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019 - Der Clan der Rebellen

019 - Der Clan der Rebellen

Titel: 019 - Der Clan der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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das, nur du weißt es?«
    »Genau!«, antwortete Jeromee Jeri-emos Damus stolz und Ken las aus diesem einzigen Wort heraus, dass Jeromee Jeri-emos Damus eher sein Leben verlor, als auch nur ein einziges Wort der Erläuterung von sich zu geben. Selbst schlimmste Folterungen würden es nicht aus ihm herausquetschen – trotz seiner sonstigen sprichwörtlichen Feigheit!
    Ken lächelte: »Es zeigt, dass du Mumm hast, mein Lieber, auch wenn du es die ganze Zeit über recht perfekt verbergen konntest. Du bist der richtige Mann und wenn DU nicht weißt, was zu tun ist, dann weiß es niemand.«
    Jeromee Jeri-emos Damus machte mal wieder große Augen. Er forschte in dem ihm fremdartig vorkommenden Gesicht des Irdischen.
    »Du – du hast Recht!«, stieß er hervor. Aha, allmählich schien ihm zu dämmern, worauf Ken hinaus wollte. »Die haben Leiteinheiten! Jeder Polizeieinsatz wird zentral koordiniert – von einem Rechengehirn. Ihr Boss sitzt daneben und dirigiert die Spezialisten – und die bedienen den Computer. Und der Computer schickt Leitimpulse an die Polizeigleiter. Die Piloten und Akteure an der Front reagieren auf sie wie Küken auf ihre Mutterhenne!« Zwar hatte er ein ganz anderes Tier genannt, aber der Translator entschied sich für diese Abstraktion.
    Jeromee Jeri-emos Damus fügte hinzu: »Das ging anders gar nicht! Schau dir ihre perfekte Formation an. Sie handeln wie einer. Jeder Millimeter des Vorgehens ist genau geplant und koordiniert. Perfekt.«
    Ken Randalls Hände glitten ab, denn Jeromee Jeri-emos Damus stand jetzt von allein auf. Er hatte nicht nur vergessen, dass er eigentlich hätte Todesangst haben müssen, sondern auch, dass ihn die volle Hose behinderte.
    Jeromee Jeri-emos Damus schob sich an den anderen vorbei und trat an die Kontrollen.
    Em-eh machte irritiert Platz.
    Ka-mah stieß Be-teh an und befahl ihm: »Halte ihn fest, damit er nicht in der Gegend herum segelt, wenn es eine Kursänderung gibt.«
    Be-teh dröhnte zustimmend.
    Sie hatten die letzten Worte von Jeromee Jeri-emos Damus mitbekommen. Auch die Sann-Gronmei, die sich die ganze Zeit über im wahrsten Sinne des Wortes total im Hintergrund gehalten hatten: Sie hatten ausdruckslos vor sich hin gestiert. Jetzt war ihre Aufmerksamkeit erwacht: Sie achteten nur noch auf Jeromee Jeri-emos Damus. Er war jetzt die Hauptfigur im Geschehen.
    In perfekter Formation hatten die Polizeigleiter sie in der Zange. Auch die perfektesten Ausweichmanöver von Em-eh hätten jetzt nichts mehr genutzt. Und weil sie sich niemals ergeben hätten, wären sie in den Tod gegangen. In weniger als einer Minute wäre alles überstanden gewesen.
    Und Jeromee Jeri-emos Damus grinste abfällig und schien sich überhaupt nichts daraus zu machen, dass er so sehr unter Zeitnot stand. Jetzt kicherte er sogar. Oder waren es andere Geräusche, die er von sich gab und nur vom Translator so übersetzt wurden?
    Ken schüttelte überrascht den Kopf. Die Wandlung von Jeromee Jeri-emos Damus war so wunderlich, dass er gar nicht mehr begreifen konnte, wie es hatte geschehen können. Dabei war es vollkommen logisch: Jeromee Jeri-emos Damus hatte sich selbst in der Zentralen Registratur bewiesen, dass er wirklich genial sein konnte – wenn man ihn nur mal richtig ließ. Das hatte wenigstens in dieser Hinsicht sein Selbstbewusstsein in schwindelnde Höhen gesteigert. In allen anderen Bereichen war er der verweichlichte, drogenkonsumierende Sub-Prupper geblieben, feige, nichtsnutzig, asozial …
    Und Ken war es lediglich gelungen, ihn wieder zu dem zu machen, der er in der Zentralen Registratur hatte sein dürfen. Das überwog jetzt alles.
    »Du hättest Psychologe werden sollen!«, zischte Tanya Genada an Kens Seite. Er schaute sie irritiert an. Sie lächelte ein wenig verzerrt. »Oder gehört das schon länger zu deinen verborgenen Qualitäten?«
    Yörg Maister sah es weniger dramatisch und kleidete es außerdem in recht respektlose Worte wie: »Ein blindes Huhn findet schließlich auch mal ‘n Korn!«
    Ken war ihm nicht böse drum. Er wäre im Gegenteil eher enttäuscht gewesen, hätte Yörg anders reagiert. Er schenkte ihm sogar ein breites Grinsen, das auch prompt erwidert wurde.
    Unterdessen hatte Jeromee Jeri-emos Damus längst zu handeln begonnen. Alle schauten ihm jetzt zu, obwohl niemand von ihnen überhaupt begriff, was da im Einzelnen vorging. Auch die drei Ba-to-neh nicht, die getrost als technische Genies gelten durften. Gegen die besonderen Fertigkeiten eines

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