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0190 - Admiral Gecko

Titel: 0190 - Admiral Gecko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenige Zentimeter über dem Boden, so daß es keine Spuren hinterließ, zwischen den dicken Stämmen vorbei immer tiefer in den Wald hinein. Die Blues kamen herbei, aber sie entdeckten nichts als ein Meer grüner Blätter mit gelegentlichen Inseln. Von dem verfolgten Fahrzeug war keine Spur zu entdecken. Die fünf Schiffe kreisten eine, Weile unschlüssig über der Stelle, an der Rhodan verschwunden war, dann eröffneten sie ein wütendes Feuer auf den Wald. Zehn Minuten später verschwanden sie genauso schnell, wie sie gekommen waren. Hundert Meter tiefer aber ließ Rhodan den Shift am Rande eines kleinen und schmalen Baches auf den Boden absinken und schaltete den Motor ab. Er reckte sich.
    „Hier sind wir sicher. Nach oben sind wir gegen jede Sicht getarnt, und wenn die Blues uns finden wollen, müssen sie entweder den ganzen Wald zu Fuß abkämmen, oder ihn abbrennen. Das ist aber nicht so einfach, weil das Holz frisch und feucht ist. Außerdem müßten sie dann mehr als die Hälfte der Gesamtoberfläche zerstören. Hoffentlich lassen sie ihre Wut nicht an den harmlosen Eingeborenen aus."
    „Bleiben wir hier?" fragte Kasom und zwängte sich aus dem für ihn viel zu engen Sitz.
    „Vorläufig schon. Wir warten, bis sich die TRAMP oder ein anderes von unseren Schiffen meldet."
    „Gut, dann werde ich zuerst etwas essen und dann draußen im Bach ein erfrischendes Bad nehmen.. ."
    „Baden dürfen Sie, soviel Sie wollen, Kasom.
    Aber gegessen wird nur dann, wenn ich es anordne. Auch müssen wir ab sofort Rationen einteilen. Sonst müssen wir in zwei oder drei Tagen von Baumrinde leben."
    „Dann würde Kasom endlich einmal satt", stichelte Bully schadenfroh. Rhodan grinste ihn an. „Du auch. Und wer weiß .vielleicht schmeckt das Zeug sogar. Jedenfalls ist es organische Materie „Ich weiß nicht", flüsterte Rhodan, um die Tiere nicht zu stören, „ob ihr Fleisch unserem stets hungrigen Freund Kasom behagen wird."
    „Wenn er wirklichen Hunger hat, wird er es essen", gab Bokom amüsiert zurück. „Er kann sich ja selbst einen Saurier schießen, wenn er die Lust dazu verspürt. Ich für meinen Teil ziehe die jungen Sprößlinge der Waldbäume vor. Ich werde welche für Hermi mitnehmen." Ohne sich weiter um die Saurier zu kümmern, begann Bokom Baumpflänzchen zu pflücken und einzusammeln.
    Rhodan ließ ihn gewähren, beobachtete aber unentwegt die seltsamen Geschöpfe, die sich in dem flachen, schmutzigen Wasser tummelten. Sie’ waren vierbeinig und hatten einen langen, gelenkigen Hals, an dessen Ende ein kleiner, schmaler Kopf saß.
    Die Körper waren kurz und plump, der Schwanz lang und platt.
    Meist war der Kopf unter Wasser und suchte nach Nahrung.
    Rhodan stellte fest, daß sie sehr lange die Luft anhalten konnten.
    Da sie ungefährlich waren, brachte er es nicht über das Herz. eins der Tiere zu töten. Das sollte Kasom selbst erledigen. Bokom hatte recht. Plötzlich hörte Rhodan ein’ Geräusch. Es stammte nicht von den Tieren, sondern kam von oben. Er sah auf und erspähte den flachen Schatten, der dicht über die Bäume dahinstrich und über dem See voll sichtbar wurde. Mit einem Satz sprang Rhodan unter das Blätterdach und riß Bokom mit sich. Nebeneinander legten sie sich auf den sumpfigen Boden. „Ein Schiff", sagte Rhodan und verfolgte den Schatten, bis er hinter den Baumwipfeln am anderen Ufer verschwand. „Sie vermuten uns also noch immer in dieser Gegend, aber sie wissen nichts. Ich denke, vorerst können wir uns sicher fühlen. Wenn sie wirklich auf die Idee kommen. eine genauere Suche einzuleiten. wird uns schon etwas einfallen." Bokom stand langsam auf und betrachtete die Saurier. „Ich wüßte schon etwas." Rhodan stellte keine Fragen. Wenn die Zeit reif war, würde Bokom schon weitersprechen. Schweigend wanderten die beiden ungleichen Partner zum Shift zurück, wo sie schon sehnsüchtig erwartet wurden. Kasoms Gesicht war zum Malen, als er sah, wie Bokom und Hemi sich am Rand des Baches niederließen und mit Genuß die zarten, jungen Baumschößlinge verzehrten. als handele es sich um besten Spargel oder die von den Mausbibern so geliebten Mohrrüben. „Die haben es gut!" war alles, was er schließlich sagen konnte.
    Gecko und die anderen Mausbiber hatten es weniger gut.
    Nach der Vernichtung der fünf Bluesschiffe griffen die Tellerköpfe rücksichtslos an. Es schien ihnen plötzlich egal zu sein, ob sie durch die Vernichtung des gegnerischen Schiffes einen wertvollen Vorteil

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