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0192 - Die Todessekte

0192 - Die Todessekte

Titel: 0192 - Die Todessekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerhart Hartsch
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Untersuchungskommission vor sich, die streng nachprüfte, was nun wirklich an diesem verfluchten Berg vorgefallen war und Bericht über Bericht erhielt, von ernstzunehmenden Menschen, weil Polizisten und Beamte, die sich niemals widersprachen und alle Maßnahmen des Verantwortlichen glänzend bestätigten.
    Vielleicht war sogar eine Beförderung möglich?
    Muhara, der still vor sich hinlächelte, winkte bescheiden ab, fuhr seine verdutzten Leute an, größere Mengen von Knoblauch zu besorgen und übernahm es selbst, den Schlachtplan zu entwerfen.
    Auf der Karte schaute er sich das Gelände an.
    Von Einheimischen hatte er erfahren, daß dort oben versteckte Kultstätten sich befinden sollten, auf der Spitze des Berges, die wohlweislich niemand aufsuchte aus Angst, die Vergangenheit könnte gegen ihn aufstehen und Kräfte entfesseln, die ihn nicht schonen noch seinen Besitz noch seine Verwandten.
    In der weiteren Umgebung, wohin die Boten jagten, gab es ziemliche Unruhe, als zu nachtschlafender Zeit die Polizei an die Tür klopfte. Nur die Bitte, Knoblauch in größeren Mengen zu erwerben, stieß auf Verständnis, da die Bauern es gegen allerlei Unheil anwandten und darauf schworen. Und sie wußten, daß Polizei aus der fernen Hauptstadt eingetroffen war, um den Berg der Verdammten zu stürmen.
    Muhara befahl, als sein Einkäufer schwer beladen zurückkehrten, die Munition der Dienstpistolen auf die bestimmte Art zu präparieren.
    »Glauben Sie wirklich, daß Sie damit allein durchkommen?« warnte Zamorra.
    »Sie sind leichtsinnig. In diesem Fall bedarf es stärkerer Kräfte, und ohne die Nichiren kommen wir nie zum Ziel.«
    »Es bleibt Ihnen freigestellt, hier unten zu warten. Hier sind Sie ja in Sicherheit!« rief Muhara schneidend, der nicht mochte, daß jemand ihm in den Arm fiel und ihn verunsicherte. Er war entschlossen zu stürmen und folgte den bekannten Regeln der Polizeitaktik.
    Er teilte seine fünfzig Leute in zwei Gruppen und übernahm die, die dem Felspfad folgen wollte.
    »Sobald Sie die magische Linie überschreiten, sind Sie erledigt«, sagte Zamorra ärgerlich. »Ich komme mit, um das Schlimmste zu verhüten und zu beweisen, daß ich nicht so spreche, weil mir der Mut fehlt.«
    »Wenn es wirklich so schlecht steht, warum begehen Sie Selbstmord?«
    Muhara triumphierte, weil er glaubte, Zamorra habe sich verraten. Der gönnte ihm einfach den Erfolg nicht.
    »Außerdem ist es unsinnig, die Kräfte zu zersplittern. Genau genommen können wir nichts ausrichten, aber es wäre besser, wenn alle zusamfnen bleiben, weil ich dann das Unheil mildern kann -kraft meines Amuletts.«
    Muhara überlegte. Dann fügte er sich. Richtig - das Amulett des Professors konnte am Ende mehr ausrichten als Knoblauch. Darin mußte Muhara dem Franzosen zustimmen.
    »Sie gehen mit mir an der Spitze« befahl er großmütig und ohne Eigennutz. »Halten Sie sich dicht hinter mir.«
    »Wir gehen in der Mitt«, verlangte der Experte. »Dann sehe ich, was passiert und bin überall schnell genug, um einzugreifen.«
    »Und wo sollen wir uns aufhalten?« Bill Fleming erkundigte sich ärgerlich, auch in Nicoles Namen.
    »Wartet hier auf die Mönche. Möglicherweise sind sie unsere letzte Rettung«, entschied der Professor.
    Achselzuckend fügte sich der Amerikaner.
    Die Kolonne setzte sich auf Muharas Befehl in Bewegung.
    Es gab einen Ring am Fuß des Berges, auf dem die Vegetation verdorrt war, eine Art Narbe, nicht zu übersehen. Zamorra kannte dieses magische Zeichen, das Unbefugte warnen sollte, aber es gelang ihm nicht, Muhara davon zu überzeugen.
    Der Inspektor überschritt bedenkenlos die Linie.
    Sofort entstand an der Spitze des Zuges Verwirrung.
    Ein halbnackter Wächter, der den Pfad beschützten sollte, erwachte aus seiner Erstarrung. Mit gezücktem Schwert drang er auf die Beamten ein, die Augen rollend und seinen Kampfschrei ausstoßend.
    »Der gehört mir!« brüllte Muhara, vergaß einen Augenblick, daß er seine Munition keineswegs mit Knoblauch präpariert hatte und schoß.
    Die Kugel prallte von der steinernen Brust des Wächters ab und zischte als Querschläger durch die Gegend, ohne Schaden anzurichten.
    Die bedrängten Beamten, die jetzt wirklich in Gefahr liefen, geköpft zu werden, warteten keine weitere Weisung ab, sondern feuerten ihrerseits. Das Echo der Salve rollte weit über das Land.
    Der Angreifer aber erstarrte mitten in der Bewegung. Er bewegte sich nicht mehr. Keine Augenbewegung verriet, daß Leben in ihm

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