte, schwiegen plötzlich alle am Tisch Sitzenden. »Wer denn?«
    »Das sage ich nicht.«
    »Komm, Bill, stell dich nicht so an. Wen hast du noch eingeladen?«
    Der Reporter lachte. »Ich doch nicht. Suko hat die Person eingeladen. Er hat aber nur mir etwas gesagt.«
    »Und mir nicht?« beschwerte sich Shao.
    Suko grinste still vor sich hin.
    Shao stieß ihn an. »He, Herr Inspektor, ich warte auf eine Antwort.«
    »Es ist eine weibliche Person.«
    »Auch das noch.«
    »Ja, ja«, schlug Sheila in die gleiche Kerbe. »Jetzt kommt sein geheimes Doppelleben endlich zum Vorschein.«
    »Richtig!« rief Jane.
    Und Shao fragte. »Wer ist es denn?«
    Die Person kam noch nicht, dafür der Wirt. Er fragte, ob wir noch etwas trinken wollten.
    Wir entschieden uns für Bier. Hier gab es nicht nur englisches, sondern auch deutsches und tschechisches. Suko nahm einen Saft.
    Hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.
    Schon bald standen die Krüge vor uns. Wir prosteten uns zu und tranken Ich hatte mich für tschechisches Bier entschieden. Es war frisch vom Faß gezapft worden und schmeckte mir besser als das teure Prickelwasser, das manche Leute Sekt nennen.
    Wir waren gelöst wie selten und freuten uns auch schon auf das Essen. »Eigentlich könnten wir ja aussuchen«, schlug Jane Collins vor.
    »Bis Sukos Gast kommt, kann es sicherlich dauern. Zudem habe ich einen Bärenhunger.«
    »Und deine Figur?«
    Jane winkte ab. »Ich habe seit dem Morgen nichts mehr gegessen. Bewußt nicht.«
    »Du lebst nur auf Nepp, nicht?«
    Bevor Jane mir eine Antwort geben konnte, wurde die Tür aufgestoßen. Wir achteten nicht darauf, dafür Bill Conolly, der am weitesten außen saß.
    »Ah!« rief er, »da ist ja unser Gast.«
    Wir drehten die Köpfe. Zwei Sekunden war es still. Und

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