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0190 - Admiral Gecko

Titel: 0190 - Admiral Gecko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und Mory Abro hatten sich Kasom gegenüber auf eine Bank gesetzt und aßen.
    Bully kaute mit vollen Backen und versorgte Rhodan, der mit Atlan teilte. Die beiden Mausbiber verzichteten. Sie hatten keinen Hunger. Wenigstens nicht auf Konserven. Allmählich wurde es draußen ruhiger. Die Blues schienen mit dem Erfolg ihrer Mission zufrieden zu sein und zogen sich zurück. Ganz niedrig strich eins der Schiffe über das Versteck des Shifts hinweg, mit voll eingeschalteten Scheinwerfern und sicherlich feuerbereiten Geschützen. Dann verschwand es in südlicher Richtung und tauchte unter den Horizont. Bully klopfte sich auf den Bauch.
    „Jetzt fühle ich mich schon wieder wohler. Wie lange ist es jetzt eigentlich her, daß wir uns richtig sattgegessen haben?"
    „Eine Ewigkeit!" stöhnte Kasom und stopfte immer neue Mengen in sich hinein. Er lichtete die Vorräte in beängstigendem Maße.
    ,,Jetzt ist mir alles egal."
    „Uns ist es aber nicht egal, wenn Sie alles auffressen", rief Bully in ehrlicher Sorge. „Es handelt sich um Notvorräte, mein Lieber."
    „Lieber Mr. Bull", gab Kasom würdevoll zurück. „Sie vergessen, daß wir eine Dame in unserer Mitte haben. Mäßigen Sie sich mit Ihren vulgären Ausdrücken."
    „Wenn sich hier einer mäßigen sollte ..." ,begann Bully, verstummte aber mit einer wegwerfenden Handbewegung.
    Er grinste in Richtung Mory Abro und nahm sich noch schnell eine Konserve. Ein Druck auf den deutlich sichtbaren Knopf, und nach Abheben des Deckels, begann der würzig duftende Inhalt schon zu dampfen. Bully löste den angebrachten Löffel und begann zu essen. „Schmeckt wirklich nicht schlecht", knurrte er mit Behagen. „Wenn einer nur wenig Verstand hat, könnte er sich glatt totfressen."
    „Was sollen wir mit zwei Leichen?"
    lachte Atlan. Man spürte ihm die Erleichterung an, die von ihm Besitz ergriffen hatte. Die langen Wochen und Monate der Ungewißheit waren nicht spurlos an ihm oder einem der anderen vorübergegangen. Jetzt löste sich die Spannung. Die Rettung stand unmittelbar bevor. Selbst die Blues würden sie auf die Dauer nicht verhindern können. Rhodan aß ruhig und ohne Hast.
    Er genoß jeden Bissen mit einer Andacht, die mehr als alle Worte ausdrückte, was er empfand. Neben ihm saß Bokom und berichtete mit leiser Stimme von dem, was inzwischen auf der Erde und in der Milchstraße geschehen war. Rhodans Gesicht war nichts anzumerken. Der Zusammenbruch des Imperiums schien ihn nicht zu beunruhigen. Als Bokom erzählte, daß die Akonen das Reich der Arkoniden übernommen hätten, warf Rhodan Atlan nur einen kurzen Blick zu. Der Unsterbliche gab den Blick zurück - und aß weiter. „Tifflor hat alle Kräfte auf den Raum des Sonnensystems zusammengezogen. Diese Konzentration macht die Erde unangreifbar. Es sind mehr als tausend Suchexpeditionen unterwegs, um dich zu finden." Rhodan nickte. „Und ausgerechnet ihr, die Mausbiber, habt es geschafft."
    Er beugte sich zu Bokom. „Weißt du, wie sehr mich das freut?"
    „Es freut dich, weil wir es waren?",,Ja. ‘Es gibt niemand, dem ich den Erfolg so gönne wie euch. Bisher war es immer nur Gucky, der eure Rasse vertrat, nun aber werden es auf einmal viele Namen sein, die von allen Menschen in Freude, Stolz und Dankbarkeit genannt werden." Rhodan schob die leere Dose zur Seite und sah in die Dämmerung hinaus. Längst waren die glühenden Krater erloschen oder wurden vom Licht erster, reflektierter Sonnenstrahlen übertroffen. Oben am Himmel wurde es hell. Nicht mehr lange, und der Tag brach an. Atlan war nach vorn gekommen. „Mory schläft", sagte er leise. „Vielleicht sollten wir nicht weiterfahren, sondern hier warten. Die Blues werden kaum zurückkehren. Aber die TRAMP weiß, wo wir zu finden sind."
    ,,Jedenfalls legen wir eine längere Pause ein." Rhodan nickte mehrmals. „Wir sollten alle ein wenig schlafen. Es genügt, wenn einer wach bleibt."
    „Ich übernehme die Wache", sagte Bokom. .
    Später brach der Tag an. Als die ersten Sonnenstrahlen auf die nackten Felsen fielen und es schnell heller wurde, lagen die Geretteten auf den bequemen Bänken der Kabine und schliefen.
    Vor den Kontrollen aber hockten Bokom und Hemi.
    Sie bewachten den Schlaf der Erschöpften,obwohl sie ,beide selbst so müde waren, daß ihnen fast die Augen zufielen.
    Langsam schleppten sich die Stunden dahin.
    Nicht für Gecko. Auch er war übermüdet, wie fast alle Besatzungsmitglieder der TRAMP, die zu einem richtigen „Fluchtschiff"

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