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0192 - Hotel zur dritten Hölle

0192 - Hotel zur dritten Hölle

Titel: 0192 - Hotel zur dritten Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diejenigen, denen sie gehörten, wollten unser Leben.
    Etwas blitzte.
    Sofort blieb ich stehen und sah einen Stein, der ungefähr in der Mitte des Kellers lag. Als ihn der Lampenschein traf, blitzte er auf.
    Noch näher ging ich heran und erkannte jetzt die fadenfeinen, hellen Einschlüsse innerhalb der Masse. Außerdem merkte ich noch etwas.
    Dieser Stein war ein Zentrum. Das Zentrum der Schwarzen Magie, die das Hotel beherrschte.
    Ich hatte mal Fotos von Kometensteinen gesehen. Dieser hier sah mir aus, als stammte er auch aus dem All.
    Gebückt blieb ich stehen und drehte mich um. »Halt die Lampe, Suko!«
    »Was hast du vor?«
    »Ich muß es mit dem Kreuz versuchen. Vielleicht haben wir so eine Chance.«
    »Viel Glück.« Suko nahm mir die Lampe aus der Hand.
    Mir war inzwischen eine Idee gekommen, von der ich hoffte, daß es die Lösung des Rätsels sein konnte. Ich hatte die Zombies und auch Will Mallmann gesehen. Hier hörten wir Stimmen, und ich ging davon aus, daß sich die Untoten, also auch Will, in einer anderen Dimension befanden, in einer für uns nicht sichtbaren Zeitebene. Als Suko durch seinen Stab die Zeit angehalten hatte, war es vielleicht zu einer magischen Überlappung gekommen, so daß Will und die Zombies für einen Moment sichtbar wurden.
    Und der Stein war das Zentrum. Wenn ich ihn zerstörte, mußte auch die Zeitkonstellation aufgehoben sein.
    Hoffentlich behielt ich recht.
    Suko leuchtete an mir vorbei. Im Zentrum des Lichtkegels befand sich der Stein.
    Ich überwand die Distanz, die mich von ihm trennte, mit einem Schritt und ging in die Knie.
    Langsam streifte ich die silberne Kette über den Kopf. An der Kette hing das Kreuz, dessen genaue Herkunft für mich noch im dunklen lag, ebenso wie die Wirkung der geheimnisvollen Zeichen.
    Das Fremde, das Böse war nach wie vor vorhanden. Ich spürte es mit jeder Faser meines Körpers. Ein Druck schien auf meinen Schultern zu liegen. Etwas Angst hatte ich schon davor, den Stein mit dem Kreuz zu berühren.
    Wer gab mir die Garantie, daß meine Rechnung aufging? Niemand.
    Nicht einmal ich selbst.
    Und das war das Risiko.
    Eine Handspanne betrug die Entfernung. Ein winziges Stück, dann berührte das Kreuz den Stein, von dem ich annahm, daß er eine ungeheuer weite Reise hinter sich hatte und prall aufgeladen war mit starker Magie.
    Ich drückte die Hand vor.
    Kontakt!
    Zwei Sekunden vergingen. Nichts tat sich. Hatte ich mich doch verrechnet?
    Plötzlich geschah es.
    Zuerst ertönte ein Zischen, dann drang nach Schwefel stinkender Dampf aus dem Stein, und im nächsten Augenblick hatte ich das Gefühl, die Sonne würde explodieren…
    ***
    Das geschah nicht laut. Kein Krachen oder Donnern, keine Detonation, nichts.
    Dafür ein greller Blitz, der wie ein gewaltiger heller Mantel durch das Verlies tobte und die Dunkelheit regelrecht zerfetzte. Ich schloß geblendet die Augen, warf mich zurück und hielt dabei das Kreuz eisern fest.
    Ein gellender Schrei erreichte meine Ohren. Harry del Rio hatte ihn ausgestoßen. Ich hörte einen dumpfen Schlag, den folgenden Aufprall und öffnete die Augen.
    Noch immer war es hell.
    Ein fahler, bleicher, geisterhafter Schein füllte das Verlies aus. Sein Zentrum besaß er in dem Stein, dessen Farbe sich verändert hatte.
    Er sah nicht mehr schwarz aus, hatte auch an Größe verloren und war zusammengeschrumpft, so daß er in meine Handfläche gepaßt hätte. Er wurde zwar kleiner, strahlte dennoch sein kaltes Licht aus, das mir so vorkam, als stamme es nicht von dieser Welt. Ich hatte so ein Licht noch nie gesehen. Wir warfen auch keine Schatten und konnten trotzdem sehen.
    Richtig unheimlich..
    Ich kam wieder auf die Füße, schaute mein Kreuz an und nickte zufrieden.
    Es hatte die Attacke zwischen Weißer und Schwarzer Magie unbeschädigt überstanden.
    Und Suko?
    Er ließ langsam den Arm sinken. Er hatte ihn angewinkelt vor sein Gesicht gehalten, damit er nicht geblendet wurde. Harry del Rio lag am Boden. Im fahlen Licht des Steins wirkte sein Gesicht wie das eines Toten.
    Ich stieß ihn an. »Stehen Sie auf.« Harry rührte sich nicht.
    Als ich mich zu ihm hinterbückte, sah ich auch den Grund. Eine klebrige Blutlache breitete sich unter seinem Hinterkopf aus. Harry hatte sich zurückgeworfen, als das Licht entflammte, und war sehr unglücklich gefallen.
    Er lebte noch. Das stellte ich fest, als ich nach seinem Pulsschlag fühlte.
    »John!« Zischend und warnend sprach Suko meinen Namen. Dann glitt er zur

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