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019 - Der Clan der Rebellen

019 - Der Clan der Rebellen

Titel: 019 - Der Clan der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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doch!«
    »Was wusstest du?«, zischte Tanya ärgerlich.
    »Schon immer!«, antwortete Yörg Maister. »Von Anfang an. Kennt ihr denn nicht das berühmte Sprichwort: Was sich neckt, das liebt sich? Na, also, ihr habt euch in den letzten Wochen ganz schön ausgiebig geneckt – für meine Begriffe. Ist richtiggehend eine Abwechslung, euch endlich mal bei der Sache zu sehen!«
    Ken war hin und her gerissen – zwischen Zorn auf Yörg Maister einerseits und dem Nachklingen dessen, was er soeben gespürt hatte.
    Er schaute Tanya an. Sie erwiderte den Blick. Beinahe versank wieder die Welt um sie herum.
    Aber irgendjemand zerstörte es, indem er zum Aufbruch drängte. War es Jeromee Jeri-emos Damus? Er sagte jedenfalls, nachdem sie den Polizeigleiter in Besitz genommen hatten: »Bald tut sich hier die Hölle auf, Freunde!«
    Em-eh ließ er an die Kontrollen, die er mit wenigen Handgriffen so manipuliert hatte, dass sie jetzt nur noch ihnen gehorchten.
    Jeromee Jeri-emos Damus verkündete: »Unser guter, alter Gleiter, der uns bis hierher treu zu Diensten gewesen war, wird in einem spektakulären Feuerwerk vergehen. Eigentlich schade drum, aber die Bullen sollen annehmen, es sei ihr eigener Gleiter.«
    Hatte er wirklich – ›Bullen‹ gesagt? Ken schielte nach dem Translator. Er konnte sich nicht helfen: Irgendwie kam es ihm höchst gespenstisch vor, in welch perfekter Weise das Ding bereits in die menschliche Sprache übersetzte – mit allen nur denkbaren und ›undenkbaren‹ Nuancen. Dabei war Ken sich absolut sicher, dass das Wort ›Bullen‹ bis jetzt noch keiner von ihnen je in den Mund genommen hatte. Und wieso konnte der Translator bei seiner Übersetzungsarbeit Worte einsetzen, die er eigentlich gar nicht hätte wissen dürfen? Überhaupt – der Translator hatte ungeheuer schnell gelernt. Nur durch bloße Analyse dessen, was sie untereinander geredet hatten? Man brauchte nur zu bedenken, dass sie erst wenige Stunden hier auf TUSTRA waren …
    Recht besehen – da gibt es sogar noch viel mehr Worte, die er eigentlich gar nicht wissen dürfte!
    Ein Phänomen, das nicht ganz neu war – war es ihnen auch schon auf anderen Welten begegnet. Zum Beispiel auf der Dschungelwelt Vetusta.
    Auf einmal fiel es Ken wie Schuppen von den Augen: Natürlich, da war – Telepathie am Werk! So abwegig war das gar nicht, denn schon auf Phönix waren ihnen technische Einrichtungen begegnet, die direkt auf den Geist wirkten: unter anderem die ›Hypnokristalle der Magier‹ …
    Tanya war ganz nahe und das behinderte seine weiteren Gedankengänge.
    Auch er suchte ihre Nähe. Sie lächelten sich an.
    Es war ein guter Kampf gewesen. Die Polizisten hatten eigentlich gegen sie keine Chance gehabt: Sie waren einfach besser ausgebildet. Beide!
    Er legte den Arm um sie, während der Polizeigleiter los zischte.
    Jeromee Jeri-emos Damus hieb begeistert auf die Konsole: »He, unser bestes Stück! Die ahnen überhaupt nicht, dass wir einen ihrer Gleiter in Besitz haben und bis die es herausgefunden haben, ist es zu spät für sie, denn dann sind wir längst über alle Berge.« Er drehte sich den anderen zu. »Wenn sie uns noch einmal stellen sollten, haben wir eine noch größere Chance, denn jetzt haben wir Bordwaffen und sind außerdem voll flugfähig!«
    Auf diese Möglichkeit griffen sie allerdings nicht zurück, sondern hielten sich flach am Boden, um nicht von der Luftkontrolle erfasst werden zu können.
    »Wo geht es eigentlich hin?«, erkundigte sich Juan de Costa.
    Jeromee Jeri-emos Damus deutete auf die Sann-Gronmei: »Frag die doch! Sie kennen sich hier bestens aus. Glaube ich jedenfalls.«
    Die Sann-Gronmei lächelten unergründlich. Und dann stand einer auf. Er sah Yörg Maister herausfordernd an. Dabei spannten sich die gewaltigen Muskeln seiner Arme, die mindestens so dick waren wie Kens durchtrainierte Oberschenkel.
    Yörg Maister hatte es den Sann-Gronmei aus irgendeinem Grund angetan. Das hatte sich schon im Hauptquartier der Rebellen gezeigt, als sie sich spontan auf die Seite der bedrängten Neuankömmlinge geschlagen und sogar die Gronmei im Stich gelassen hatten, die traditionell über sie befehligten. Ein noch unerklärliches Phänomen. Yörg Maister hatte allerdings keine Probleme, sich dem anzupassen: Er grinste und nickte dem Sann-Gronmei aufmunternd zu.
    Der Sann-Gronmei trat neben Em-eh und stand somit als Führer zur Verfügung.
    »Irgendwie riecht es hier komisch?«, sagte Tanya zu Ken. Sie standen ganz in der

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