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0192 - Die Kriegslist des Akonen

Titel: 0192 - Die Kriegslist des Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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terranischen Verbandes war jetzt Perry Rhodan.
    In geschlossener Front tauchte der terranische Verband im Usuthan-System aus der Librationszone. An Bord des Flottenflaggschiffes THORA beobachteten Rhodan, Tifflor und Atlan die gegnerischen Schiffe. „Sie haben sich um den dritten Planeten verteilt", sagte Tifflor. „Das bedeutet, daß sie dort ihr Hauptquartier haben. Es sind mindestens soviel Schiffe, wie uns zur Verfügung stehen."
    „Befürchtungen, Tiff?" Rhodan lächelte den schlanken Mann an. Tifflor schien verlegen zu werden. „Keineswegs, Sir, aber ich dachte, etwas Ruhe könnte Ihnen nichts schaden. Kurz nach Ihrer Rettung sollten Sie nicht schon wieder an einer Raumschlacht, teilnehmen."
    „Sie wissen, daß ich kein Freund von Kriegen bin", sagte Rhodan. „Ich verabscheue jede Gewalt. Wenn wir die Akonen jedoch weiter gewähren lassen, werden sie sich zu Totengräbern der Galaxis entwickeln," Bevor Tifflor den Befehl zum Angriff gab, stellte er den Akonen nochmals ein Ultimatum. Er erhielt die gleiche ablehnende Antwort wie beim erstenmal. „Sie denken nicht daran, zu kapitulieren", sagte Atlan. „Wahrscheinlich werden sie wieder mit ihren schmutzigen Tricks versuchen, uns zu überraschen." Die terranischen Schiffe stießen in das Gravitationsfeld des Planeten Usuth vor. Es kam zu den ersten Kampfhandlungen. Troats Flotte kämpfte mit dem Mut der Verzweifelten. Doch die in immer neuen Wellen angreifenden Terraner waren nicht aufzuhalten.
    Nachdem die Schlacht über zwei Stunden unentschieden hin und her gewogt war, mußte Troat Ablebur melden, daß er immer mehr Schiffe verlor. Er konnte Usuth nicht länger halten. Wenige Augenblicke später drangen die ersten Schiffe Tifflors in die Atmosphäre des Planeten vor. Von der Oberfläche aus wurden sie angegriffen. Ableburs letzte Verteidigungsmöglichkeit, die Abwehranlage auf der Oberfläche Usuths, trat in Tätigkeit.
    Die Linie der Verteidigungsschiffe zerbrach völlig. Jeder akonische Kommandant begann auf eigene Faust zu handeln. In blinder Flucht rasten die Überreste von Troats Flotte davon.
    Tan-Pertrecs Prophezeiung hatte sich erfüllt. Die Detonation, mit der die erste Bodenstation zerbarst, ließ Ableburs Glashaus vibrieren. In dichten Schwärmen jagten die Abwehrraketen den terranischen Schiften entgegen. Ablebur hatte längst aufgegeben, den einzelnen Kommandanten Befehle zu geben. Sie wußten selbst am besten, wie sie ein Ziel treffen mußten. Troats Schiffe existierten nicht mehr. Um Usuth kreiste eine Flotte ausgeglühter Wracks. Troat selbst war Sekunden nach seinem letzten Funkspruch mit Ablebur gefallen. Kein einziges akonisches Schiff kämpfte noch. Das verdammte auch die Bodenstationen zur Bedeutungslosigkeit. Mit gezielten Schüssen konnten die Terraner eine Abwehranlage nach der anderen vernichten. Ablebur starrte in den rauchverhangenen Himmel. Überall heulten Alarmsirenen.
    Rettungswagen huschten über die Betonpisten. Ablebur bezweifelte, daß ihre Fahrer ein Ziel hatten. Bei welchem der unzähligen Brände sollten sie mit ihrem Rettungswerk beginnen?
    Ablebur verließ seinen Platz vor der Funkanlage und ging langsam zum Eingang. Er würde das Glashaus nicht verlassen, denn der Geruch verbrannter Luft war ihm zuwider. Aus dem Rauch tauchten die Umrisse eines gewaltigen Kugelschiffes auf.
    Es landete etwa fünfzig Meilen von Ablebur entfernt. Es war ein terranisches Schiff. Ein Rettungswagen hielt vor dem Glashaus.
    Zwei vollkommen verstörte Männer sprangen heraus. Sie rannten auf den Eingang zu. Ablebur sah sie gestikulieren, sah wie sie sprachen, ohne daß er sie verstand. Sie kamen ihm wie Fremde vor. Er ignorierte sie, aber als sie nicht aufhörten, wie toll vor dem Eingang herumzuspringen, öffnete Ablebur die Tür. Der Gestank, der ihm entgegenschlug, betäubte ihn fast. Er mußte husten.
    Tränen traten in seine Augen. „Verschwindet!" schrie er die Männer an. Sie wurden augenblicklich ruhig und zogen sich zurück. Sie kletterten in den Wagen. Einer von ihnen ließ den Motor anspringen. Der andere blickte aus dem Fenster. Seine großen traurigen Augen schienen Ablebur durchbohren zu wollen.
    Er rief irgend etwas, aber seine Stimme ging im Donnern einer Explosion unter. Ablebur warf die Tür zu und zog sich heftig atmend ins Innere des Glashauses zurück. Er bewegte sich hastig zur Rückfront des Hauses, um in die Wüste zu blicken. Aber auch diese hatte sich verändert. Eine Bombe hatte einen Krater in die Dünen

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