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0192 - Die Kriegslist des Akonen

Titel: 0192 - Die Kriegslist des Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tod zu erzählen. Das hätte den Mann nur verwirrt.
    „Wir kommen nicht weiter", sagte Tenpa niedergeschlagen. „Die Terraner halten sich auf keiner Sauerstoffwelt auf. Wir haben alle Planeten, vor allem Roost, noch einmal untersucht." Er fuhr mit einer Hand über den Mund. „Sollen wir ins Usuthan-System zurückkehren?"
    „Nein", sagte Ablebur hart. „Ich vermute, daß sich die Terraner auf einen der anderen Planeten zurückgezogen haben und nur darauf warten, daß unsere Schiffe verschwinden.
    Nehmen Sie sich die übrigen Welten vor, Tenpa. Beginnen Sie mit dem dritten Planeten."
    „Nun gut", sagte Tenpa, und Gleichgültigkeit schwang in seiner Stimme mit. „Ganz wie Sie wollen, Befehlshaber."
    „Ich werde diese Frechheit Ihrer Müdigkeit zuschreiben", brauste Ablebur auf. „Wenn Sie es aber noch einmal versuchen, haben Sie die längste Zeit als Kommandant fungiert."
    Am 18. Februar 2329 trafen die letzten Schiffe von Admiral Role Nayhars Verband im Simban-System ein. An Bord der Schiffe waren müde, hoffnungslose Männer, die noch nicht einmal von den rund zweihundert feindlichen Schiffen erschreckt werden konnten, die jetzt auf der Suche nach Perry Rhodan waren. An Bord der ALORA hatte man die Explosion geortet, die das Ende der LION bedeutet hatte. Doch Admiral Role Nayhar hatte sofort gewußt, wie dieses Ende zustande gekommen war. Er fragte sich, wie er mit seinen restlichen dreiunddreißig Schiffen - eins hatte auf dem Flug hierher geräumt und zurückgelassen werden müssen - die Akonen bei ihrer Suchaktion stören konnte. Das Interesse der Akonen schien sich im Augenblick auf den dritten Planeten der Sonne Simban zu konzentrieren, einem großen Planeten mit einer Methangasatmosphäre. Wenn die Akonen ausgerechnet diese Welt ausgesucht hatten, dann mußten sie einen bestimmten Grund dafür haben. Dieser Grund konnte Perry Rhodan sein. „Wir versuchen sie abzulenken", sagte Nayhar über Normalfunk, der ihn mit allen anderen Schiffen verband. „Es ist mir bekannt, in welcher Verfassung sich die einzelnen Schiffe befinden. Ich erwarte weder Wunder noch unvernünftige Heldentaten. Wir werden nicht angreifen, aber unsere Schiffe werden so dicht vor den Akonen herumfliegen, daß diese zwangsläufig an einen Angriff glauben müssen. Wenn wir sie genügend aufgeregt haben, ziehen wir uns zurück und fangen etwas später das gleiche Spiel von neuem an." Und so änderten dreiunddreißig angeschossene, kaum noch flugfähige Kugelschiffe ihre Richtung und drangen tiefer ins Simban-System ein. Nayhar beobachtete die Bewegungen der akonischen Einheiten auf den Bildschirmen. Mindestens dreißig Schiffe des Gegners hatten eine Kreisbahn um den Methanplaneten eingeschlagen. Wieder andere setzten zur Landung an. Sie fielen über diese Welt her wie ein Heuschreckenschwarm. Mit finsteren Blicken starrte Nayhar auf das Bild, das sich seinen Augen bot. Wenn die der Besatzung der LION verbliebene Kaulquappe tatsächlich auf diesem Planeten gelandet war, gab es wenig Hoffnung, die Akonen von dem Schiff abzulenken. Nayhars kümmerlicher Verband kam näher heran. Er wurde von den Akonen geortet. Gespannt wartete Nayhar darauf, daß sich ein Teil der gegnerischen Schiffe um die Eindringlinge kümmern würde. Doch nichts geschah. Die Akonen nahmen keine Notiz von Nayhars Schiffen. Nayhars breiter Oberkörper drohte die Uniformjacke zu sprengen, als sich der Admiral mit verbissenem Gesicht nach vorn beugte. „Sie nehmen uns offenbar nicht für ernst", murmelte er. „Das wird sich schnell ändern." Seine Stimme hob sich. „Angriffsformation einnehmen."
    „Um Himmels willen, Admiral" stieß Major Purgat hervor. „Das können wir nicht riskieren." Nayhar schien ihn nicht zu hören. „Wir werden diesen Halunken inmal zeigen, was Schiffe der USO wert sind", sagte er.
    Die alte Entschlossenheit schien ihn zu erfüllen. Farbe kam in sein Gesicht. Er wartete, bis die Schiffe die neue Formation eingenommen hatten. Sein Mund preßte sich dicht ans Mikrophon.
    „Wir fliegen auf den Planeten los", befahl er. „Dreihunderttausend Meilen davor teilen wir uns in zwei Gruppen, die schnell zur Seite hin ausweichen."
    „Das können wir doch mit diesen Schiffen nicht wagen, Sir", jammerte Purgat. „Sie werden wie ein Rudel Wölfe über uns herfallen."
    „Vorwärts" schrie Nayhar mit dröhnender Stimme. Fassungslos starrte Major Purgat auf die Geschwindigkeitsmesser. Die ALORA beschleunigte, so rasch es ihre mitgenommenen Triebwerke

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