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019 - Der Clan der Rebellen

019 - Der Clan der Rebellen

Titel: 019 - Der Clan der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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wäre das auch nur irgendwie von Bedeutung!
     
    *
     
    Inzwischen hatte sich das Gewissen des Pruppers wieder einigermaßen beruhigt. Er vergaß gern, dass er soeben ungezählte Lebewesen mit einem einzigen Befehl umgebracht hatte. Jetzt war nur noch wichtig für ihn, der Flüchtenden habhaft zu werden.
    »He, was ist denn los?«, rief eine schneidende Stimme.
    Darauf hatte er nur gewartet: Er gehörte zwar zur Clansführung, aber er konnte natürlich nicht völlig frei entscheiden, was zu geschehen hatte. Nur war es in diesem speziellen Fall nicht möglich gewesen, die anderen um Rat zu fragen. Die Zeit hatte zu sehr gedrängt. Und während sie noch auf seine Vollzugsmeldung gewartet hatten, war von ihm das Hauptquartier in die Luft gejagt worden, um auch jede noch so geringe Spur zu vernichten. Das war von denen nicht übersehen worden.
    »So melde dich doch endlich, Papaya Deran!«, schimpfte die Stimme.
    Papaya Deran hieb auf den Konferenzschalter. Eine Reihe von Bildschirmen schaltete um: Sie zeigten jetzt die sechs Gesichter der übrigen Ratsmitglieder.
    Mit knappen Worten berichtete Papaya Deran und ließ dazu noch die Aufzeichnung laufen, um alles zu untermauern.
    »Wurde auch Zeit!«, maulte der Vorsitzende des Rates, So-ehla Kombre. »Du hast uns ganz schön auf die Folter gespannt, Papaya Deran. Das nächste Mal darf das nicht wieder vorkommen. Bei solch wichtigen Entscheidungen …«
    »… bleibt keine Zeit für ellenlange Debatten über das Für und Wider!«, ergänzte Papaya Deran ungerührt. Damit war das Thema für ihn abgehakt und er sah nicht ein, dass er sich noch einmal darauf einlassen sollte. Er hatte nicht umsonst dafür gesorgt, dass er bei der abgelaufenen Aktion derjenige war, der direkt überwachte. Sie waren alle darauf eingegangen, hatten eingesehen, dass ein mehrköpfiges Team nicht so schnell entscheiden konnte wie ein Einzelner. Also hatten sie sich jetzt gefälligst dreinzufügen. Niemand hatte sie schließlich gezwungen.
    Der Ratsvorsitzende zeigte sich ein wenig feindselig ihm gegenüber. Klar, er ließ sich nicht gern über den Mund fahren.
    Mir doch egal! , dachte Papaya Deran. Was geschehen ist, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. »Und jetzt bitte ich euch, mich weiter arbeiten zu lassen. Es ist nötig, den Weg der Flüchtenden zu verfolgen …«
    »Sie müssen aufgehalten werden!«, rief einer theatralisch und schwang die Faust. »Wenn die der Behörde in die Hände fallen, sind wir aufgeschmissen. Niemand darf vom Clan der Rebellen erfahren!«
    Armer Irrer! , dachte Papaya Deran respektlos. Dein Gehirn ist schon so degeneriert, dass man es nicht einmal in der Pfanne braten könnte: Es würde schrumpfen und schrumpfen und schließlich glatt verschwinden!
    Aber Papaya Deran behielt die Fassade und lächelte unverbindlich. »Du meinst, wir sollten die Flüchtlinge vernichten?«
    »Ich bin auch dafür!«, rief der Vorsitzende So-ehla Kombre.
    Das hatte Papaya Deran gerade noch gefehlt, denn spontan rissen jetzt alle ihren Arm hoch und überstimmten ihn somit sechs zu eins.
    Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich dem zu beugen, wollte er nicht noch mehr Feindseligkeiten für eigenmächtiges Handeln ernten.
    »Und wir werden diesmal alles direkt mit verfolgen!«, warnte So-ehla Kombre vorsorglich.
    Papaya Deran schaltete um, damit So-ehla Kombre sein Gesicht nicht mehr sehen konnte: Es hätte zuviel darüber verraten, was er über den Vorsitzenden und ganz speziell über den gesamten ›Rat der 7‹ dachte.
    Also gut , resignierte er schließlich, werde ich sie eben vernichten.
    Obwohl sich alles in ihm dagegen sträubte, würde er dem Befehl folgen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, denn einen solchen Mehrheitsbeschluss zu ignorieren, hieße, Selbstmord zu begehen. Die Ratsmitglieder würden ihn als eine Gefahr für die gemeinsame Sache einstufen und – liquidieren.
    Besser die sieben Menschen als ich! , konstatierte er zerknirscht. Und er dachte auch noch flüchtig an Jeromee Jeri-emos Damus, den er ebenfalls an Bord des Gleiters wusste.
    Ein verächtliches Lächeln umspielte seine strichdünnen Lippen: Ein gewöhnlicher Sub-Prupper, mehr nicht. Hatte zwar brauchbare Fähigkeiten, aber was nutzte das schon, wenn man auf der untersten Sprosse des Lebens geboren wurde?
    Er konzentrierte sich auf die Sucharbeit, die auch ohne ihn längst im Gange war: Papaya Deran rief Meldungen von Agenten ab – von Pruppern aus der gleichen Kaste wie er, die sich völlig frei

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