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0190 - Admiral Gecko

Titel: 0190 - Admiral Gecko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vielleicht haben wir dann eine Chance. Wenn nur die Verbindung mit dem Schiff besser klappte ..." Ihre Lage war alles andere als angenehm. Beim letzten Zusammenstoß mit den Wächtern der Pyramiden hatten sie ihre gesamte Ausrüstung und auch ihre Waffen verloren. Außer einigen Lebensmittelkonzentraten besaßen sie nur noch ihre Kleidung und die Messer. Damit ließ sich kein Krieg führen, schon gar nicht gegen die gut bewaffneten Kreuzer der Blues, die sich für den Raub des Molkex zu rächen gedachten. Rhodan sprang zurück. „Vorsicht! Sie greifen die Pyramiden an. In Deckung!" Die Warnung war unnötig.
    Die anderen hatten längst gesehen, daß drei unförmige Blueskreuzer vom Himmel herabstießen und in geringer Höhe über die Ebene dahinflogen, genau auf die Pyramiden zu. Noch einige Kilometer von ihnen entfernt eröffneten sie das Feuer.
    Gewaltige Energiebündel schossen auf die Pyramiden zu und hüllten sie in aufglühende Gaswolken ein. Krater entstanden in den Felsen, und zähflüssige Lava kroch durch die Bodenfalten und warf Blasen. Dann waren die Schiffe verschwunden. „Sie kommen bestimmt zurück", warnte Rhodan, als Bully hinaussehen wollte. „Wir müssen hierbleiben und abwarten. Einmal werden sich die Mausbiber schon wieder melden. Ich muß schon sagen, sie sind sehr vorsichtig, fast ein wenig zu vorsichtig."
    „Ich würde dem Kommandanten keinen Vorwurf machen", sagte Atlan leise. „Er weiß bestimmt, was auf dem Spiel steht." Rhodan lächelte. „Es lag mir fern, jemand einen Vorwurf zu machen, Atlan.
    Wer immer auch das Schiff führt, er wird seine Gründe haben, mit der Rettungsaktion zu zögern. Vielleicht wartet er auch nur die Nacht ab." Langsam vergingen die Stunden, bis die gelbe Sonne endlich im Westen dem grünen Dach des Urwaldes entgegensank. Inzwischen waren zwei weitere Angriffe der Blues auf die Pyramiden erfolgt. Immer noch erwiderten verborgene Automatgeschütze das Feuer..Rhodan und seine Freunde saßen tief in der Höhle und warteten. Draußen wurde es dunkel. Dann gab es noch einmal einen gedanklichen Kontakt mit den Rettern, Diesmal beteiligte sich auch Atlan an dem schwachen Block, den Rhodan und Noir bildeten. Vielleicht kam es daher, daß die Impulse besser und stärker empfangen werden konnten. Auch die Mausbiber schienen nun besser zu verstehen. Jedenfalls entstand so etwas wie eine richtige Unterhaltung....rufen Rhodan:bitte melden.. .nur wenige Minuten Zeit... „Wir haben verstanden. Was ist los? Wann landet ihr?"
    Die Antwort kam schnell und deutlich: Landung unmöglich!
    Werden ständig von Blues verfolgt. Wir werden versuchen, eine Spate-Jet oder wenigstens einen Shift auszuschleusen. Wir lenken die Blues ab, dann holen wir euch. „Waffen und Ausrüstung nicht vergessen! Wir haben nichts mehr." Alles im Shift vorhanden. Wir müssen Schluß machen. Die Blues... Hier brach die Verbindune ab. „Ist doch wenigstens etwas", bemerkte Bully und suchte in den Taschen nach einer Wassertablette. „Ich fühle mich erst dann wieder wohl, wenn ich den Zug einer schweren Strahlwaffe im Gürtel spüre. Oder wenn ich im Schiff bin."
    „Ich würde mich an Ihrer Stelle nicht so darauf freuen", grinste Kasom. Bully sah ihn an. „Und warum nicht?" wollte er wissen.
    Kasom grinste noch immer. „Weil wir von Mausbibern gerettet werden, Mr. Bull. Können Sie sich vorstellen, was die alles mit Ihnen anstellen werden? Wenn ich daran denke, was Gucky so alles mit Ihnen machte, wenn Sie sich in die Haare gerieten, dann wird mir regelrecht unheimlich zumute, wenn ich an drei oder gar vier Mausbiber denke. Die nehmen Sie glatt auseinander."
    Bully setzte ein krampfhaftes Lächeln auf. „Das werden wir aber noch sehen - außerdem sind längst nicht alle Mausbiber so unverschämt wie dieser Gucky. Ich wundere mich, daß der nicht mit von der Partie ist. Hat wohl Urlaub, der alte Knabe." Seine Zuversicht wäre weniger groß gewesen, wenn er schon jetzt geahnt hätte, daß es noch wesentlich unverschämtere Mausbiber gab als Gucky.
    Im Augenblick jedoch war Gecko alles andere als unverschämt.
    Die TRAMP befand sich seit Stunden ständig auf der Flucht. Mal waren es nur zwei, dann wieder vier oder fünf Schiffe der Blues, die sie jagten. Sie zögerten mit dem direkten Beschuß, sondern versuchten vielmehr, die TRAMP auf die Oberfläche des Planeten hinabzudrücken und zur Landung zu zwingen. Das war der einzige Grund, warum die TRAMP überhaupt noch existierte. „Die haben Angst",

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