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0192 - Die Kriegslist des Akonen

Titel: 0192 - Die Kriegslist des Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sah Ablebur den Stein. Er war größer und schöner als alle anderen, die Ablebur je gesehen hatte. Er verstrahlte ein intensiv blaues Licht, das Ablebur einzuhüllen schien. Einen Augenblick lang war der Akone geblendet. Dann jedoch riß er die Augen auf.
    Er beugte sich nach vorn, um nach dem Stein zu greifen, aber er vollendete die Bewegung nicht. Noch heller wurde das Strahlen des Steines. Ableburs Gesicht veränderte sich, wurde zu einer häßlichen Grimasse. Seine Hand, die er nach dem Stein ausgestreckt hatte, wurde zu einer Klaue. Ablebur fiel in den Sessel zurück. Der Aufprall löste seine Kleider auf, verwandelte sie in Ascheflocken, die in allen Richtungen davongeweht wurden.
    Der Metys schloß seinen Panzer und glitt durch die Öffnung, die Ablebur in die Glaswand geschossen hatte, ins Freie hinaus. Er flog über das Glashaus hinweg und steuerte auf die Wüste zu. Er kam. jedoch nicht weit. Tiefer und tiefer senkte er sich, bis er schließlich im Sand lag. Noch einmal wollte er sich öffnen, doch der Wind trieb Sand über ihn hinweg, bedeckte ihn schnell mit einer rötlichen Schicht. Wenige Augenblicke zeugte nur noch ein winziger Hügel von der Existenz des Metys. Einige Meter davon entfernt lag Ablebur nackt in seinem Glaspalast. Nackt und tot.
    Rhodan und Atlan landeten gemeinsam auf der freien Fläche, die den Anfang des Raumhafens bildete. Sie schalteten den Antrieb ihrer Fluganzüge aus. Überall wimmelte es von terranischen Soldaten, die mit vorgehaltenen Waffen die Akonen aus ihren Verstecken trieben, über dem Stützpunkt schwebten sieben terranische Superschlachtschiffe. Allmählich verzog sich der Rauch unzähliger Explosionen. „Sie haben einen gewaltigen Stützpunkt hier aufgebaut", sagte Atlan anerkennend. „Zielbewußt wie immer. Von hier aus erhielten die Blues ihre Waffen, mit denen sie sich selbst bekämpften oder uns angriffen. Von hier aus wollten die Akonen die Eastside der Galaxis erobern. Wäre es ihnen gelungen, es wäre nur noch ein kleiner Schritt zur Eroberung der gesamten Milchstraße gewesen."
    „Glücklicherweise ist es nicht soweit gekommen", antwortete Rhodan. „Glück", sagte der Arkonide. „Ja, diesmal war es Glück, Barbar." Nebeneinander schritten sie auf ein Glashaus zu, das unbeschädigt am Rande der Wüste stand. Dort mußte der Sitz des akonischen Befehlshabers sein. Das Gebäude war von Kampfrobotern der THORA umstellt.
    Nichts deutete auf die Anwesenheit von Akonen hin. Ein aufgeregter Leutnant kam auf Rhodan zu. „Entschuldigen Sie, Sir", keuchte er. „Ist es nicht zu gefährlich, wenn Sie allein in dieses Gebäude eindringen?"
    „Es besteht ja aus Glas", lächelte Rhodan. „Sie können also genau sehen, wenn uns Gefahr droht." Der Leutnant zog sich verblüfft zurück. Atlan und Rhodan traten ein. In einem Sessel hinter dem einzigen Metalltisch im Raum lag ein nackter Akone. Er war tot. Atlan und Rhodan tauschten einen verständnislosen Blick. „Selbstmord?" fragte der Arkonide.
    Rhodan zuckte mit den Schultern. „Wer will das jetzt noch feststellen? Wahrscheinlich ist der Mann schon längere Zeit tot."
    Sie untersuchten die Leiche. Dann fanden sie einen Blaster neben dem Sessel am Boden liegen. Rhodan überprüfte die Waffe. „Sie wurde vor kurzer Zeit benutzt", erklärte er. „Aber er hat sie nicht gegen sich selbst gerichtet, denn es sind keine Spuren eines Einschusses zu erkennen." Nach einer Weile entdeckten sie die Einschußstelle neben dem Eingang. Rhodans erfahrener Blick erkannte an der Art, wie das Glas verschmort war, daß der Schuß von diesem Raum aus abgegeben worden war. Aber auf wen hatte der Schütze gezielt? Die Roboter waren erst vor wenigen Augenblicken dort draußen aufmarschiert.
    Wahrscheinlich würden sie nie erfahren, was sich hier abgespielt hatte. Bei der Untersuchung des hinteren Raumes entdeckte Atlan eine Kassette mit wunderbar leuchtenden Steinen. „Schmuck", sagte er. „Wir werden ihn unter der Besatzung der LION verteilen.
    Die Männer haben ihn verdient." Er nahm die Steine aus der Kassette und steckte sie in seine Tasche. Rhodan rief den Leutnant herein. „Sorgen Sie dafür, daß dieser Mann mit den anderen Toten begraben wird", ordnete er an. Der Leutnant salutierte und verschwand wieder. Atlan deutete auf die Kassette.
    „Ablebur", las er den eingeprägten Namen auf dem Deckel.
    „Das war wahrscheinlich der Besitzer", meinte Rhodan.
    Atlan zeigte zur Leiche hinüber. „Er?"
    „Vielleicht. Auf jeden Fall

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